Sorry, aber was mir in diesem, an sich wunderbar offen, toleranten Thread ernsthaft fehlt: ... Wo sind die Sub-Männer mit ihren Empfindungen, Gedanken usw. ... es gab nur zwei, drei, vier Männer, doch der Rest schweigt, traut sich offenbar nicht, sich zu äußern, nachdem sie womöglich schon bereits sämtliche naturdominante Frauen auf Spatzengröße zurecht gestutzt haben?!
Und ja, ich habe es bewusst so drastisch überspitzt formuliert, denn es gibt nicht nur devote Frauen und ihre Befindlichkeiten!
Doch es ist auffallend, dass all die Frauen-Threads überwiegen und das Bild vermitteln, es gäbe nur Sub-Frauen und ihre Probleme. ...
Erst kürzlich eröffnete ein junger Mann einen Thread, aus dem nicht hervorging, ob er nun dominant oder devot ist, er fragte einfach nur, wo dominante und devote Frauen zu finden sind, ... ja, er formulierte sich zudem leider etwas unglücklich, aber kaum war sein Thread öffentlich, stürzten sich bereits die ersten darauf und sie waren nicht sehr freundlich, geschweige denn, hilfreich für ihn!
Was soll das? ... Und zur Krönung folgte noch die Bemerkung eines devoten Mannes, die in etwa lautete: "Tja, devote Männer müssen eben durch eine viel härtere Schule, um zu begreifen, wie sie hier erfolgreich Kontakte zu Frauen aufbauen können!"
Tatsächlich, müssen sie das wirklich? Müssen Männer im Gegensatz zu den keineswegs weniger naiven Prinzessinnen, die sich z.T. genauso frech (Wunderbar, eine unbändige Brat!) und ungeschickt formulieren (Wunderbar, sie ist noch formbar!) und genauso neugierige Fragen stellen (Hach, ist sie süß naiv!), dagegen gleich auf Anhieb den "doppelten Rittberger" beherrschen? ... Müssen devote Männer 'zig Mal besser sein, als devote Frauen? ... Ist das fair, gerecht, hinnehmbar oder eher eine überzogene Vorstellung?
Ich finde es überzogen, ebenso die Vorstellung dom/sad Männer/Frauen müssten von Anfang an alles perfekt beherrschen/können!
Die BDSM-Foren machen mich aufgrund dieser Ungleichbehandlung z.T. wütend und da wundert es mich auch nicht, wenn sich Männer und m/w Sad/Doms zurückziehen und heilfroh sind, sobald sie keine Foren mehr brauchen, sondern einen intensiven Mailkontakt/Mentor gefunden haben, der sie im Schutz des intimen Mailaustauschs aufklärt und sich ihrer ernsthaft annimmt, für sachliche Aufklärung und Unterstützung sorgen, ohne von vorn herein unterschiedlich zu werten oder ihre Bedürfnisse abzuwerten!
Daher nochmals meine gezielt provokante Frage, da ja Portale wie z.B. der Joyclub u.a. die Anlaufstelle Nr.1 sind, wo man sich zunächst theoretisch über BDSM informieren kann, ehe es über Privatkontakte, Stammtische, Events usw. in die Praxis geht:
Warum ist es scheinbar nicht möglich Frauen/Männern, Doms/Subs genau die gleiche, faire BDSM-Starhilfe zu geben?