zweite Lage meiner Antworten
@****dat: Vielen Dank für dein Kompliment und deinen interessanten Post. Meine Aussage über die BDSMer, die Rollenspiele ablehnen, kam von der Reaktion auf ein Post von mir, bei der ich auf die Frage, wie BDSMer, die wegen des Alltagsstress schlecht auf BDSM umschalten können, so ein Umschalten erzeugen könnten, mit dem Tipp geantwortet habe, sich dabei etwas von LARPern abzuschauen: Diese haben auch stressige Jobs/Studium unter der Woche, aber am WE machen sie einen Kurzurlaub, verkleiden sich als Elfen&Orks und können so wunderbar umschalten. Ich habe viele wütende Antworten bekommen a'la "BDSM kann man doch nicht mit LARP vergleichen" und "Mein BDSM ist echt und nicht gespielt" und "Ich mache 24/7, TPE, mit Rollenspielen habe ich nix zu tun".
Aber wenn du schreibst, dass ihr zwar auch 24/7, TPE, macht, aber dennoch, um "der Realität der eigenen Wohnung" zu entfliehen, ein Zimmer mietet, um ein geplantes Rollenspiel zu spielen, ist es so, dass ihr macht, was ich dort vorgeschlagen habe und dieses Thema offenbar anders seht als die oben beschriebenen BDSMer und auch anders als viele der BDSMer, die hier reagieren, wenn du mal hier schaust. Somit würde ich sagen, dass deine (und auch meine) Sicht da eher eine Ausnahme ist.
@******los: Also, dass Rollenspiele und Fetischkleidung "überhaupt nichts" mit BDSM zu tun haben, ist eine zu starke Formulierung. Sie haben nur nicht zwangsläufig was mit BDSM zu tun. Also, es gibt einige BDSMer, die nichts mit Rollenspielen und Fetischkleidung zu tun haben, und man kann BDSM gut ohne betreiben.
Aber wenn man mal schaut, wie BDSM auf Partys, in Studios, in Filmen und auch privat betrieben wird, würde ich mal behaupten, dass schon bei vielen Leuten auch Fetischkleidung dazukommt und zumindest bei einigen auch Rollenspiele.
@****oy: Vielen Dank! So in etwa sehe ich das auch. und
@******lia: Wir sehen das im Grunde sehr ähnlich, obwohl du betonst, dass dem nicht so ist. Erst schreibst du Rollenspiel sei nicht die Kür des BDSM und weiter unten Rollenspiele seien für dich die Sahne auf dem Kuchen - was ist das denn bitteschön groß anders als die Kür? Und du erklärst, wie sehr du Rollenspiele genießt aber dennoch dabei, die BDSM-Rolle sei "nicht gespielt". Warum weiterhin die Ablehnung dieses Begriffs. Was ist verkehrt daran, etwa aus allein aus Vergnügen zu tun?
@*****saz: Ja, um BDSMige Rollenspiele ging es mir. Ist doch klar, dass BDSMer die klassischen nicht-bdsmigen Rollenspiele eher albern finden.
@*******erd6: Wieder eine Bestätigung meiner These des schlechten Stands des Rollenspiels innerhalb der BDSM-Szene.
@*********r_dom: Die Unterscheidung zwischen Klischee-Rollenspielen und "echten Rollenspielen" macht hier wenig Sinn, denn sie ist total geschmacksabhängig. Für die einen sind Krankenschwester-Rollenspiele übelstes Klischee, und für die anderen das, was BDSMer so machen. So eine Unterscheidung schafft nur Gräben.
Und gerade das "man muss Bock darauf haben" macht Rollenspiele doch erst Recht zu einer "Kür", den Kür kommt von Küren = Wählen.
@**********urple: Huch, seit wann ist Authentizität denn per se kreativ? Und seit wann sind Rollenspiele per se Klischee? Das sind nur deine Wertungen. Man kann auf eine sehr unkreative Weise authentisch sein und auch sehr klischeebefreite kreative Rollenspiele spielen. Hier gibt es keinen zwangsläufigen Zusammenhang.