Dom ohne Sub bzw. Sub ohne Dom

Ich weiß nicht...auch wenn es vielleicht unkorrekt ist: bei der Suche ist es einfacher die Begriffe zu nehmen.

Und ich fühle mich immer mehr als Femdom...auch ohne Sub. Und da ich an mir und meinen Idenn arbeite, geht das prima ohne.

Ähm
Doch...gibt es...
Immer wieder...
Bei Umstellungen von Betrieben und Gesellschaften oder auch in der Umstrukturierung von staatlichen Einrichtungen passiert es immer wieder mal, dass es Abteilungsleiter ohne Abteilung gibt...
Manche Abteilungen sind im Aufbau, andere im Abbau und wieder andere sind einfach vergessen worden...
Manche Abteilungsleiter (oder vergleichbare Positionen) können teilweise auch nicht entlassen oder umgesetzt werden, weil ihnen eine bestimmte Position zusteht...deshalb gibts z.B. in einer recht großen Firma die wir betreuen 2 Abteilungsleiter für 2 Abteilungen die es nicht mehr gibt, die ihre Arbeit in einer anderen Abteilung machen während sie weiterhin als Abteilungsleiter für diese beiden Abteilungen geführt werden...

Dieser Vergleich hinkt aber auch noch auf anderer Weise...
Es gibt nämlich sehr häufig Abteilungen, die keinen Abteilungsleiter haben...

Also...selbstverständlich hinkt der Vergleich nur dann wie ein zweibeiniger Biber, wenn du damit nicht aussagen wolltest:
"Dom ohne Sub ist kein Dom - aber Sub ohne Dom ist schon eine Sub."
denn das wäre der Umkehrschluss dazu:
"Abteilungsleiter ohne Abteilung gibt es nicht, Abteilungen ohne Abteilungsleiter aber schon."

Es gibt schlicht keinen Vergleich der es trifft...weil Vergleiche es nie treffen...
Ich könnte ebenso den Bi-Vergleich von @********chaf auseinander nehmen, weil der ebenfalls nicht korrekt ist...aber das liegt halt wirklich daran, dass man Vergleiche echt nicht entkrüppelt bekommt - bestenfalls barrierefrei...

Für mich sieht die Sache so aus:
Ich bin ein sadistisch-dominanter Mensch...und zwar IMMER...
Aber das hat ja, in meiner Welt, nichts mit "Dom" zu tun - weil "Dom" erstmal nichts anderes ist als ein Titel...wie "Meister", "Herr", "Gebieter" oder ähnliches...
Diesen Titel kann man sich selbstverständlich selbst verleihen - wer sollte das auch sonst tun? Die Kommission-zur-Titelvergabe-im-BDSM?
Einen Anspruch darauf mit diesem Titel angesprochen zu werden jedoch...hat niemand - mit Ausnahme von der Person, die sich dem "Dom" unterordnet...*
EBENSO verhält es sich mit "Sub".
Erstmal nur ein Titel, den sich jede zulegen kann wie sie will - und wie beim "Dom" hat da NIEMAND das Recht dazu ihr das Recht abzuerkennen diesen Titel zu tragen.
Und sie hat ebenfalls keinen Anspruch darauf so angesprochen zu werden - mit Ausnahme von der Person, die sich über sie stellt...*

Das in Foren und bei Unterhaltungen des öfteren gesagt wird:
"Ich bin Dom..."
"Ich bin Sub..."
und das auch von Menschen, die sich gerade niemandem unterordnen oder niemanden unterordnen - liegt meines Erachtens aber nur daran, dass diese Menschen so einfach kommunizieren können was sie meinen mit allgemein verständlichen Aussagen und Begriffen die jeder kennt...
MICH stört viel eher, dass es sehr häufig dann zu Eskalationen kommt, wenn manche der Meinung sind dem Kerl dann abzusprechen das er "Dom" sei...das geht einfach niemanden was an...jeder kann sich bezeichnen wie er will...

*wobei DAS nur im einvernehmen passieren kann...sprich:
NICHT die Frau sucht sich den Mann aus...und NICHT der Mann sucht sich die Frau - sondern die BEIDEN suchen EINANDER aus...es hat da niemand die Wahl-Hoheit...

Ich bin und war immer der Meinung, dass man nur mit dem passenden Gegenstück Dom oder sub sein kann. Alles andere ist eine Veranlagung oder Grundhaltung, die in eine bestimmte Richtung geht. Aber man ist es erst, wenn man es praktiziert.

Wenn ich einen Motorradführerschein habe, dann bin ich noch kein Motorradfahrer. Erst, wenn ich auf einem Motorrad sitze und fahre, dann bin ich ein Motorradfahrer!

Er von Drachenliebe schrieb

Um mich hineinzufühlen in innere meine Femdom, wäre es nicht zielführend, wenn ich das abhängig von einem Sub machte.

Auch wenn es sachlich falsch ist.

Gefühlsmäßig ist das eine Befreiung.

Guter Vergleich, finde ich.
Über den Winter melden viele ihr Motorrad ab, sind sie dann keine Motorradfahrer mehr?

Das zählt nicht, ist ja nur temporär. Wenn ich von meiner sub räumlich getrennt bin und weiß, in ein paar Wochen oder Monaten sehen wir uns wieder, bleibe ich trotzdem ihr Dom und sie meine sub.
Anders, wenn sie sich von mir getrennt hat. Dann bin ich ohne sub und somit auch kein Dom. Bis ich wieder eine habe.
Sehe ich halt so.

Er schrieb

Du scheinst kein Motorradfahrer zu sein.

Die fühlen sich auch noch so wenn sie kein Motorrad mehr haben.

Und wissen nie, ob sie sich nicht doch nochmal eins kaufen...

Dann bin ich wohl auch kein Dom.
(Meine Suzuki steht übrigens in der Garage und wartet auf eine Reparatur. Aber es stimmt - ich weiß nicht, ob ich nach ihr noch einmal eine kaufen würde. Aber dass sie, auch wenn total unwirtschaftlich, repariert werden wird - das weiß ich!)

Er schrieb

Ich bin sicher, Du fühlst was ich meine.

Wohl schon.
Und in den Zeiten ohne Motorrad fühlte ich mich tatsächlich auch nicht als -fahrer. Erst, wenn ich wieder eines hatte!

Erst recht ein gutes Beispiel, nun dafür daß selbst involvierte unterschiedliche Sichtweisen haben.

Und ich weiss auch wie es sich in beiden Fällen ohne anfühlt.

Zu guter letzt weiss doch jeder was damit gemeint ist.

Sind ja nur Bsp.

Man hätte auch ein Stullen Bsp. nehmen können.

Ich bin Schokoladenliebhaberin. Auch wenn ich keine habe.

Immer.

Kommt auf das selbe raus...

Ha Ha

„Ein Dom ohne Sub ist eben auch nur ein Kerl.“

Dem ist so. Ich glaube der Sinn in diesem Satz soll darin liegen, dass ein Dom erst dann seine wie auch immer geartete „Macht“ ausleben kann, wenn eine Sub ihn gewähren lässt.

Nicht mehr und nicht weniger.

sollten die IHK dreijährige Meisterlehrgänge entsprechend dem Bachelor einrichten. Der fünfjährige Masterkurs führt bei Bestehen des Staatsexamens zum Sir, der allerdings nur durch Ritterschlag der englischen Königin wirksam wird. Aber das jeweilige Diplom, auch mit dem Jodeldiplom verknüpfbar, weist den Inhaber als waschechten BDSMologen aus, der sich fortan ungestraft Dom, Herr oder Meister oder Master nennen lassen darf.

.

Ha Ha 😎😎😎

Sexuelle Vorlieben habe ich immer, auch wenn ich sie durch äussere Umstände gerade nicht ausleben kann. Ich bin als Single genau so heterosexuell und devot wie als Nicht-Single in einer Vanillabeziehung. Ich brauche keine Femdom, um mich als Sub zu verstehen. Die einzige Frage ist, ob ich ein Sub bin oder ob ich der Sub von einer konkreten Femdom bin.

Und genau so verhält es sich auch mit einer Femdom. Es wäre ja doch recht doof, wenn an einem Femdom-Clubabend keine Frau ohne Sub als Femdom hin dürfte.

Dieselben Überlegungen gelten natürlich für alle Geschlechterkonstellationen.

Ich bin auch so dominant, egal ob im Beruf, Freunden gegenüber oder wenn ich einkaufen bin.
Wer das Rudel anführen will, muss sich auch wie der Alpha Verhalten. Und das ist kein 9-5 Job, sondern ne 24/7 Angelegenheit.

Ehrlich gesagt habe ich bei Leuten, die sich beim Einkaufen dominant aufführen, eher gruselige Assoziationen. Keine Ahnung, welches "Rudel" ich dort anführen sollte. Die Kassenschlange?

Auch wenn ich (s.o.) ebenfalls der Ansicht bin, daß bestimmte Vorlieben ständig vorhanden sind. Nur sehe ich die (für mich) zu sehr mit meiner Sexualität verknüpft, als daß ich dem im Supermarkt, auf Arbeit oder in anderem diesbezüglich eher neutralen Umfeld entsprechen wollen oder müssen würde.
Ich mache ja auch nicht zwanghaft überall jede Frau an, bloß weil ich hetero bin.

Ich glaube, der Unterschied ist für mich ein sprachlicher:
dominant bin ICH. Immer, das ist meine Veranlagung.
Ein Dom bin ich aber nur mit einer sub als Paar. Da lebe ich dann meine Veranlagung aus und sie ihre.

Er schrieb

Wenn eine von einer Szene angebotene Titulierung, eher vielleicht Positionsbezeichnung so wichtig für mich ist, weil ich mich damit wertiger fühle, dann nenne ich mich dauerhaft bspw. Dom. Ich-Dom, Dom_Icke, gütiger_Dom, gestrenge_Domherrschaft usw.

Alternativ könnte ich aber auch dazu stehen, dass ich einfach nur ein Mann mit speziellen Vorlieben bin, dem devote Frauen sehr zusagen und dann die Sache auch nur herauslassen, wenn sich eine findet, die sich meinem "Konzept" unterordnen mag. Aber selbst dann gäbe es für mich zehnmal bessere Typbezeichnungen.

Letztendlich suche ich mir aus, was mir gut gefällt.

Ich mag es Frau zu sein. Mit und ohne Mann.

Ich mag es Femdom zu sein, mit und ohne Sub.

Wer kann es mir verbieten?

Wenn Andere denken, ich bin nur Femdom wenn ich mit einem Sub zusammen bin........ist das kein Problem. Ihr Ding. Nicht meines😊