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Wie kann man wissen, ob er/sie eine dominante Seite hat?

*******schi Frau
14.591 Beiträge
*danke* @*****alS

ich blicke es zwar immer nocht nicht...

aber ich warte einfach mal ab...
*******sred Mann
11 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********rippe:
also bei all diesem dominanz-gehabe hier

möchte ich den TE doch mal fragen,
ob er keine sexuellen phantasien hat?
in die eine oder andere oder beide richtungen...


fragt Er uns allen ernstes,
was in ihm versteckt sein könnte?

lieber TE ich kann Dir nur empfehlen:

mach dich selbst auf die suche - zu dir selbst!

das können wir hier Dir nicht abnehmen...

Also:

Phantasien haben: Ja, eher Richtung Dom

Ein Problem habe ich nicht, Ich habe eine Frage. Sie mag manchen wie ein Problem vorkommen, da wir alle unterschiedliche und fremde Backgrounds haben.

Ich frage JC nicht danach, was in mir steckt, wie auch! Lediglich wie ich es rausfinden kann. Ich möchte das Rad nicht neu erfinden. Ich dachte die Erfahrung der JC Community könnte mir dabei helfen und ... die herrliche kollektive Erfahrung in diesem Thread hat mir schon weitergeholfen.

Auf der Suche zu mir selbst bin ich, deshalb bin ich bei JC angemeldet. Ich erfahre gerade eine Veränderung in meinem Leben, zum positiven. Auf die Hilfe meiner Mitmenschen/Menschheit allgemein bin ich/sind wir angewiesen.

Ich bin ein Mann, das weiß ich und den meisten ist es auch so aufgefallen! Ich habe zu meiner Männlichkeit keine Fragen. Die ganze Diskussion über Verweichung/Verweiblichung der Männer ist mir wirklich sehr unwichtig und hat mit alt und jung nichts zu tun. Ich weiss genug darüber was/wer ich bin und bin auf der Suche nach dem Rest.

Cheers
*******e222 Frau
8.538 Beiträge
Zitat von ***82:
Wie kann man wissen ob er/sie eine dominante Seite hat?
Ich bin neu hier und stelle mir mehrere Fragen zu Sexualität. Ich denke im Bett hab ich mich zurückgehalten und wollte nicht dominant wirken. Jetzt würde ich wissen, ob ich eine "versteckte" Dominante Seite habe.

Geht es dir bei deiner Frage ausschließlich um deine bislang versteckte Dominanz im Bett beim Akt? Frauchen auf den Rücken werfen und benutzen? BDSM ist ja ein weites Feld unterschiedlichster Bedürfnisse.
*******987 Frau
9.015 Beiträge
Um mal zu versuchen, einen praktischen Tipp zu geben:
Es gibt im Internet diverse BDSM-Neigungstests. Die dauern gar nicht so lange. Wenn man diese durchführt, bekommt man am Ende eine Übersicht, was man wie gut findet und wie das heißt.
Achtung! Diese Tests liefern keine sehr exakten Ergebnisse, einfach weil manchmal die Fragen etwas anders gewertet werden, als man denkt oder auch, weil die benutzten Kategorien nicht die einzigen sind, die es gibt.
Wenn man aber zwei oder drei solcher Tests gemacht hat, kann man schon mal mehrere grobe Richtungen erkennen, wo man wahrscheinlich am ehesten hin passt. Und man bekommt passende Worte für seine Vorlieben genannt, was hilft um weiter suchen und sich informieren zu können.
*******mlos Frau
2.511 Beiträge
seh ich genau so Talpa, es kommt darauf an dabei ehrlich zu sein
**zo Frau
1.526 Beiträge
Nachdem das geklärt ist...
Zitat von ***82:
Wie kann man wissen ob er/sie eine dominante Seite hat?
Ich bin neu hier und stelle mir mehrere Fragen zu Sexualität. Ich denke im Bett hab ich mich zurückgehalten und wollte nicht dominant wirken. Jetzt würde ich wissen, ob ich eine "versteckte" Dominante Seite habe.

"Dominante Seite" kann bedeuten "einen Wunsch, Dominanz im Bett auszuüben" - in dem Fall spürst Du das Verlangen, Deine Partnerin / Deinen Partner im Bett zu fordern, zu beherrschen, den Ton anzugeben. Ich denke, wenn Du diesen Wunsch verspürst, dann weißt Du es bereits, weil er natürlich auch mit Phantasien einhergeht.

In dem Fall ist es halt nur wichtig, herauszufinden, ob sich Deine Phantasien mit denen der Partnerin / des Partners decken. Will sie / er beherrscht, geführt, herumgeschubst werden und zieht daraus Lustgewinn?


"Dominante Seite" kann aber auch bedeuten "Dominanz ausüben zu können". Da schließe ich meinen Vorrednern an: das ist eine Fähigkeit. Wenn Du das Glück hast, eine Partnerin / einen Partner zu haben, die / der bereit ist, sich zu unterwerfen, ist das ein geringeres Problem - aber es gibt tatsächlich viele Menschen, die zwar dominant sein wollen, aber niemanden finden, der ihnen die Fähigkeit dazu wirklich abkauft.

Leider ist diese Fähigkeit auch nur bedingt erlernbar. Lebensweisheit und Erfahrung helfen; ebenso das Bewusstsein, seine eigene Lebenssituation gemeistert zu haben. Aber das ist ein mählicher Prozess, der auch nicht bewusst vorangetrieben werden kann.
Lieber TE,

bei mir ist es so, meine dominante Seite war tief vergraben. Und ist auch jetzt noch lange nicht befreit.

Für mich ist es schwierig gewesen mir das einzugestehen. Und dann noch herauszufinden wie ich ticke.

Das ist eine Entwicklung von inzwischen 2 Jahren. Schrittchen für Schrittchen.
Zitat von **********itekt:
Lieber TE

Entweder zeichnet sich deine Leidenschaft als Dominant - Devot oder Switcher in allen Belangen (Bett, Alltag etc.) aus. Diese Werte kann mann nicht lernen. Jeder weiss wie seine Innenansicht diesbezüglich tickt.

.

Da bin ich mir nicht so sicher. Mir würde von einigen Herren erzählt, wie überrascht sie waren, als sie ihre neue Seite in sich entdeckten.

Und in Beiträgen beschreiben User ab und zu, wann und wie sie auf den Trichter gekommen sind.
Dominanz - dominieren - Ansagen/Überhand haben, versuch es aus beim nächsten Sex.

Wenn es dir in dem Moment ein gutes Gefühl gibt, dich geiler macht die Frau zu dominieren - dann hast du wohl eine dominante Seite *lol*
********er84 Mann
6.475 Beiträge
richtig auf den Trichter gekommen die eigene Art auch als Dominant oder eben nicht Dominant einzuordnen.

Aber in einem liegen tun die dinge und sie zeigen sich auch an Gewissen Verhaltensweisen.

sicher kann man lernen Selbstbewusster und dominanter aufzutreten aber dennoch fällt es meistens auf wenn diese Dominanz nicht die eigene Charakter Art ist.

Auch kann sich das alltägliche Auftreten von dem wie man es im Bett bevorzugt auch unterscheiden.

Egal ob es nun um alltägliche Dominanz geht oder um Sexuelle der TE muss sich und seine Verhaltensweisen und wie er damit auf andere wirkt selber einmal anschauen und ohne sich von irgendwelche vorgaben beim bewerten ob es für ihn und die in seinem Umfeld ein dominantes oder eben nicht dominantes Verhalten ist. ein eigenes Bild von sich mit seiner Art in den unterschiedlichen Situationen machen.

Es wird wohl in den aller meisten Fällen immer Bereiche geben in denen mehr oder weniger dominantes Verhalten auftritt und sich so bei einem jeden immer eine Ganz eigene individuelle Mischung aus Dominanz und keiner Dominanz ergeben.

Was aber ist eigentlich die Dominanz die der TE meint und was verstehen wir eigentlich unter diesem Begriff???

Auch wenn es sicher noch viel mehr ist würde ich es mal versuchen damit zusammen zu fassen das ein dominanter Mensch der ist der den Ton angibt / die Richtung bestimmt, nicht leicht von seinem Standpunkt abweicht, weiß was er will und wie er das bekommt, ist nicht Konfliktschau, weiß sich in Diskussionen und anderen Situationen zu behaupten, tanzt nicht gerne nach der Pfeife anderer, ist Zielstrebig und durchsetzungsstark, wie selbstbewusst.

So lieber TE nun musst du mal schauen in welchen Bereichen du welche dieser Eigenschaften an den Tag legst.
****dat Frau
3.732 Beiträge
Schade, lieber @***82, dass dein Thema von einigen Usern gesprengt wurde. (@ ihr: Könnt ihr bitte dazu einen eigenen Thread aufmachen?)

Ich habe schon einige Männer kennengelernt, die - auch aufgrund ihrer Erziehung und wertschätzenden Haltung gegenüber Frauen - ein echtes Problem hatten, als sie erkannten, dass sie gerne (mal) richtig heftigen Sex hätten. Ohne große Rücksicht (und irgendwie doch), mit der Hand in ihren Haaren; sie grob zurechtschubsen, damit man besser rankommt; ohne stundenlanges Lecken und zartes und vorsichtiges Liebkosen ihrer Genitalien. Die Hand in ihren Arschbacken verkrallt und ficken, bis mindestens der Arzt kommt (respektive man selbst *liebguck*).

Und weißte was? Es gibt ne Menge Frauen, die das lieben: Frauen, mit denen du über Kant philosophieren kannst. Frauen, die Kant mit Nietzsche verwechseln. Frauen, die beide nicht kennen.

Lach‘ dir ne nette Frau an, frag‘ sie nach ihren Phantasien, erzähle von deinen. Wenn ihre Augen leuchten und du ihr Okay hast: Have fun!
Bring‘ ihr danach einen Kaffee ans Bett und ne Salbe für die Blessuren. Danach könnt ihr darüber reden und überlegen, was euch sonst noch Schönes einfällt *paddle*
Zitat von ***82:
Zitat von *******m_nw:
Warum wolltest du nicht dominant wirken?

Aus Befürchtung meine damalige Partnerin würde mich abweisen oder falsches von mir halten.

Das ist einerseits voll lieb von dir, dass du nichts zu ihr gesagt hast, weil es zeigt das dir sehr viel an ihr lag! *love* Du sie eben nicht abschrecken wolltest....
Aber, ich denke wenn dich a Partnerin liebt und eine Beziehung passt, dann kannst mit ihr alles bereden. Auch sexuelle Wünsche. Und vor allem tust du dir nix gutes, wenn du Dinge unterdrückst, die dich reizen. So würde dir auf Dauer immer was fehlen.

Bei mir gab es Dinge die ich immer versuchen wollte, aber ich traute mir das früher auch nicht offen sagen. Heute hab ich wundervollen Sex und meinem Partner gefällt es sehr, dass ich ehrlich sag was und wie ich es mir wünsche. Wir haben sehr abwechslungsreichen Sex, versuchen vieles und es ist absolut bereichernd. Was jemand nicht möchte wird respektiert. Trau dich einfach! Gemeinsam werdet ihr rausfinden was euch antörnt und was nicht.
Wünsch dir noch wundervolle erotische Stunden... *spank* *fessel* *genau*
******uja Frau
6.954 Beiträge
Zitat von **zo:
"Dominante Seite" kann bedeuten "einen Wunsch, Dominanz im Bett auszuüben" - in dem Fall spürst Du das Verlangen, Deine Partnerin / Deinen Partner im Bett zu fordern, zu beherrschen, den Ton anzugeben. Ich denke, wenn Du diesen Wunsch verspürst, dann weißt Du es bereits, weil er natürlich auch mit Phantasien einhergeht.
(…)
"Dominante Seite" kann aber auch bedeuten "Dominanz ausüben zu können". Da schließe ich meinen Vorrednern an: das ist eine Fähigkeit. Wenn Du das Glück hast, eine Partnerin / einen Partner zu haben, die / der bereit ist, sich zu unterwerfen, ist das ein geringeres Problem - aber es gibt tatsächlich viele Menschen, die zwar dominant sein wollen, aber niemanden finden, der ihnen die Fähigkeit dazu wirklich abkauft.

Danke dafür, das halte ich für eine sehr wichtige Differenzierung. Ich hatte dazu mal einen Thread eröffnet, der genau das auseinanderklamüsern wollte: BDSM: Dom/Sub: Neigung – Rolle – Außenwirkung

Die Frage, ob du dominant "bist", lieber @***82, bezieht sich meinem Verständnis nach in erster Linie auf die Neigung – du fragst, ob dir "dominante" Praktiken im Bett gefallen würden. Wenn du an den Punkt kommst, das zu bejahen, ist die Wahrscheinlichkeit allerdings hoch, dass du auch gewisse sadistische Tendenzen bei dir bemerkst. Könntest du damit umgehen?

Den Tipp mit den Neigungstests halte ich für sehr gut, auch wenn einem bewusst sein muss, dass diese Tests in erster Linie das aktuelle Kopfkino abbilden – und das kann sich ja im Lauf der Zeit auch verändern. Aber erst einmal liefert es durchaus sehr brauchbare Hinweise darauf, in welche Richtung die Fantasien so gehen.

Und wie @*******987 schon sagte, mit der Beschäftigung mit der Materie erhält man ja auch vielfältigen Input. Da lernt man nicht nur die Begrifflichkeiten, sondern bekommt auch Anregungen in Form von Bildern, Filmen, Beschreibungen. Je mehr man sich damit beschäftigt, desto klarer wird es, in welche Richtung man neigt. Und sei es, dass man mit dem ganzen Kram doch nicht wirklich was anfangen kann.

Allerdings darf man nicht außer Acht lassen, dass auch der jeweilige Partner eine wichtige Rolle spielt, da dessen Aktionen und Reaktionen ja unabdingbarer Teil des Spiels sind. So können mit einer Person Praktiken kicken und triggern, die mit einer anderen gänzlich uninteressant sind. Insofern lernen jedoch auch Menschen, die schon seit Jahrzehnten in der Szene sind, oft immer noch dazu.

*g*
*****din Mann
737 Beiträge
ich kann dir mal sagen wie es nicht geht
hallo abu

was ganz sicher nicht funktioniert:

mittelalterliche weltsicht, mit brauner soße aus schlechten zeiten, zu einem verquasten weltbild zusammen gerührt.

d/s ist eine ganz simple interaktive sache. man reagiert aufeinander oder eben nicht.
reagieren die mädels auf dich mit devoten gesten? bist wohl dom.
reagieren die mädels mit kuscheln? bist wohl kuschelbär.

so einfach ist das.

gruß Odin
Dominanz ist..
Männliche, emotionale Autonomie
Herr im eigenen Haus werden. Die eigenen Gefühle, das eigene Herz, das ist dein Haus. Dort entscheidest nur du, niemand sonst, was passiert, eben wie du dich fühlst.
Es ist deine Güte, deine Freiheit, Das Haus, die Türen zu deinem Herzen zu öffnen oder es zuschließen.
Wenn du in dein Haus oder dein Herz lässt und wann, das ist deine Entscheidung. Übernimmt dafür die Verantwortung und du bist frei .
Hubschrauber-Eltern sind hier nicht das Thema und was die Presse dazu meint, interessiert auch niemanden. Auch Klischees die hier reihenweise bedient werden, helfen niemanden weiter, lassen wir sie nicht gewinnen, gönnen wir ihnen nicht ihre armseligen destruktiven Siege.

@ TE
Sprich deine tiefsten Wünsche an, leb sie, leb dich und deine Sexualität aus, entweder passt das mit den Empfindungen und Wünschen deines Gegenübers zusammen oder halt nicht. Rücksichtnahme nur aufgrund möglicher Befürchtungen hilft dir nicht weiter, es bringt so gar nichts sich zu verstellen, denn irgendwann fällt jede Maske, lieber gleich offen und so agieren wie du es dir vorstellst und wünschst, dann passt das auch *zwinker*
***ja Frau
316 Beiträge
Ich hab jetzt nicht alles durchgelesen, aber mir ist aufgefallen dass in vorigen posts häufig Fantasie mit Neigung gleichgesetzt wurde.

Ich selbst unterscheide zwischen "dominant sexuellen Fantasien" und Dominanz im eigentlichen Sinne. Ersteres sind eben erstmal nur das - Fantasien. Und sie sagen wenig darüber aus, wie dominant jemand tatsächlich ist. Ich hab schon so viele Würstchen erlebt, die sich mit Vorliebe Ponos reinziehen, in denen Frau auf den Knien rum rutscht, auf Kommando fünf Schwänze lutscht und nach jedem Klapps auf den Arsch ein "Danke" vernehmen lässt. Und im real life kriegt das Würstchen selbiges wohl nicht hoch, weil die willen- und tabulose Sub eben doch nur Fiktion ist.
Ist so eine Person dominant? Für mich zumindest nicht. Um als dominant wahrgenommen zu werden, gehört mehr dazu. Meine Meinung.
**********ocker Mann
43 Beiträge
Das typische Dom-Bild
Hallo zusammen,

wenn ich diese Diskussion hier verfolge, wird mir so einiges klar. Z.B. warum das vermeintliche dominante Verhalten bei manchen Männern (oder auch Frauen) aufgesetzt wirkt. Entschuldigung (darf mein dominanter Part meines Ich das eigentlich sagen *zwinker* ), aber das erzeugt bei mir eher einen Lachflash, als eine gebeugte Haltung.

Es wird dominantes Verhalten mit dem harten, sich niemals unterordnenden Mann gleichgesetzt. Der "knallharte Hund", der alles andere als verweichlicht ist. Der seine Frau züchtigt und ihr in jeder Lebenslage sagt, was sie zu tun und zu lassen hat.
Ein Weltbild aus dem letzten Jahrhundert, weit vor meiner Zeit. Und so mancher hier steckt noch mitten drin!

Wenn man als Mann Gefühle zulassen kann, seine Frau auf Händen trägt und auch feminine Sichtweisen reflektieren und auch umsetzen kann, ist das noch lange keine Schande für die sogenannten Männerwelt. Wer das denkt, verwechselt meiner Meinung nach Männlichkeit mit Dämlichkeit. Denn wer keinen Respekt vor seinem Gegenüber hat, sich selber auf ein Podest stellt, der wird sich auch niemals weiterentwickeln. Wenn Du denkst, Du bist anderen einen Schritt voraus, ist das der erste Schritt zurück!

Wenn ich als Mensch also niemals zweifle, mich nie hinterfrage, werde ich mich nie weiterentwickeln. Daher auch das angesprochene Weltbild der Vergangenheit bei dem ein oder anderen?!

Dieser Beitrag hier hat mir bisher am Besten gefallen. Vielen Dank dafür!

Zitat von ****dat:
{...}
Ich habe schon einige Männer kennengelernt, die - auch aufgrund ihrer Erziehung und wertschätzenden Haltung gegenüber Frauen - ein echtes Problem hatten, als sie erkannten, dass sie gerne (mal) richtig heftigen Sex hätten. Ohne große Rücksicht (und irgendwie doch), mit der Hand in ihren Haaren; sie grob zurechtschubsen, damit man besser rankommt; ohne stundenlanges Lecken und zartes und vorsichtiges Liebkosen ihrer Genitalien. Die Hand in ihren Arschbacken verkrallt und ficken, bis mindestens der Arzt kommt (respektive man selbst *liebguck*).
{...}

Männer mit guter Erziehung und wertschätzender Haltung gegenüber Frauen. Meiner Meinung nach die Basis überhaupt für eine D/s Beziehung.
Aber wer bin ich schon, als guterzogener und wertschätzender Mann, das zu beurteilen?! *zwinker*

Ihr sogenannten dominanten Männer, denkt mal drüber nach!

Viele Grüße
Vom Rocker
Bei mir war ein Anzeichen, das mir Macht gefällt. Und genau das widersprach allem, was ich für wichtig in Beziehungen hielt.
Wertschätzung des anderen Geschlechts und die Akzeptanz, das jeder eine Individualität hat, ist grundsätzliche Voraussetzung für jede Interaktion.

Im Grunde reicht es ja oft, die Führung zu übernehmen, der Frau die Entscheidung abzunehmen, wann, wo und wie man Sex will, bzw. nicht bei jeder noch so kleinen Regung nachzufragen, das richtige Feeling dafür kommt aus der Erfahrung heraus recht schnell. Dennoch ist in einer Beziehung viel Demokratie gefragt, allerdings außerhalb der sexuellen Komponente *ggg*
Dominantes Verhalten und eine Dom-Sub Beziehung liegen soweit auseinander wie die Pole der Erde...
****ody Mann
13.080 Beiträge
Ich will es wirklich nicht in Abrede stellen, dass ein erwachsener Mann plötzlich anhand einer Situation oder einfach so vermutet, er sei dominant. Nur kenne ich es mehr als ein jahrelanges, in frühester Jugend beginnendes und zeitweise verstörendes Empfinden, anders zu sein. Verbunden mit der Suche nach antworten.
Zitat von ****ody:
Ich will es wirklich nicht in Abrede stellen, dass ein erwachsener Mann plötzlich anhand einer Situation oder einfach so vermutet, er sei dominant. Nur kenne ich es mehr als ein jahrelanges, in frühester Jugend beginnendes und zeitweise verstörendes Empfinden, anders zu sein. Verbunden mit der Suche nach antworten.

Mein empfinden diesbezüglich kam mit 53.
*******ire Frau
8.244 Beiträge
Liebe Community,

der JOYclub ist ein Ort, wo fast jeder Aspekt der menschlichen Sexualität zum Thema gemacht werden kann. Wir alle wissen auch: Jeder fängt mal irgendwo an. Und so hat der Themenersteller sich hilfesuchend an unsere erfahrene und verständnisvolle Community gewandt, um zu erfahren, ob er eine dominante Seite hat bzw. wie er das herausfinden kann.

An dieser Stelle danken wir allen Mitgliedern, die dem Themenersteller bei der Beantwortung seiner Fragen unterstützt haben.

Leider ist die Diskussion an einigen Stellen etwas entgleist, die Beiträge, die die Entgleisung verursacht haben sowie diejenigen, die darauf Bezug nahmen, wurden von uns entfernt. Unsere Bitte an euch: Nutzt die "Beitrag melden"-Funktion, wenn eine Diskussion sich nicht mehr fängt.

In diesem Sinne: Auf eine konstruktive und themenbezogene Diskussion!

Liebe Grüße,
Devonshire
JOY-Team
**********60323 Mann
15 Beiträge
Was hat Dominanz im Bett zu suchen?
Ganz früher dachte ich, man schläft zusammen, wenn man sich lieb hat.

Bis jetzt dachte ich, man kann auch Erotik erleben ohne Liebe aber mit Sympathie, Gefallen und respektvollem Umgang. Beiderseitiges Stimulieren der Lustzentren und finales Verschmelzen als Höhepunkt.

Jetzt lese ich hier, welche große Rolle Dominanz im Bett haben kann.
Erst dachte ich: Wieso sollte man dieses allgegenwertige Machtgehabe (im Alltag, auf der Arbeit, in der Politik) auch noch im Bett weiterführen? Nach der Einsicht, wenn es so vielen Leuten Freude bereitet, könnte ja was dran sein, möchte ich meine Frage anders stellen:

a) konkret an TE: was genau bereitet Dir Freude, im Bett dominant zu sein? Kann Du identifizieren und beschreiben, warum?

b) Was könnte in der Evolution bewirkt haben, dass manche Menschen Dominanz und Devotheit mit Sex in Verbindung bringen?

Vermutlich gibt es schon viel Literatur darüber, wovon ich Null gelesen habe. Ich stelle einfach mal meine These in den Raum, auch wenn es jetzt vermutlich den Rahmen des Beitrags von TE sprengt.

Ich denke, dass ganz früher "in der Steinzeit" der Stärkere sich das genommen hat, was er haben wollte. Auch in der Mann - Frau Beziehung, sofern man von Beziehung reden kann. Was blieb den Weibchen übrig, als sich das gefallen zu lassen? Nach einem gewonnenen Krieg zwischen zwei Stämmen, waren Frauen vermutlich eine beliebte Beute. Sowohl als billige Arbeitskraft als auch für sexuelle Befriedigung. Ich vermute, dass die ganzen SM/BDSM Neigungen aus dieser Zeit und aus diesen Umständen kommen. Da jeder Mann bis zu einem Grad auch weibliche Gene trägt und umgekehrt, sind die Neigungen also bei beiden Geschlechtern zu finden.

Ich gestehe, ich kenne mich überhaupt nicht aus mit SM/BDSM.
Das ist nur eine Vermutung von mir.
**zo Frau
1.526 Beiträge
Adventure: es geht um das Fallenlassen. Der dominante Part schafft dadurch, dass er die Führung und damit die Verantwortung übernimmt, einen verantwortungsfreien Raum für den passiven Partner. In diesem Raum kann der Partner sich entspannen und alles einfach geschehen lassen - im Vertrauen, dass der dominante Part diese Macht, die ihm in die Hände gelegt wird, nicht missbraucht.

Befehle befolgen, sich vertrauensvoll benutzen lassen: man kann wieder Kind sein, unbelastet von den Hemmungen eines Erwachsenen. Man kann mit völlig freiem Kopf an den Sex herangehen. Daddy ist da, der Herr ist da, es liegt alles in seiner Hand, ich muss mir keine Sorgen machen. Zumindest für die ein, zwei Stunden unseres Liebesspiels. Diese Entspannung ist ein unglaubliches Aphrodisiakum.

Manche begehren spielerisch auf, fordern ein wenig heraus, werden frech, damit der dominante Part ihnen zeigen kann, dass er sich durchsetzt - körperlich oder durch Worte. Wie souverän er das tut, schafft Zutrauen.


Das ist atavistisch, richtig - aber da es gefühlt mehr Malesubs als Femsubs gibt, glaube ich nicht, dass das irgendwo mit Rollenverteilung im Mesolithikum zu tun hat.
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