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Das Leben maximal auskosten....

Das Leben maximal auskosten....
Moin,
Mal ein ganz anderes Thema, was gerne verdrängt wird.... das Leben ist endlich...
Viele sind ja hier, weil sie mehr vom Leben und der Sexualität wollen. Es werden Leidenschaften gelebt, mehr oder weniger öffentlich. Aber wie ist es eigentlich, wenn auf einmal ein Puzzleteil fehlt zum Beispiel der Partner erkrankt oder verstirbt.
Habt ihr euch darüber Gedanken gemacht? Würdet ihr euch wünschen, dass es ein besonderes Ritual auf der Beerdigung erfolgt, oder ist mit dem Tod, die Sexualität auch gestorben?

Vielleicht hat ja der eine oder andere Lust ein bisschen zu philosophieren? Ich würde mich freuen...
Der Tod wird uns irgendwann Alle treffen, aber deshalb müssen wir uns nicht tagtäglich damit beschäftigen -erst recht nicht mit den dann folgenden Sexualverhalten (welches in diesem Falle kaum vorab planbar sei).
Alle wichtigen Dinge sind soweit besprochen und geregelt, zumal wir bereits einige Male den schwarzen Mantel bei uns haben vorbeihuschen sehen müssen -es kann also alles ganz schnell geschehen.
Bei der Beisetzung wird es keine Rituale geben, gerade nicht im Hinblick auf unsere jeweilige Sexualität.
Wir werden uns auch nicht das JC-Herzchen in den Grabstein meißeln lassen.
Und ob wir im Alleingang noch Lust empfinden wird das andere Leben dann entscheiden....
*******na57 Frau
22.283 Beiträge
JOY-Angels 
Zum "Auskosten" des Lebens gehört für mich auch die Tatsache der Endlichkeit, die Zerbrechlichkeit - und das heißt, dass ich auch trauern, Abschied nehmen, mich an Veränderungen gewöhnen muss....Lachen und Weinen, das sind beides Teile des Lebens.

Das Leben zu leben bedeutet eben nicht, dass man immer nur Spaß und Befriedigung hat. Das wäre auch auf die Dauer langweilig.

Der Tod des Partners - nun, für ihn ist die Sexualität gestorben. Für die, die zurück bleiben, geht das Leben weiter. Ich persönlich muss trauern können, mich verabschieden - das christliche Begräbnis ist für mich der Abschluss der ersten Phase und Ritual genug. Ich habe für mich die Erfahrung gemacht, dass "Vergessen" und "Verdrängen" mir nicht hilft.

Aber ist Sex automatisch "Vergessen und Verdrängen" ? Ist es nicht auch ein Weg, sich lebendig zu fühlen ? In diesem Sinne kenne ich den Fall, dass eine Frau sich bald nach dem Tod ihres Mannes sexuelle Befriedigung suchte - ihre Liebe zu ihm geht dadurch ja nicht weg.

Welchen Weg man geht, muss man für sich selber finden. Die Tradition, "die Gesellschaft", fordert eine Trauerzeit ; und eine Zeit der "Karenz", in der man in Ruhe gelassen wird, hat wohl auch ihren Sinn. Aber heutzutage kann man eigene Wege gehen ...
Die eigenen Wege finden...
Vielen Dank für die Beteiligung...
Ja, den eigenen Weg in der Trauer finden kann eine besondere Herausforderung sein.
Auch ich habe erlebt, dass in der Trauer der Wunsch nach Nähe groß sein kann, warum nicht dem Bedürfniss folgen?
*******na57 Frau
22.283 Beiträge
JOY-Angels 
Ja, warum nicht ?

Wobei "Nähe" und "Nähe" zweierlei Dinge sind. Jemand, der mir wirklich nahe steht, dessen Nähe mir gut tut, der mich nicht mit einem Gefühl der Leere zurück lässt ... oder einfach jemand, der für eine Begegnung "Nähe" liefert. Beides kann gut und richtig sein, aber das muss wieder jede/r für sich entscheiden.
*********erker Mann
11.921 Beiträge
Philosophieren über den Tod....
die einzige Garantie, die einem das Leben bietet ist der Tod. An dem kommt niemand vorbei, so sehr sich der Eine oder Andere das auch wünschen mag...
Ich weiß, das ich maximal noch gute 50 Jahre auf diesem schönen Planeten wandeln darf, wenn wir ihn bis dahin noch nicht zerstört haben...
Mein Leben versuche ich jeden Tag zu genießen, zusammen mit lieben Menschen, die mir ans Herz gewachsen sind oder auch alleine...
Irgendwann kommt jemand vorbei und macht das Licht aus und ich möchte gar nicht wissen, wann und wo das passieren wird, denn im Leben ist der Weg das Ziel!
Meine Tage sind nur notdürftig durchgeplant, weil ich eher versuche mich durch die Zeit treiben zu lassen, denn nur so bietet sich mir die Gelegenheit jede Minute des Lebens auskosten zu können.
Das Leben ist eigentlich wie ein Bus oder ein Zug... ständig steigen Menschen ein und fahren ein Stück mit Dir und plötzlich steigen sie aus und Du siehst sie nie wieder. Darüber ist man manchmal sehr traurig, aber man darf sich niemals von der Trauer beherrschen lassen, denn der Zug fährt ja schon wieder und an der nächsten Haltestelle steigen wieder Menschen hinzu, die Dein Leben bereichern könnten!
Vergiss niemals die Menschen die vor Dir ausgestiegen sind, aber sei bereit am nächsten Halt wieder jemanden kennenzulernen!

In diesem Sinne... lebe Dein Leben, so wie Du es für richtig hälst, Du hast nämlich nur diese eine Chance dazu...
Klingt jetzt vielleicht nicht sehr hoffnungsvoll aber der Trend sollte immer zum Zweitpartner gehen falls genau so etwas Eintritt....viele Verzweifeln daran und finden vielleicht dann nie wieder Anschluss und auch keine Sexualität mehr bis die Trauerphase überwunden ist kann es vermutlich zu spät sein und dann wird auch ein Mann zur schwarzen Witwe. Bloß wie das geht weiß ich selber nicht!
Der Tod bedeutet für mich das Ende von etwas. Das braucht nicht zwingend das Ableben eines Körpers.

Der Tod eines Partners kann vieles auslösen. Es ist in seiner Endgültigkeit eine elementare Erfahrung.

Der Verlust kann traumatisierend empfunden werden und der Zurückgebliebene findet nur schwer zurück ins eigene Leben.

Der Tod kann am Ende einer langen schweren Krankheit erlösend für Beide sein und der Zurückgebliebene braucht zunächst einmal Erholung.

Der Tod kann einen aufwachen lassen aus der Trance eines zugemüllten Alltags, sensibilisieren für die eigene Sterblichkeit und in den Vordergrund rücken, was in einem selbst noch gelebt werden möchte, solange man noch die Chance dazu hat.

Der Tod kann ebenso die Panik auslösen, im Leben etwas zu verpassen und einen entsprechend agieren zu lassen.

Der Tod ist immer beides, Verlust und Befreiung. Danach können wir nicht nur alleine weiter gehen, wir müssen.

Manche verstehen das und beginnen ihr Leben selbst zu füllen. Tun Dinge, die vorher zu kurz gekommen sind und ganz ureigene Freuden sind.

Es gibt aber auch Menschen, die selbstverloren und sich selbst bestrafend glaube, dass sie trauern, dabei tatsächlich nichts anderes tun, als sich weiterhin dem Leben verweigern, indem sie den Tod des Partners unbewusst leugnen.

Ein Ritual zum Abschied ist so sinnvoll wie eine für sich stimmige Trauerphase. Einen Abschluss für sich finden und verarbeiten. Verarbeitung und Ablenkung sollte man dabei nicht verwechseln.

Beim Ritual sollte man auch bedenken, was braucht man für sich und was wird dem Verstorbenen gerecht, ebenso was wird den anderen Menschen gerecht, die ihm ebenso nahe standen.

Ein Ritual, um die gemeinsame Sexualität zu verabschieden gehört für mich nicht in die Öffentlichkeit.

Das kann man für sich separat natürlich machen. Das kann ich durchaus schön und sinnvoll finden.
Profilbild
**********itekt Mann
939 Beiträge
Liebe TE

Vielen Dank für das Thema!

Es gibt Menschen, die über den Tod reden können und Menschen die es nicht können und es nach wie vor ein Tabuthema darstellt. Beides sollte man respektieren und akzeptieren. Ich gehöre zu den Ersteren und das Thema über den Tod und das Leben, gehört bei mir in das „Dasein“ auf diesem Planeten.

Hinterbliebende sind beim Ableben eines geliebten Menschen schon genug mit dem Verlust und dem emotionalen Schmerz mit sich selbst beschäftigt, daher macht es durchaus Sinn, das Thema „Mein Ableben“ bei klaren Bewusstsein zu regeln.

Etwas abstrakt aber treffend:
Der Tod ist nicht das Schönste, er ist das Beste: Wären wir unsterblich, müssten wir ewig dafür leben, unsere Anstrengungen darauf richten, dies zu ändern damit sterben zu können.

Ich habe mein „Ableben“ mit meiner Seelengefährtin und mit meinen Liebesmenschen besprochen und geregelt. Wir wissen beide ganz klar, wie „danach“ umzugehen ist und wie es weiter geht.

Fazit: Unser Wunsch und Anspruch an uns beide ist: Das Leben - das Auskosten von Leidenschaft & Sexualität, sowie der Lebensgenuss geht für den Seelengefährten weiter - wenn Trauer und Schmerz verarbeitet wurde und ist.
Was mir im Zusammenhang mit Tod immer wieder auffällt ist, dass der Mensch tendenziell mehr Respekt vor dem Tod als vor dem Leben hat.

Das erschreckt mich immer wieder.

Der Tod verhandelt nicht. Er ist.

Das Leben schenkt uns Handlungsspielraum. Das fiese aber ist, wir müssen selbst entscheiden diesen zu nutzen und maximal auszukosten.

Absurd finde ich ebenfalls wie sehr man sich einig ist, möchte jemand über den Tod eines anderen verfügen.

Möchte jemand über das Leben eines anderen verfügen wird das absurderweise eher legitim empfunden. Passiert dabei nicht exakt das Gleiche? Dem Menschen wird Lebenszeit genommen, über die er selbst verfügen kann?
********Snow Frau
2.993 Beiträge
Liebe TE,

Darf ich mal nachfragen, was du genau in deinen Eingangspost meinst mit einem "Ritual" zum Abschied von der Sexualität, wenn der Partner verstorben ist?

Ich habe dich darin ein wenig so verstanden, dass man die eigene Sexualität "zu Grabe trägt" wenn der Partner, mit dem man sie bislang (exklusiv?) ausgelebt hat, nicht mehr da ist.
Falls ich das richtig verstanden habe, würde ich dazu klar "nein"sagen.
Die gemeinsame Sexualität mit einem Partner, den man liebt und begehrt, ist etwas wundervolles. Und oftmals mag es so sein, dass die eigene Sexualität dann gänzlich nur in dieser gemeinsamen Sexualität aufgeht.
Aber das kann und darf nur gelten, solange eben das "gemeinsame" Bestand hat.

Mal von der anderen Seite betrachtet: ich würde nicht wollen, dass mein Partner seine Sexualität und Bedürfnisse, und damit im Grunde sein Leben aufgibt, wenn er mich einmal zu Grabe trägt.

Und andersherum: meine Sexualität ist Teil meiner selbst . Ich kann sie nicht einfach "aufgeben" und beschließen, dass sie nicht mehr zu mir gehört, auch nicht, wenn ich um einen geliebten Menschen trauere.
Deshalb fände ich den Gedanken eines solchen Rituals, wie du es eingangs beschreibst, befremdlich, denn ich kann mich nicht mittels eines Rituals von etwas verabschieden, das doch weiter immer zu mir gehören wird.

(Falls ich dein eingangspost nur falsch verstanden habe, dann bitte ich darum, meine Gedanken dazu zu ignorieren)
*****271 Mann
16 Beiträge
Der Tod verhandelt nicht. Er ist.
„Der Tod verhandelt nicht. Er ist.“
Mega Spruch!!!
Genau aus dem Grund bin ich beruhigt 😅
Schöne Grüße aus 160 Metern Höhe ;)
Die Beerdigung muß finanziert werden können, damit der Hinterbliebene in seiner Trauer nicht auch noch in einem Schuldenberg versinkt. Zeit zum Trauern kommt erst später, die Bürokratie lenkt davon ab, ohne das geringste Maß an Empathie.
****sso Mann
1.659 Beiträge
Der Tod des Iwan Iljitsch...
Das Leben maximal auskosten....
Moin,
Mal ein ganz anderes Thema, was gerne verdrängt wird.... das Leben ist endlich...
Viele sind ja hier, weil sie mehr vom Leben und der Sexualität wollen. Es werden Leidenschaften gelebt, mehr oder weniger öffentlich. Aber wie ist es eigentlich, wenn auf einmal ein Puzzleteil fehlt zum Beispiel der Partner erkrankt oder verstirbt.
Habt ihr euch darüber Gedanken gemacht? Würdet ihr euch wünschen, dass es ein besonderes Ritual auf der Beerdigung erfolgt, oder ist mit dem Tod, die Sexualität auch gestorben?

Vielleicht hat ja der eine oder andere Lust ein bisschen zu philosophieren? Ich würde mich freuen...

...hatte ich mal gelesen.
Was bleibt am Ende?
Auch wenn ich, trotz der Lektüre, immer wieder in die Alltagsfalle tappe, versuche ich das kurze Leben zu genießen.
Reisen, Unternehmungen, Familie stehen bei meiner Partnerin und mir,ganz oben auf der Prioritäten-Liste. Es werden bestimmt auch schlechtere Zeiten kommen, was bleibt ist die Erinnerung, an den schönen Momenten, die es gilt festzuhalten.

Was mir im Zusammenhang mit Tod immer wieder auffällt ist, dass der Mensch tendenziell mehr Respekt vor dem Tod als vor dem Leben hat.

Das ist es.

Ob man mich, als Atheist, einfach auf eine Müllkippe schmeißt, oder ein Monument errichtet ist mir Wurst.

Das Leben zu zweit genießen, für einander da sein, sich gegenseitig fördern, Familie und Freunde einzubinden erachte ich für wichtiger.

L.G. aweasso
Ob man mich, als Atheist, einfach auf eine Müllkippe schmeißt, oder ein Monument errichtet ist mir Wurst.

Meinem Kadaver braucht auch niemand zu huldigen. Wer mich gern hat und mir das zeigen möchte, kann das JETZT tun.

Ich brauche auch keine Blumen auf einem Grab. Wer mir Blumen schenken möchte, macht auch das besser JETZT. Da hab‘ ich wenigstens was von.

Wer mich jetzt nicht vermisst, kann sich die Heulerei später auch schenken.
*********erker Mann
11.921 Beiträge
Zitat von *********_love:
Ob man mich, als Atheist, einfach auf eine Müllkippe schmeißt, oder ein Monument errichtet ist mir Wurst.

Meinem Kadaver braucht auch niemand zu huldigen. Wer mich gern hat und mir das zeigen möchte, kann das JETZT tun.

Ich brauche auch keine Blumen auf einem Grab. Wer mir Blumen schenken möchte, macht auch das besser JETZT. Da hab‘ ich wenigstens was von.

Naja... ein Monument für mich... das wär schon geil *mrgreen*
@*********erker

Schönes eigenes Thema. Hier geht es wohl eher, wenn ich das richtig verstanden habe, darum das Leben zu bejahen im Angesicht der eigenen Vergänglichkeit.
****sso Mann
1.659 Beiträge
Stehen zwar noch Rosen uff den Tisch
Ich brauche auch keine Blumen auf einem Grab. Wer mir Blumen schenken möchte, macht auch das besser JETZT. Da hab‘ ich wenigstens was von.

Schöner Merkzettel *ja*

Naja... ein Monument für mich... das wär schon geil *mrgreen*
lese ich da Ironie oder Sarkasmus raus? *witz*

(Westminster Abby London und Invalidendom Paris ist sehr schön anzusehen.) Sollen ein
Monument andere errichten, wir schauen es uns an.
Ein Tadsch Mahal, ist mir mein Fluffy och Wert, aber lieber bestaunen wir es gemeinsam zu Lebenszeiten.

Bleibt wohl nur: anders die Liebe zu bekunden und kein Pomp und Gedöse um das Ableben zu gestalten. Sonst fehlen die Taler für Indien *zwinker*

L.G. aweasso
****69 Mann
245 Beiträge
Der Tod kennt zwei Seiten:
Die Seite desjenigen, der das irdische Dasein beendet. Gut, wenn die 'Angelegenheiten' geregelt sind - im Moment des Sterbens. Danach kann er/sie nur noch zusehen. Bestenfalls. Das zu 'erleben', ist für uns alle Zukunft.

Die Seite derer, die den Verlust des Gestorbenen verarbeiten, müssen mit allen Folgen umgehen, ob es Regelungen gibt, ob diese 'gut' sind, und ob Wünsche oder Festlegungen des/r nun Toten eingehalten werden wollen oder können.

Es sind alles Entscheidungen beziehungsweise Wege, die jeder von uns selbst treffen, gehen muss. Und oft wird ein Prozess folgen, in dem anfangs noch unmöglich erscheinende Dinge irgendwann doch möglich werden. Oder umgekehrt.

Will sagen: Egal, ob es etwas Schönes, oder etwas nicht Schönes ist: Solange ich es bewusst tue, verkoste ich Leben.

Meine Tochter, die gerne Hörspiel hörenderweise fernsieht, während sie am Handy chattet, erlebt die dabei konsumierte Tüte Chips gewiss nicht maximal...
*********erker Mann
11.921 Beiträge
Zitat von ****sso:


Naja... ein Monument für mich... das wär schon geil *mrgreen*
lese ich da Ironie oder Sarkasmus raus? *witz*

Nein... das war mein voller Ernst! *skeptisch*
*******elle Frau
35.893 Beiträge
Ein Ritual zum Ende der Sexualität auf der Beerdigung?
Was soll das wohl sein?
Ich kann mir da leider so gar keinen Reim drauf machen.
Bin ich tot, ist gleichzeitig alles tot. Auch meine Sexualität.
Ein besonderes Ritual um das zum Ausdruck zu bringen kenne ich nicht, sehe ich nicht, brauche und will ich nicht. *nein*
Oha... die Tücken der Kommunikation...
Da habe ich mich wohl etwas für Verwirrung gesorgt *rotwerd*

Für mich ist jede Leidenschaft einzigartig und wenn jemand geht, dann ändert sich was und meine Idee bzw. Frage ging in die Richtung davon Abschied zu nehme, vielleicht in einem Ritual....

Ich finde die Idee auch schön, etwas mitzugeben, was diese Leidenschaft oder vielleicht sogar Liebe ausdrückt.

Ich meinte damit nicht, dass der Bleibende sich verbundelt und nie wieder an Sex denken darf...

Für mich gehört der Tod zum Leben dazu. Er sorgt oft dafür, dass wir das Leben zu schätzen wissen. Zumindest habe ich das oft erlebt, wenn Menschen mit dem Tod konftontiert werden, dann beginnen sie oft mehr zu leben. Es wird intensiver, weil sie dann auch die Trauer kennen und diejenigen, dich sich auch diesen Tälern stellen, kommen oft gestärkt daraus hervor.

Dafür ist es aber auch wichtig, sich einzulassen, auf was da auch immer kommen mag.

Und den Heuchlern, die nach dem Tod aus den Ecken gekrochen kommen, die können auch dort bleiben...
Gerne wird die Situation dann genutzt, um sich selbst darzustellen.
Trauer bringt wirklich interessante Facetten von Menschen zum Vorschein.
*******elle Frau
35.893 Beiträge
Ich verstehe es leider immer noch nicht, tut mir sehr leid.

Und ja ich habe mich sehr früh, mit 19, mit dem Tod auseinandersetzen müssen, da fing der Krebswahnsinn in meiner Familie an.

Trotzdem kann ich mir immer noch keinen Reim , auf dein Begehren machen.
**********42113 Paar
69 Beiträge
Zollstock
Zollstock? Was soll denn das?
Hier die Erklärung:
Im Rahmen einer Tagung hatten wir einen Motivationstrainer (man könnte auch sagen Schaka schaka Trainer). Dieser Trainer hatte einen Zollstock dabei und klappte 80 cm aus für die durchschnittliche Lebenserwartung. Dann schaute er in die Runde und meinte, dass Durchschnittsalter in diesem Kreis sei wohl um die 40 Jahre und klappte die ersten 40 cm wieder ein (Anmerkung von uns: 40 Jahre war untertrieben). Dann sagte er, laut Statistik verbringen sounsoviel Menschen die letzten 10 Jahre in einem Altenheim oder stark eingeschränkt und klappte weitere 10 cm ein (klar, der Zollstock muss es können). Der Rest waren 30 cm ... und viele, auch wir waren schon 50 Jahre und älter! Bei aller Euphorie, dass ist schon sehr überschaubar. Macht was draus!
*******elle Frau
35.893 Beiträge
Klartext würde Licht ins Dunkle bringen.
Nein, ich möchte nicht, dass mein Mann meine Satisfyer vor der ganzen Familie in meinem Sarg legt.

Sicher, dürfte er eine neue Liebe finden und leben.

Wenn man nach dem Tod des geliebten Menschen nochmal das Glück hat, erneut einen passenden Partner zu finden, sollte man zugreifen.
Egal, was andere dazu sagen.
Geht es in diese Richtung ?
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