****ody:
Ist die Frau in einer sozial starken Position, bedient Unterwerfung wegen der großen Fallhöhe mentalen Masochismus. Sehe ich über all ihre Kompetenzen und Leistungen hinweg und degradiere sie zur Sub oder sonstwie unter mir angesiedeltem Wesen, gebe ich dieser masochistischen Sehnsucht reichlich Input.
Ich glaube dass da durchaus in einigen Fällen etwas dran sein könnte. Wobei ich, wenn ich mich da auf mich selbst beziehe, den Konflikt nicht an sich in der sozial starken Position sehe sondern in einem potentiellen Konflikt der Position mit dem Selbstbild. Dieses Selbstbild ist aber kulturell stark beeinflusst und wird traditionell als Regulativ benutzt um Menschen in die gewünschten Rollen zu drängen - warum sonst sollte das Hauptargument gegen Feminismus in einer Schmähung entsprechender Frauen bestanden haben?
Ich habe selbst lange mit einem solchen Konflikt gerungen, mit dem Gefühl dass mir durch meinen Job und mein Auftreten wesentliche Teile meiner Persönlichkeit schlichtweg aberkannt worden sind und mich das in einen Konflikt mit meiner Selbstwahrnehmung gestürzt hat. Ich habe da mittlerweile für mich eine Ausgeglichenheit und Unabhängigkeit von fremden Zuschreibungen erreicht - damit fühlt sich Stärke für mich völlig authentisch und entspannt an. Ich muss sie weder demonstrativ zur Schau stellen noch sie an anderer Stelle irgendwie kompensieren