Hm, ja, ich mag mal das Fazit nach weiterem Studium dieses Threads ziehen, dass man erstens natürlich offen als Paar über solche Vorlieben wie MMF, FFM, HÜ oder GB reden sollte (im Prinzip alle "Gelüste").
Sich grundsätzlich allem Neuen zu verweigern ist sicherlich eine ebenso schlechte Idee, wie jemanden zu zwingen etwas zu tun, was partout nicht gewollt ist.
Die "Idee" von Belagode ist da sicherlich ein Weg, nur scheint mir das dann auch ein wenig "krass".
Aber hier mal ein "Update" über unsere Erfahrungen. Ich glaube wir haben einen guten Weg mit "HappyEnd" gefunden:
Wie schon geschildert haben wir recht intensiv über dieses Thema (MMF bzw. Wifesharing) besprochen und verabredet, dass wir das mal "angehen" wollen. Ich (der Mann) habe ihr gesagt, dass sie stets bestimmen darf ob und wie und was sie will. Kurz darauf hat sie sich dann mit einem Mann allein verabredet (wir kennen ihn beide gut und es gab da von allen Seiten absolutes Vertrauen - was ich eh für unabdigbar halte bei solchen Vorhaben. Jeder Hauch von Eifersucht ist beim Wifesharing vollkommen fehl am Platze!! Absolutes Vertrauen ist da das Thema Nr. 1!!).
Die Beiden haben sich getroffen, viel geredet und "es" dann auch getan. Sie war ganz überrascht, dass das "gar nicht so schlimm" war. So richtig genießen konnte sie es aber wohl auch nicht weil es ja auch vollkommen ungewohnt war.
Bei einem (passiven) Clubbesuch hatten wir noch jemdanden kennen gelernt, der auch einen sehr guten Eindruck machte (vor allem seine Manieren und seine offene Einstellung zum Thema Sex und auch seine Denkweise über den MMF (grob gesagt: die Wünsche und Gefühle der Frau stehen im Vordergrund) fanden wir sehr gut). Mit ihm haben wir dann etwas intensiveren Kontakt aufgebaut und uns auf ihren Wunsch hin sogar privat verabredet.
Nun ja und da konnte meine Sie sich wirklich fallen lassen und hat den MMF sher genießen können und seitdem mag sie es sehr und wir haben uns schon einige Male getroffen und genießen unsere "Ménage à trois". Aber wie gesagt gibt es auch von meiner Seite vollstes Vertrauen zu unserem Freund und die Beiden können wikrlich machen was sie wollen ob ich dabei bin oder nicht. Ich habe da absolutes Vertrauen und das macht alles auch völlig unkompliziert.
Sie hat völlig neue sexuelle Erfahrungen machen dürfen und freut sich sehr darüber und genießt sehr unsere Treffen. Ich denke auch von Seiten des betroffenen (bzw "getroffenen") Partners - also der Partner, der das sexuelle Thema nicht so sehr mag, sollte eine gewisse Offenheit zu dem neuen Thema durchaus an den Tag gelegt werden. Raus aus der Komfortzone wenn Du voran kommen und etwas erleben willst! Das Leben findet nicht nur auf dem sicheren und gemütlichen Sofa statt! Das gildet übrigens in der Tat nicht nur für sexuelle Erfahrungen sondern in allen Dingen des Lebens! Wer nur auf "Nummer sicher" lebt, der erlebt nicht viel! Ich will aber nicht zu sehr ausschweifen hier...
Solch eine Erfahrung ist sicherlich gleichzustetzen mit dem "ersten Mal" und auch da war man vorher sehr aufgeregt und es ist sicherlich auch bei vielen Menschen vielleicht keine so tolle Erfahrung gewesen. Aber auch da hat man dann nicht gleich den Sex für immer bleiben gelassen, sondern es nochmal probiert (erst recht nicht wenn man sich im Joyclub tummelt denke ich :-)). Und so sollte man mal darüber nachdenken wer (außer natürlich vielleicht der Gesetzgebung) denn sagt, dass MMF oder Wifesharing oder was auch immer nicht gut ist? DEIN Kopf und DEINE Gedanken sagen Dir doch was verboten und was erlaubt ist. Also denk einefach mal drüber nach ob Du nicht vielleicht etwas verpasst wenn Du das nicht wenigstens mal ausprobierst was Dir zunächst nicht gefällt...
Übrigens: Auch außerhalb vom Bett verstehen wir drei uns prima! Oh, und auch mit unserem anderen Freund kommen wir weiter gut klar und werden uns wohl auch mit ihm bald mal wieder (und dann zu dritt) treffen. Ihm können wir sogar sehr dankbar sein, weil er sich auch sehr lange mit meiner Sie unterhalten hat und sie auch von ihm noch mal einen Einblick in die HÜ-Szene bekommen hat. Auch ist sehr einfühlsam mit ihr umgegangen.
Und sie kann sich auch in Zukunft treffen mit wem und wo und wie sie möchte. So lange bei den Treffen klar ist, dass es um die Befriedigung sexueller Bedürfnisse geht und damit auch von Allen offen umgegangen wird, ist für mich alles in Ordnung.
Liebe und Sex sind für mich zwei verschiedene Dinge. Klar ist Sex ohne eine gewisse Liebe bzw. einen liebevollen Umgang zu Beginn nicht so schön, aber der pure animalische geile Sex hat dann in meinen Augen mit Liebe nicht mehr viel zu tun. Und ich glaube wenn man das für sich erkennt und den Sex einfach als schönste Sache der Welt sieht und ihn vielleicht einfach als etwas ganz normales wie Sport oder Lesen oder sonstwas Positives in sein Leben integriert, der wird auch viele schöne Erfahrungen damit machen können. Wer Sex jedoch als notwendiges Übel und schmutzig und belastend empfindet, nun der wird Sex auch niemals mögen.
So, ich glaube das sollte erstmal reichen von uns.
Sollte sich etwas Neues ergeben (ob positiv oder negativ) werde ich hier gern wieder berichten!