. Wenn ich aber hin und wieder von Leuten lese, die jahrelang vorsichtig aus der Distanz die Sache betrachten und sich nicht nähern mögen, unterstelle ich der Selbstdarstellung von BDSM (getragen von erfahrenen Protagonisten) durchaus eine abschreckende Wirkung, auch wenn es anfangs meist nur die Sache zweier Menschen mit einem engen Bezug zueinander ist.
Also mir geht es tatsächlich so und ich habe für mich beschlossen, dass ich kein richtig aktiver Teil einer BDSM-Szene sein kann. Das liegt wohl auch daran, dass meine Fantasien keiner klassisch klaren BDSM-Rolle zuzuordnen sind und mich die Symbolik auch nicht triggert. Es gibt da einfach keine rechte Schublade für. Ich erwarte da aber auch keine Betüddelung oder dass es mir jemand einfacher macht. Aber verstehen möchte ich gern das BDSM anderer. Ich lese recht interessiert.
Wäre ich auf der Suche, würde ich mich wohl auch nicht mit jemandem treffen, der explizit BDSM mit mir sucht. Mich schreckt dann schon die Erwartungshaltung an mich ab (zumindest hab ich dafür hier schon zu viel gelesen). Ich hab da gleich im Kopf, ob ich alles richtig mache.
Ich versuche gemeinsame Fantasien mit meinem Partner auszuloten (die definitiv da sind) und ob nun das Schild BDSM draufklebt, das ja auch unendlich viele Strömungen umfasst, ist nicht wichtig.
Mir ging das mit den Peitschen, was hier beschrieben wurde, auch so (abschreckend). Mittlerweile hab ich verschiedene genutzt und konnte diese Hürde schon mal überwinden, aber eben nur in einer Liebesbeziehung mit viel Austausch zum Thema und ohne dass es sein muss. Ich finde es nicht schlimm, dass BDSMer Rituale haben, aber mich ziehen sie nicht an bzw. befremden mich. Und damit entfällt eine Identifikation mit BDSM zusätzlich.
Und nur für's Protokoll: ich hab SoG nicht gelesen.
Danke für den Thread!