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Ehe und parallele D/s-Beziehung: Wie bekommen wir das hin?

****800 Frau
5 Beiträge
Themenersteller 
Ehe und parallele D/s-Beziehung: Wie bekommen wir das hin?
Diese Frage geht an speziell diejenigen, die neben ihrer Dom-Sub-Beziehung auch noch eine glückliche Ehe führen. Insbesondere, wenn der verheiratete Dom eine Sub nebenher hat und der Partner keine Spielbeziehung hat und auch nicht möchte. (Ich stelle jetzt die Annahme auf, dass es anders herum - also verheiratete Sub - zu ganz anderen Konstellation führen würde)

Habt ihr Bedingungen/Regeln/Abmachungen (bezogen auf die Ehe)? Wenn ja, welche? Wie oft „spielt“ ihr? (Getrennt in sowohl virtuell, also direkter Messenger und/oder Email, als auch reale Treffen) Nur, wenn der Partner nicht anwesend ist oder jederzeit? Wie offen/detailliert sprecht ihr mit euren Partnern? Kommuniziert ihr vorher, wenn ein Treffen stattfindet? (Wenn die Fragen zu intim sind, dann verzeiht das bitte)

Der vielleicht nicht ganz unwesentliche Hintergrund meiner Frage: Wir sind verheiratet. Und ich habe bisher „Spiele“ toleriert. Das war aber nie etwas langfristiges und festes, wie eine Dom-Sub-Beziehung (eher einmal monatlich). Nun hat er mich gefragt, wie ich zu solch einer Beziehung stehe, aber ich weiß es schlichtweg nicht. Klar, einige der zuvor zusammen aufgestellten Abmachungen bleiben erhalten, allerdings habe ich noch andere im Kopf. Ich frage mich nur, ob diese nicht eventuell zu einschränkend sind? Wir reden sehr viel, und ich kenne seine Vorstellungen und er auch meine, aber ich würde gerne von eurer Erfahrung lesen, wie ihr das „doppelte“ Leben zusammen bringt.

Seid lieb zu mir, ich bin mit dem Thema noch nicht allzu lange konfrontiert *zwinker*
********er84 Mann
6.475 Beiträge
Zuerst einmal finde ich es schon einmal gut das du ihm die Freiheit gibst das auszuleben was du ihm nicht bieten kannst. Das ist auf jeden Fall eine Grundlage dafür das eine Beziehung auch lange funktioniert. auch das ihr offen über diese Dinge Redet ist ein echt guter Anfang.

Ich kann dir nur empfehlen das du auch die "neuen2 bedenken / Sorgen ebenso offen mit deinem Partner besprichst.

In unserer Beziehung ist es da wir beide swinger und BDSMler sind sicher etwas anders aber so ganz Grundsätzlich leben wir nach dem Prinzip:

"Was du liebst, das lass Frei, liebt es dich auch, kommt es immer wieder von allein zu dir zurück"

So ist es bei uns eben auch so das mal der eine mal der andere ein mehr oder weniger langfristiges Verhältnis mit einem BDSM / Swinger Partner haben um einfach das auszuleben was wir uns gegenseitig eben nicht geben können.

Hier freuen wir uns für den anderen darüber das schöne Zeiten erlebt wurden und Bedürfnisse befriedigt werden.

Da wir dazu polyamor sind ist es für uns also auch kein Probleme das eine weitere Person auch auf längere Zeit zu einem Teil unseres Lebens wird.

Wenn jetzt die @********ntin einen Sub hat müssen meine Dom Neigungen bei dem nicht unbedingt anspringen, für mich ist nur das entscheidende das er mich als Partner seiner Dom akzeptiert und meinen Status ihr gegenüber akzeptiert. Wenn ich mich mit dem Sub der Queerulantin dann auf menschlicher ebene noch verstehe gibt es, solange ich eben der "Herr" der Queerulantin bleibe für mich keinen Grund das sie sich nicht ihre Bedürfnisse befriedigen kann. Kann meine Partnerin ihre dominante Seite ausleben, was bei mir eben nicht funktioniert, habe ich eine deutlich entspanntere Partnerin und so auch mehr Harmonie in der Beziehung.

Wenn ich das ganze jetzt mal auf eine nicht poly Beziehung wo nur einer im BDSM aktiv ist ummünze würde ich sagen das solange du und deine wünsche / Bedürfnisse für deinen Partner absolute Priorität haben und du nicht für Sub auf etwas verzichten muss lass ihm die Freiheit und erzähl ihm von deinen "Ängsten / Sorgen". Nur wen du ihm davon erzählst kann er sie dir nehmen oder wie man im BDSM sagen würde, dich auffangen und dir den Halt geben den du brauchst um ihm diese Freiheit gewähren zu können.

Wir kennen mehrere Paare wo nur einer BDSMler ist und nachdem das Paar ihre eigenen individuellen Regeln aufgestellt hat sind diese Beziehungen + alle deutlich entspannter geworden.

Was glaube ich wohl das "schwerste" ist, so war es ganz am Anfang für mich in meiner ersten poly Beziehung auch, ist nicht die Eiversucht auf das körperliche und auch das gerade beim BDSM emotionale / gefühlsmäßige lösen nicht die unangenehme Eiversucht aus, sondern es war für mich die Zeit, die Zeit die ich selber gerne mit meiner Partnerin verbracht hätte die mich anfangs etwas angepickt hat.

Nach dem ich aber bemerkt hab wie viel ihr das positives gibt, wurde dieser anfangs etwas unangenehme Stich dazu das es einfach nur zeigt wie wichtig einem der andere ist. Ebenso verhält es sich auch bei meiner Partnerin wenn ich ohne sie unterwegs / aktiv bin.

Das war jetzt zwar nicht aus der klassischen Ehe + Sicht wie bei dir heraus aber ich hoffe meine / unsere Erfahrungen / Einstellungen können dir trotzdem etwas helfen.

Ich / wir wünschen dir / euch auf jeden Fall alles gute und das ihr euren gemeinsamen Weg findet.
@TE
Der vielleicht nicht ganz unwesentliche Hintergrund meiner Frage: Wir sind verheiratet. Und ich habe bisher „Spiele“ toleriert. Das war aber nie etwas langfristiges und festes, wie eine Dom-Sub-Beziehung (eher einmal monatlich). Nun hat er mich gefragt, wie ich zu solch einer Beziehung stehe, aber ich weiß es schlichtweg nicht. Klar, einige der zuvor zusammen aufgestellten Abmachungen bleiben erhalten, allerdings habe ich noch andere im Kopf. Ich frage mich nur, ob diese nicht eventuell zu einschränkend sind? Wir reden sehr viel, und ich kenne seine Vorstellungen und er auch meine, aber ich würde gerne von eurer Erfahrung lesen, wie ihr das „doppelte“ Leben zusammen bringt.

1) Warum ist er mit Dir verheiratet wenn er Deine sexuellen Vorlieben nicht zur Gänze teilt ? Sind die Vorlieben später raus gekommen ? Habt Ihr Kinder ?

2) Ihr scheint abseits seines SEX Lebens eine freundschaftliche Ebene und eine außergewöhntliche Fähigkeit zum Dialog entwickelt zu haben. Seine Spielerei mit andern ist OK solange diese freundschafliche Ebene das aushält - etwa anhand der Regeln, die Du beschreibst.

3) Ich kann Dir nicht wirklich weiter helfen, aber das eigentliche Problem ist doch - und das klingt nur zwischen Deinen Zeilen raus - daß Du die wichtigste Frau in seinem Leben bist und auch bleiben willst und eine Strategie dafür brauchst und suchst (das ist Gegenstand des Threads).

Oder anders: Die eigentliche Herrin des ganzen Spiels bist Du - so blöd es klingt, weil das was er mit seinen Gespielinnen tut durch Regeln gedeckt sein muß, die er mit Dir aufgestellt hat. Du beherrscht ihn mit Deinen bzw. Eueren Regeln und er beherrscht die Gespielinnen.

Ich denke aber, daß das Forum Dir an diesem Punkt kaum weiter helfen kann, denn Du hast die Regeln, die Ihr habt, nicht gepostet.

4) Was ist denn mit Regeln wie:

  • Er darf sie nur mit Deiner Zustimmung treffen und anschauen

  • Er darf sie nur mit Deiner Zustimmung anfassen

  • Seine Gespielin wäscht und bügelt die schmuzige Wäsche aus Euerem Haushalt so lange sie in einer Spielbeziehung ist, einschließlich Deiner Unterwäsche

  • Er fährt nur zu ihr wenn Du es ihm erlaubst

  • Er hat umfassend zu berichten über alles was war, insbesondere die gewählten sexuellen Praktiken und ihre Erregung und seine Erregung

  • Sein Schwanz gehört Dir es sei denn Du hast ihm vorher erlaubt, damit die andere zu verwöhnen.

  • Du bekommst sämtliche e-mails WhatsApp SMS etc zum Lesen und Berichte von Telefonaten von ihm, am besten per Cc:, verwendet wird ein eigenes Handy für die Kommunikation, das Du ihm jederzeit entziehen darfst.

  • Er berichtet über alle vorgenommenen Bestrafungen seiner Gespielinnen und Du entscheidest ob die Strafe ausreicht oder ob die Strafe durch eine Nachbestrafung erhöht werden muß.

    Wenn Du an der Qualität der gewaschenen und gebügelten Wäsche etwas auszusetzen hast, setzt Du die Strafe fest für sie - und er bekommt das Handy eine Zeit lang entzogen (soll er sich doch eine Gespielin suchen, die wenigstens Wäsche waschen und Bügeln kann)


Oder anders: Du bist die mittelbare Täterin bzw. Herrin: Du stellst die Regeln auf und läßt seine Gespielin dadurch wissen, daß sie auf Dauer nur die Zweit- bzw. Drittfrau nach Dir ist.

5) Ich denk, du mußt irgendwie mitspielen auch wenn das direkte Mitspielen beim SEX wohl nicht Deines ist. Du mußt daher wenigstens intellektuell mitspielen, denn wenn zwischen Deinem Mann und Dir Langweile aufkommt, dann sucht er sich Leute mit denen er spielen kann und ist weg.
*******dor Mann
6.029 Beiträge
@EP
Vielleicht stellst du das bitte einmal noch klar(er): ihr führt eine glückliche und einseitig offene Ehe- dein Mann darf als Top Spielbeziehungen führen und fragt nun nach einer dauerhaften Zweitbeziehung? Richtig?

Dann: in genau so etwas habe ich gelebt. Mit dieser Verteilung.

Meine Frau wusste - nachdem wir uns das gemeinsam erarbeitet haben - von Partnerinnen und Treffen, aber keine weitere Details.
Der Kontakt zur Bottom auf eMail- und Telefonweg war kontinuierlich, Treffen alle x Wochen, auch mit übernachtungen. Die eigene Familie gibg immrr vor.
Soviel zum Technischen. Wichtig ist, zu erfùhlen, dass da drei miteinander umggehen und zwei ggfs. nicht miteinander sprechen kõnnen. Und sehr rigoros klar damit umzugehen, was das alles auslõst. Wissen die Kids, warum Papa nicht da ist?

Aber viel wichtiger:
Kommst du denn auf deine Kosten? Dauerhaft?
Was ist deine Motivation, euer Grund für euer Agreement?
Und: liest der Partner mit, eigentlich wären das seine Fragen .. *liebguck* ?
******amp Mann
1.072 Beiträge
Es funktioniert ohne Probleme, wenn sich alle an die Regeln halten und sicher dieser außergewöhnlichen Konstellation bewusst sind.

Ich habe das schon ein paar Mal erlebt und habe eine Frau an meiner Seite die dieses immer toleriert und gefördert hat.

Sie selbst hat mich schon auch übers We und über Nacht zu meinen Sub geschickt. Mit ihr zusammen das ausgemacht, so das ich überrascht wurde und mir gezeigt wurde, dass es wirklich so gewünscht ist.

Wir haben auch viel zusanmen unternommen und Spaß gehabt. Am schönsten war es, wenn wir dann auch zu dritt zusammen im Bett waren oder auch so viel unternommen haben.

Probleme gab es daher immer nur, wenn sie mich auf einmal für sich allein haben wollte. Das ist ein absolutes Nogo und selbst der Wunsch von uns beiden, zusammen richtig zu leben, wäre möglich und echt wünschenswert.

Daher verlieben, ist so schön aber warum man lieber alles wegwirft um ihn allein zu haben, was einfach immer nach hinten losgehen würde ist mir echt schleierhaft.

Die andere Variante mit einer Sub in einer Beziehung ging dann immer nur aus einem Grund in die Hose, weil der Eifersüchtige Partner sich gegen die Abmachung dann doch nicht unter Kontrolle hatte.

Daher ich habe da den Grundsatz entweder richtig und ganz oder ich lasse es.

Da gab es in den letzten 4 Jahren wo ich keine Sub mehr hatte immer den Punkt, wo einige wollten, ich aber abgelehnt habe um nicht wieder in dann so ein Drama zu fallen.
****dat Frau
3.739 Beiträge
Wir leben Poly, daher werden dir, liebe TE, einige Antworten nicht weiterhelfen mit deinen Gedanken.
Trotzdem mag ich antworten, damit du möglichst viele Aspekte kennenlernst und dann vielleicht weniger ängstlich bist *blume*.

Zur Erklärung: Wir sind zu viert. Mein Mann hat eine Freundin, ich einen Freund.
Mein Mann und ich leben zusammen in einer Wohnung. Er pendelt zwischen mir und seiner Süßen. Mein Süßer pendelt zwischen seinem Wohnraum und mir. Die Mädels bleiben also immer in ihren Nestern *mrgreen*.
Manchmal unternehmen wir was zu viert. Dann sind wir zusammen in der einen oder anderen Wohnung.
Ich bin meinem Freund gegenüber Femdom.

Habt ihr Bedingungen/Regeln/Abmachungen (bezogen auf die Ehe)? Wenn ja, welche?
Es gibt keine Einschränkungen, außer einer Art Vetorecht: Hätte mein neuer Freund nicht so wunderbar in unser Gefüge gepasst, wäre es bei einer Spielbeziehung geblieben. Mein Mann hätte mir signalisieren können, dass er meinen Neuen nicht so prall findet, dann hätte ich darauf reagiert (umgekehrt genauso). Wir Eheleute sind die Urzelle.


Wie oft „spielt“ ihr? (Getrennt in sowohl virtuell, also direkter Messenger und/oder Email, als auch reale Treffen)
Da mein Freund viel Zeit bei mir verbringt (schon fast bei uns wohnt), so oft ich Lust habe.

Nur, wenn der Partner nicht anwesend ist oder jederzeit?
Leichte D/s-Komponenten sind immer für alle Beteiligten unterhaltsam und es kann sein, dass ich meinen Süßen auch mal in der Küche überfalle, während mein Mann im Wohnzimmer ist.
Einmal haben mein Mann und ich meinen Freund zusammen gefesselt, das war wunderschön.
Generell spiele ich aber recht hart und brauche Ruhe dafür. Ich kann mich nicht wirklich gehen lassen, wenn ich beobachtet werde.

Wie offen/detailliert sprecht ihr mit euren Partnern?
Sehr, sehr offen. Mein Mann ist mein bester Freund, mein Ratgeber, meine Stütze. (Da mein Mann Rigger ist (also fesselt), ist ihm die BDSM-Szene nicht fremd und er versteht zwar nicht alles, was wir da tun, aber hört es sich gerne an.)
Manchmal reden wir auch zu viert oder zu dritt. Die Freundin meines Mann hat auch etwas Erfahrung, wenn auch keine Ambitionen.

Wir - als Ehepaar - helfen uns auch gegenseitig bei Konflikten mit den jeweils anderen. Versuchen, zu vermitteln und können gut die Gegenseite einnehmen. Das ist ungemein entlastend.

Kommuniziert ihr vorher, wenn ein Treffen stattfindet?
Wir führen online einen gemeinsamen Kalender und sprechen Treffen möglichst frühzeitig ab.

Eines sollte Dir, liebe @****800 klar sein: So eine Beziehung ist noch mal eine sehr viel intensivere Sache als ein monatliches Treffen. Er wird in Gedanken - gerade anfänglich - häufig bei ihr sein. Du hörst möglicherweise das „Ping“ des Handys in unpassenden Situationen. Er wird sich vielleicht verlieben und das kann nerven (dauernd dieses dümmliche Grinsen und dabei will man nur mal in Ruhe frühstücken *mrgreen*).

Uns hat in der Anfangsphase, als wir unsere Ehe öffneten, folgende Regel geholfen:

*pfeil* Unsere Zeit gehört uns.

Kein „heimliches“ Telefonat; bei Gesprächen bitte wirklich auf das Gegenüber fokussieren; das Telefon mit dem „Gesicht“ nach unten hinlegen und auf lautlos stellen.
Zeiten für Telefonate / WhatsApp festlegen (mein Mann nutzte immer den Gassigang mit unserem Hund).
Klare Zeitplanung, die für alle gilt.
Kinder und Haustiere gehen immer vor.

Und sobald wie möglich, ein Treffen mit dem neuen Menschen arrangieren, um sich nicht dauernd zu überlegen, wie der/die wohl ist, ob sie einem den Mann / die Frau ausspannen will und was das Ego sonst noch für lustige Grübelattacken parat hat.

Ich drücke euch die Daumen und überlege dir jetzt schon mal, was du Tolles mit deiner neu gewonnen Zeit alles anstellen könntest. Vielleicht Ukulele lernen oder dir Tantramassagen gönnen? *liebguck*
********er84 Mann
6.475 Beiträge
ja ein super Beitrag und sehr ähnlich unseres Beziehungsmodells daumen hoch
****kja Frau
579 Beiträge
Ich lebe seit Jahren in einer einer solchen Konstellation als Partnerin\ sklavin eines verheirateten Mannes. Ich bin nicht verheiratet und er ist mein einziger Psrtner, sie hat auch keine weitere Beziehung.

Ein wichtiger Punkt: die Beziehungen müssen als bereichernd, nicht als wegnehmend empfunden werden.


Was ich dir mit auf den Weg geben kann, Dir klar werden, was für dich als Beziehungskonstelationen in Frage kommt. Eine Dreier-Beziehung in der du (phasenweise) Teil bist (ggf. Bis zum gemeinsam wohnen) mit der Sub eine Freundschaft eingehen bis hin zu gar nichts mit ihr zu tun haben. Es ist sinnvoll, wenn alle Beteilgten hier zumindestens ein ähnliches Bild haben und ähnlich offen oder geschlossen denken. So ist im letzteren Fall vermutlich eine verheiratete Sub, die auch ein „volles“ Leben hat sinnvoller als eine, die auch keinen Partner hat.

Sinnvoll ist aus meiner Sicht immer, wenn alle Beteiligten sich zumindestens mögen und miteinander kommunizieren können. Wir haben uns zu zweit erst beschnuppert und erst als klar war, seine Frau und ich können auch miteinander, das passt, die Handbremse gelöst. Bereit sein dem anderen zu gönnen, auch der anderen Sub und die andere Dir, geht leichter, wenn die beiden Frauen auch ein gutes Verhältnis haben.

Regeln wie der Schwanz bleibt in der Hose, oder du darfst dich auf keinen Fall verlieben sind nach meiner Meinung langfristig selten tragfähig, gerade bei Ds-Beziehungen. Denn irgendwie kann man Beziehungen so wahnsinnig schlecht priorisieren\ werten. Gefühle sind nun mal nicht berechenbar und noch weniger planbar.

Denn hier wird eins leider häufig vergessen, Ds-Beziehungen sind sehr intensive Beziehungen, die sehr in die Tiefe gehen (können), das ist für alle Beteiligten nicht immer leicht zu tragen. Ich habe als wir unsere Beziehung starteten meinen Herrn gefragt, kannst du zwei Frauen tragen? Und das ist je nach Beziehungsform durchaus eine sehr wichtige Frage, der er sich auch stellen muss. Er übernimmt Verantwortung für euch beide, die in zu manchen Zeitpunkten auch mal zerreißt. Und jeder von euch muss bereit sein an Beziehung zu arbeiten und vor allem reden, reden.

Wenn ihr miteinander über die Dritte reden könnte, kann das auch in eure Ehe noch mal eine ganz neue und andere Intensität rein bringen... neue Chancen, aber auch neue Herausforderungen. Stell dir die Frage, was brauchst du an Sicherheit von ihm?

Wenn aber eine Sprachlosigkeit eintritt, wird es schwierig. Wenn man anfängt Sachen zu verheimlichen, nicht mehr zum Thema zu machen, auch weil man weiß, dass es dem anderen weh tut ( egal welchem andern) verschließt man meiner Meinung Türen zueinander...das ist selten langfristig gut.

Auch macht es Sinn auch mal in die Perspektive der sub zu schlüpfen, oder die des Herrn, oder Sub in die der Ehefrau... Verständnis füreinander ist nicht das schlechteste..
D/S Beziehung
Ich hab seit Sommer eine Affäre. Da wir eine offene Beziehung hatten war das auch kein Problem. Zumindest Anfangs. Dann bemerkte ich dass mein Freund immer eifersüchtiger wurde. Und zwar darauf dass ich die Sub von jemanden war. Damit kam er nicht klar. Mittlerweile sind wir getrennt weil er mich mehr und mehr eingeengt hatte
********iggs Paar
350 Beiträge
Hallo Liebe Liz,

Auch von mir ein: Hut ab!
Es liesst sich so, als könntet ihr wirklich Ehrlich kommunizieren, und das ist meiner Meinung nach das wichtigste!

Bei uns war es so das wir ganz langsam gestartet sind...und auch an einer anderen Stelle, nämlich erstmal Gemeinsam.
Und dann Stückchen für Stückchen vorgerückt in Richtung Einzeltreffen.
Vielleicht hilft dir unsere Erfahrung aber trotzdem 😊

Was uns ganz wichtig ist (auch wenn es mal zwickt, was ja vor allem am Anfang mal gut sein kann 😉), ist niemals zu vergessen das andere Menschen (!) involviert werden, und das man achtsam mit denen umgehen muss.
Mal ganz Schwarz/Weiss formuliert : wenn ich bei meinem Mann bin, versuche ich möglichst wenig zu Schreiben etc pp, geht es meinem anderen Partner jetzt aber warum auch immer nicht gut, kommuniziere ich trotzdem mit ihm, bin für ihn da. Dann wartet mein Mann halt 😉
(anders herum idem)

Trotzdem gibt es Momente in denen man sich voll und ganz auf sein gegen über konzentrieren kann, und diese sollte man auch ausnutzen.

Regeln hatten wir am Anfang (so vor ca 5 Jahren) auch, zb das mein Mann sich zwar Verlieben darf, im Fall der Fälle kann Sie gerne bei uns Einziehen, aber kein BDSM, ausser mit mir.
Und ja - im Nachhinein bin ich mir durchaus im Klaren darüber wie Unlogisch und willkürlich sich das vielleicht anhören mag.

Jedoch hat es mir viel halt geboten, in dieser Zeit in der wir für uns so vieles neuentdeckt haben und unser komplettes Beziehungsmodell auf den Kopf gestellt hat.
Ändern kann sich im Laufe der Zeit wieder alles, so wie man möchte.
Unsere (meine Regel) haben wir nämlich dann auch wieder aufgelöst 😉

Und das würde ich dir auch einfach ans Herz legen und Raten, vertraue auf Dein Gefühl, gehe im Kopf verschiedene Szenarien schonmal durch und versetze Dich innerhalb dieser Szenarien in alle Rollen.
Dann kannst Du vielleicht im vornherein schon abschätzen was sich für Dich machbar und gut anfühlt, und achte Deine eigenen Grenzen!

Liebe Grüße und viel Erfolg 🍀
****800 Frau
5 Beiträge
Themenersteller 
Vielen lieben Dank für eure vielen Beiträge. Sie geben mir ein bisschen mehr Gefühl dafür, was mich erwarten könnte. Aus etlichen Beiträgen sehe ich auch, dass reden das A und O einer solchen Beziehung ist. Und ich bin auch wahnsinnig glücklich darüber, dass wir so gut miteinander sprechen können. Da steckt harte Arbeit dahinter, die jetzt belohnt wird *g* Denn ohne tiefgreifende Gespräche darüber, wäre so eine Art von Beziehung nicht möglich.

Was du liebst, das lass Frei, liebt es dich auch, kommt es immer wieder von allein zu dir zurüc
@********er84 In deinem Zitat steckt soviel Wahrheit drin! Ich denke, dass die Zeit, die sie mir "stehlen wird" wohl tatsächlich eines der Ängste und Sorgen sind. Wobei ich, wenn ich die Konstellation mit gesundem Verstand und nicht nur mit dem leidigen Bauchgefühl betrachten würde, zu einem ähnlich Schluss wie du kommen müsste. Nicht nur, dass er glücklicher wäre, sondern auch, weil die Ängste wohl so garnicht berechtigt sind.
****800 Frau
5 Beiträge
Themenersteller 
@********geil: Um auch kurz auf deine Fragen einzugehen, damit es vielleicht ein wenig klarer wird.

Warum ist er mit Dir verheiratet wenn er Deine sexuellen Vorlieben nicht zur Gänze teilt ? Sind die Vorlieben später raus gekommen ? Habt Ihr Kinder ?
Ich glaube, dass es möglich ist, sexuelle Vorlieben und Liebe zueinander zu trennen. Daher stellte sich nie die Frage, ob wir heiraten sollten oder nicht. Kinder sind noch nicht Teil unseres Lebens.

... Die eigentliche Herrin des ganzen Spiels bist Du ...
Wir haben die Abmachungen gemeinsam aufgestellt und ich bin der festen Überzeugung, dass er auch dahinter steht. Daher würde ich mich nicht als "Herrin" bezeichnen, denn das bin ich keinesfalls. Wenn ihm eine Abmachung bzw. eine Vorstellung meinerseits nicht gefällt, dann wird darüber gesprochen, und ein Kompromiss gefunden. Meist betreffen die Abmachungen auch eher das Generelle (e.g. "Safer Sex") als das Spezielle (e.g. "erzähl mir alles, was du mit ihr geschrieben hast").

Was ist denn mit Regeln wie: ...
Vielen Dank für die Vorschläge deiner Regeln, allerdings sind sie doch ein wenig zu speziell für mich. Ich möchte mich grundsätzlich gar nicht an dem "Spiel" beteiligen. Ich möchte mit ihm zusammen eine Lösung finden, die uns beiden gut tut, aber dennoch nicht belastet.

... wenn zwischen Deinem Mann und Dir Langweile aufkommt, dann sucht er sich Leute mit denen er spielen kann und ist weg.
Das klingt hart, und ich hoffe, dass das so nicht eintrifft!
****800 Frau
5 Beiträge
Themenersteller 
@*******dor: Vielen Dank auch für deine Ausführungen und Fragen.

... fragt nun nach einer dauerhaften Zweitbeziehung? Richtig?
Die Konstellation, die du beschreibst, trifft es genau. Und ich sehe es genauso, dass an diesen Spiel nun drei Menschen (u.a. auch mit ihren Gefühlen) beteiligt sind.

Kommst du denn auf deine Kosten? Dauerhaft?
Ich selber komme auf meine Kosten. Nicht nur in sexueller Hinsicht, sondern auch beziehungstechnisch. Ich fühle mich nicht vernachlässigt. Wenn das natürlich eintreten sollte, dann wird es kompliziert. Daher auch meine Fragen zu euren Erfahrungen.

Was ist deine Motivation, euer Grund für euer Agreement?
Die Motivation dahinter kann ich ganz klar beantworten. Ich möchte, dass
mein Partner glücklich ist und sich auch abseits unseres Sexlebens ausleben kann. Natürlich möchte ich dabei nicht unglücklich werden.
Daher auch die von mir (mein Partner liest übrigens nicht mit) gestellten Fragen.

Der Kontakt zur Bottom auf eMail- und Telefonweg war kontinuierlich, Treffen alle x Wochen

Darf ich fragen, wie du "kontinuierlich" definierst? Und was "x" Wochen bedeutet? Wenn zu intim, bitte Frage ignorieren. Denn ich denke, man kann das ganze auf die Spitze treiben (Einzug der Sub in den eigenen Haushalt) oder eben einen gesunden Mittelweg finden, der allen Beteiligten gerecht wird.
****800 Frau
5 Beiträge
Themenersteller 
@****dat Vielen lieben Dank für deinen Beitrag und deine Erfahrungen. Sie öffnen nochmal ganz andere Sichtweisen.

folgende Regel geholfen:

*pfeil* Unsere Zeit gehört uns.
Dies ist wohl das A und O. Solch eine Abmachung haben wir vor kurzem auch diskutiert. Ich denke, dass sie ganz gut helfen kann, sich mit der neuen Situation anzufreunden. Und ich denke, wie auch schon @*******dor geschrieben hat, dass die Familie immer an erster Stelle stehen sollte.

So eine Beziehung ist noch mal eine sehr viel intensivere Sache als ein monatliches Treffen
Obwohl mir das bewusst war, klingt es "geschrieben und gelesen" nochmal um eine Ecke härter. Darüber sollten sich alle Beteiligten klar sein, dass das so ist.

Und sobald wie möglich, ein Treffen mit dem neuen Menschen arrangieren, um sich nicht dauernd zu überlegen, wie der/die wohl ist, ob sie einem den Mann / die Frau ausspannen will und was das Ego sonst noch für lustige Grübelattacken parat hat.
Du sprichst mir aus der Seele: Grübelattacken werde ich wohl häufiger haben *zwinker* Über ein Treffen habe ich dabei auch schon nachgedacht, bin mir aber noch sehr unschlüssig, ob es mir helfen würde. Da muss ich nochmal tief in mich hineinhorchen (mal davon abgesehen, dass natürlich noch zwei weitere Teile zustimmen müssten *zwinker* ).
******uja Frau
6.957 Beiträge
Ich schreibe aus der Perspektive der Spielbeziehungs-Sub ("Zweitfrau") auf der Basis eines solchen Versuchs, der aus verschiedenen Gründen nach kurzer Zeit scheiterte.

Nach den Erfahrungen, die ich dabei gemacht habe, kann ich nur sagen, dass der Ansatz, die Erstfrau zur "Herrin" über das Ganze zu machen, eine ganz schlechte Idee ist. *nene* Wenn der Mann Dom ist, wie dominant kann er denn sein, wenn er sich von seiner Frau derart gängeln lässt? Und wenn der Mann Sub ist und eine Femdom sucht, wieso sollte diese sich von der Frau ihres Subs vorschreiben lassen, was sie mit ihm machen darf?

Am allerwichtigsten bei einer solchen Konstellation finde ich das Vertrauen, und zwar aller Beteiligten allen Beteiligten gegenüber:

Der Mann muss darauf vertrauen können, dass seine Erstfrau mit ihren Emotionen tatsächlich umgehen kann und ihre Zugeständnisse nicht plötzlich wieder über den Haufen wirft – was du, liebe @****800, hier ja löblicherweise vorbeugend thematisierst. Er muss auch darauf vertrauen können, dass die Zweitfrau mit den von ihm (nicht von der Erstfrau!) auferlegten Grenzen bzgl. Zeit, emotionaler Bindung etc. zurechtkommt.

Die Erstfrau muss darauf vertrauen können, dass sie bei ihrem Mann immer an erster Stelle steht und sich daran auch nichts ändert, falls er mehr oder minder intensive Gefühle für die Zweitfrau entwickelt. Ein wenig Verliebtheit ist nicht unbedingt schädlich für die Erstbeziehung und kann vergehen, wie sie gekommen ist. Außerdem muss sie darauf vertrauen, dass die Zweitfrau nicht versuchen wird, ihr den Mann auszuspannen, und zwar nicht einmal ansatzweise. Dabei halte ich es für sehr förderlich, wenn sie diese kennenlernen und sich damit selbst ein Bild von ihr machen kann. Im Idealfall verstehen sich die beiden Frauen von vornherein gut; im noch idealeren Fall kannten sie sich bereits vorher und konnten sich ohne die "Konkurrenzsituation" kennen- und mögen lernen.

Die Zweitfrau schließlich muss darauf vertrauen, dass der Mann nicht nur die vorab besprochenen Grenzen, sondern auch die Zugeständnisse ihr gegenüber einhält. Dass er sie einerseits auf genügend Distanz hält, dass bei ihr keine falschen Vorstellungen entstehen, und andererseits das, was er ihr versprochen hat (oder sie auch nur hat glauben/schließen lassen), auch tatsächlich seiner Absicht und seinen künftigen Handlungen entspricht. Gleichzeitig muss sie darauf vertrauen, dass die Erstfrau zwar durch ihn in angemessenem Ausmaß informiert wird, aber das, was sie ihm im Vertrauen kommuniziert hat, nicht ungefiltert an sie weitergegeben wird.

Grundsätzlich klingt euer Vorhaben so, wie du es bislang beschreibst, durchaus erfolgversprechend. Unklar ist mir bisher noch, inwieweit du den Anspruch hast, auf dem Laufenden gehalten zu werden. Es gibt ja alles Mögliche, von "Don't ask, don't tell" als generellem Freibrief bis zum hier beschriebenen "Er muss dich um Erlaubnis fragen, wann er sie treffen darf, für wie lange und ob er sie dabei ficken darf". Das ist aber womöglich schwer im Vorfeld zu beantworten. Manche Dinge muss man erlebt haben, um zu wissen, wie man damit umgehen kann.

*blume*
*******ver6 Mann
1 Beitrag
Kontrovers
Jetzt mal eine andere Extremmeinung - *sorry*!
Das mit dem Ausprechen und Regeln vereinbaren ist doch alles recht und schön ... aber ...

Aber bei allem Respekt für alles, was hier schon geschrieben wurde - am Ende des Tages sind diese "Regeln" ehrlich betrachtet in vielen Fällen doch nur Zugeständnisse um den Partner, den man liebt oder an dem man hängt oder mit dem man viele Jahre zusammen verbracht hat, nicht zu verlieren ...

Wenn ich jemanden liebe, dann tut es weh, wenn man erkennen muss, dass man selbst nicht mehr ausreicht. Egal wie man es bezeichnet - Eifersucht, Verlustängste, wie auch immer ...
Ja klar - in unserer Welt heute will jeder alles ausleben und glaubt ein Recht darauf zu haben ... aber vergisst man dabei nicht auch die andere Seite? Hat man in einer Partnerschaft wirklich Anrecht auf alles? Ist eine Partnerschaft nicht die Summe von Kompromissen und einem ständigen arbeiten an der Beziehung? Macht man es sich hier nicht zu einfach?

Das heißt - ich glaube das ist vielfach Häuchelei ... "ich will, dass mein Partner glücklich ist" ... aber in Wahrheit ...

Zugegen ich bin ein wenig verbittert - ich kenne die Neigungen meiner Frau schon eine ganze zeitlang und sie hat mir schon so etwas angedeutet, dass ich das was sie sexuell haben will nicht mehr erfüllen kann ...
Auch wenn wir beide Freude an BDSM haben und das auch ausleben fehlt ihr der "letzte Kick".
Ich habe meiner Frau in einem Gespäch einen sanften Übergang vorgeschlagen - sie hat einen anderen Weg gewählt und hat es hinter meinem Rücken gemacht ... damit mich - aus meiner Sicht - "betrogen" (harte Aussage - *sorry*).

Also - ich bin von allen dem nicht überzeugt! Aber zugegebenermaßen es wäre wahrscheinlich anders gelaufen, wenn wir das ausgesprochen hätten ...

Und jetzt steinigt mich ...
*******r13 Mann
151 Beiträge
Ich kann & will dich nicht steinigen, im Gegenteil...
Es kommt mir so vor als würdest du meine Geschichte erzählen. So wie bei dir ist es fast 1:1 bei mir auch abgelaufen, gegipfelt hat es darin dass sie sich Ende letzten Jahres für ihren Spiel/Vögel/Whatever Partner von mir getrennt hat und die Scheidung anstrebt...so schnell ist eine Familie ruiniert.
**********henkt Frau
7.401 Beiträge
Jede Bitterkeit in Ehren, aber ob eine Familie nach der Trennung wirklich ruiniert ist, das liegt einzig und allein an den sich trennenden Parteien.
Tatsächlich ist es auch möglich, dass eine Familie trotz Trennung noch eine Familie ist.

Das soll dir ein wenig Hoffnung geben und Ansporn, daran mitzuhelfen, dass die Familie weiterhin besteht. Zum Wohle aller Beteiligten.

Sorry, war OT.
********iggs Paar
350 Beiträge
@*******ver6 ,

Wenn ich Ehrlich zu mir selbst bin, törnt es mich mittlerweile an, wenn mein Mann alleine Unterwegs ist. Törnt es mich warum auch immer nicht an - stehe ich dem ganzen mindestens Neutral gegenüber.
Also nein, wenn mann Ehrlich zu sich selbst ist, muss nicht alles schlecht sein.

Du sagst du bist verbittert, und das kann ich verstehen *troest* ;
Jedoch ist es bei euch (oberflächlich gesehen) schief gelaufen weil sie hinter deinem Rücken fremdgegangen ist. Das ist echt ne Hausnummer, und verletzt ungemein!

Dazu kommt, daß wirklich nicht jeder geschaffen ist für so eine Art der Beziehung. Ich denke das man diese Tendenzen in sich trägt, oder eben nicht. Wie eine Vorliebe. Ohne Wertung.

Aber Te und Partner scheinen ja schon so zu sein.

Trotzdem aber gut, um das Thema von allen Seiten zu betrachten 👍
@TE
I.

zu Deinem Beitrag oben

Ehe und parallele D/s-Beziehung: Wie bekommen wir das hin?

den ich nicht nochmal quoten möchte, nur um die nahe stehende Anmerkung zu schreiben.

1)
Dein Posting zeigt wie sehr Du das Problem mit dem Kopf beherrschen kannst - Du kannst SEX und Liebe trennen, gibst nach, kommst mit dem Kopf hinter das Problem und analysierst die Lage sehr gut.

Aber:

2) Wenn Du mitspielen wolltest würdest mit Deiner Gradlinigkeit mitspielen können, so wundert es, daß du diese Option ausschließt: Willst Du dann doch damit nichts zu tun haben ? Ihm sexuellen Freiraum geben so lange Du den Freiraum intellektuell beherrschen kannst ?

Suchst Du die Belastung das Risiko für Euere Beziehung weil die Beziehung um so stärker wird, je mehr sie ausgehalten hat ?

II.

Zur TE im Beitrag

Ehe und parallele D/s-Beziehung: Wie bekommen wir das hin?

1) ich hab mir gedacht: Es liegt ein Beginn einer Liebe im Mehrpersonenverhältnis vor.

  • die TE
  • ihr Mann
    und
  • eine dritte Person.


2) im Mehrpesonenverhältnis gibt es

  • die Gleichordnung

  • die Über- bzw. Unterordnung einer Person.


3) Je mehr Du Dich überordnest, desto

  • mehr stellst Du sicher, daß Du die wichtigste Frau bist in seinem Leben

  • weniger intellektuellen Streß hast weil es dann Regeln gibt, die Du einfordern kannst

  • mehr Sicherheit hast Du dafür, daß er bei Dir bleibt, denn dann mußt nicht irgendwann um die Gunst des Mannes buhlen, der die Wahl hat zwischen zwei Frauen.

  • weniger gibt es ein Kuddel - Muddel: Du, liebe TE, magst die grade Linie und die wird durch Regeln bestimmt. Die Regeln bestimmen die Klarheit intellektuell, damit Dein Herz in Ruhe lieben kann.


4) Also gilt:

  • mach Du nur das, was Du intellektuell beherrschen kannst: Triff sie im Zweifel, schau sie Dir an und bestimme ob er sie anfassen darf - das kostet weniger Kraft und Energie als mit der Ungewißheit leben zu müssen

  • harte und klare Regeln machen Dir das Leben leichter

  • es liegt ein allgemeines Problem der Poly - Liebhaberei vor, die er will, die aber bei Euch durch seine Phantasien überlagert wird, die die TE nicht teilt.



5) So war meine Bezeichnung als "Herrin" nicht unbedingt als spielende Herrin aber als beherrschende Herrin gemeint:

  • Die Grenze des Spiels ist das, was Du aushältst.

  • Das bedeutet umgekehrt, daß das Spiel dann endet, wenn Du das Spiel - aus welcher Distanz auch immer - nicht mehr mit anschauen kannst.

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