Stimmt schon, aber...
„... Und wenn man auf einen kleinen %-Satz trifft und sehr unangenehme Erfahrungen macht, dann tröstet es nicht, dass man nur eine geringe Chance hatte auf den kleinen %-Satz zu treffen. Davor möchte man sich schützen und deshalb bewertet man einzelne Beiträge und Profile auch hoch.
Davor schützt man sich doch aber keinen Deut, indem man das BDSM anderer nun akribisch in allen Kleinigkeiten, Ausprägungen und Extremen erforscht, definiert und bewertet.
Das ist dafür absolut unerheblich.
Mal als Beispiel:
Ich muss doch nicht zum Hobby-Unfallforscher mutieren und alle Crashs der letzten Jahre studieren, um zu entscheiden, zu wem ich ins Auto steige, damit ich mich als Beifahrer sicher fühle.
Dazu schaue ich mir einfach den Menschen, sein Temperament und seinen Charakter an, ganz ohne Auto.
Schützen kann man sich doch also nur, indem man BDSM erst mal ganz beiseite lässt und sich einfach den Menschen genau anschaut, mit dem man sich einlassen will.
Das war's. Mehr braucht man nicht, weder Definitionen für irgendwas oder alles, noch eine Sammlung von Horrorszenarien, was, wann, wo und wie schon mal schief gegangen ist oder hätte gehen können.
Mir das auszumalen und sinnvolle Vorsorge zu treffen, sollte mein gesunder Menschenverstand von ganz allein hin bekommen, wenn ich mich in eine bestimmte Situation mit bestimmten Menschen begebe.
Dass ein paar technische Tipps von anderen dann bei der praktischen Umsetzung dennoch hilfreich sein können, steht natürlich außer Frage. Aber da reicht es ja, sich nur mit dem kleinen Teil zu beschäftigen, der für das eigene Fühlen und Tun tatsächlich relevant ist, was dann in der Regel recht überschaubar sein dürfte.
LG, Fix & Foxy