Ich finde es gibt gute Ansätze, die einer natürlichen Ordnung folgen.
Derjenige, der bleibt empfindet es als sein Zimmer, somit sich als Gastgeber und zahlt.
Der Gast trägt was Nettes bei, zum Beispiel Getränke.
Ich lade durchaus auch gerne jemanden ein. ICH lade ein bedeutet aber auch, ICH entscheide das und ganz bestimmt nicht entscheidet das der Eingeladene für mich. Geschenke unterscheiden sich darin von einem Tauschgeschäft.
Möchte jemand mit mir einen schönen Tag oder Abend verbringen und lädt mich in ein besonders schönes Zimmer ein, dann doch um mir und uns damit eine besondere Freude zu machen. Das empfinde ich als Geschenk. Das zu verlangen wäre mir absurd.
Ist es nicht auch eine Frage von Feingefühl gegenüber der Situation und Wertschätzung dessen, was mir jemand anbietet?
Ganz am Anfang, als ich hier war, ist mal jemand recht weit gefahren, um mich zu daten. Es hatte allerdings einfach nicht gepasst. Es war mir wichtig ihn zu diesem Essen einzuladen. Er war davon sehr überrascht. Der Mann war insgesamt fast vier Stunden im Auto, damit ich nicht fahren musste. Mir wäre niemals in den Sinn gekommen, ihn auch noch das Essen zahlen zu lassen. Wozu? Weil ich so toll bin, dass man dankbar sein darf mich einladen zu dürfen? Bin ich nicht. Niemand ist das.
Man kann mich gern haben und mir eine Freude machen. Ja. Damit kann ich was anfangen.
Der andere Prinzessin auf der Erbse Quatsch geht mir ab.
Das suggeriert ja, dass Menschen unterschiedlich wichtig oder wertvoll seien. Einen Gedanken, den ich definitiv nicht teile.
Niemand ist wertvoller als ich. Ich bin nicht wertvoller als jemand anders.