einfache antwort: der oder die es hat.
muss mich etwas auf die seite von just-me schlagen.
keiner will hier die gefahr der übertragbarkeit von geschlechtskrankheiten, egal welcher art, runterspielen. aber was auch stimmt, ist dass gerade beim thema HIV eine riesengroße panikmache herrscht und dabei alles andere unter den tisch gekehrt wird. ich erlebe es selbst tagtäglich im beruf, wenn patienten kommen, die von anderen ärzten nicht behandelt werden, weil auch innerhalb dieser berufsgruppe eine weitgehende unkenntnis bzw. fehleinschätzung über die tatsächlichen übertragungswege und damit verbundene risiken herrscht.
zudem sind die meisten hiv positiven patienten heute medikamentös eingestellt und haben eine sehr niedrige viruslast im blut, das heißt die ansteckungsgefahr ist minimiert, aber natürlich NIE AUSGESCHLOSSEN!
beim sex hat nunmal die frau ein größeres ansteckungsrisiko, weil sie beim ungeschützen geschlechtsverkehr eine größere "angriffsfläche" in form von schleimhaut bietet als der mann, relevant wäre hier vor allem der eingang zur harnröhre und der ist im vergleich zur scheide einer frau eben mal um ein vielfaches kleiner. das selbe gilt auch bei analsex, egal ob es der po eines mannes oder einer frau ist.
fakt ist aber auch, dass bei ungeschütztem ORALverkehr das risiko wirklich sehr klein ist, vor allem beim passiven teil.
ich will ein trotzdem bestehendes Risiko nicht in abrede stellen, ganz im gegenteil, aber was micht einfach immer wieder stört, ist das bei diesem thema sofort wieder auf der HIV problematik rumgehackt wird und viele andere themen wie hep oder syphillis oft ausser acht gelassen werden (hier wurde es ja schon angesprochen!)
der einizge weg, eine ansteckung zu minimieren ist safer sex mit kondomen, da sind wir uns denk ich alle einig, auf leuten rumzuhacken, die solche fragen posten, ist armseelig und trägt nichts zur sache bei.
es stimmt, dass vor allem in homosexuellen kreisen eine höhere bereitschaft zu ungeschützem verkehr vorhanden ist und deshalb in dieser sogenannten "risikogruppe" eine höhere ansteckungsgefahr herrscht, aber wenn mann und frau in die kiste steigen, dann liegt es an BEIDEN auf safer sex zu bestehen, und wie just-me hatte ich schon oft genug die erfahrung, dass mitlerweile auch viele frauen kondomen beim sex sehr ablehnend gegenüber stehen.
es sich so leicht zu machen und zu sagen "das problem sind bisexuelle männer" finde ich naiv, ein problem dagegen sind sicherlich partner, die innerhalb einer beziehung auch ausserehelichen ungeschützen verkehr haben und somit den partner einem risiko aussetzen von dem er nichts weiß, das ist mit sicherheit verantwortungslos, denn in einer langjährigen beziehung zählt auch das argument nicht "hätten sie hald nen gummi benutzt".
am ende muss jeder für sich eine risikoeinschätzung vornehmen und sich entsprechend danach richten, wichtig ist, dass jeder begreift, dass man beim sex immer auch verantwortung für den sexpartner hat, ihm also ein potentielles risiko zu verschweigen,vor allem innerhalb einer beziehung, ist für mich unverzeihlich und gleichzustellen mit körperverletzung.
die meisten neuinfektionen sind absolut vermeidbar, insofern hat es jeder selbst in der hand, oder im mund...oder wo auch immer