Macht die „Erfahrung“ einen besseren Sexualpartner aus?

auch wenn ich kein mann bin - kann ich nur diese frage beantworten

ich hatte viele bis sehr viele unterschiedliche sexual-partner
und würde mich selbst nie als "bessere" sexualpartnerin bezeichnen...

das geht NUR mit dem passenden gegenüber...alles andere ist murks

Moin,

dies ist eine Interessante Frage:

Ich denke es kommt primär auf die sexuelle Reife, also der inneren Einstellung zu sich selbst und zur Intimität mit dem Partner. Das setzt aber voraus das man in einer Beziehung "reifen konnte/kann.

Wenn man sich gegenseitig so sehr begehrt, dass man sich am liebsten gegenseitig sprichwörtlich auffressen möchte, kommt der beste Sex dabei heraus. Da spielt doch die Erfahrung oder die Summe der erlernten "Techniken" doch gar keine Rolle mehr.

Sexualität ändert sich auch im Lauf der Zeit und mit der Erfahrung und Reife oder mit dem Älterwerden.
Ein Mindestmaß an verschiedenen Erfahrungen sowohl an kurzfristigen (Lernen aus negativer Erfahrung), als auch an langfristigen, nachhaltigen sexuellen Kontakten schadet bestimmt nicht. Voraussetzung für guten (und erfüllenden) Sex ist aber v.a. ein gutes Verhältnis zur eigenen Sexualität, zu sich selbst und dem eigenem Körper.
Positive Erfahrung in dem Sinn ist gelebter verantwortungsvoller und respektvoller Sex. Kommt dann noch Lust aufeinander dazu, dann könnte daraus eine gute "Sexualpartnerschaft" werden.
Wichtig für guten Sex ist v.a. die Erfahrung von Intimität und Nähe. Ist Veranlagung und ne Sache der Wellenlänge (und damit natürlich der Erfahrung...was sonst?) und der Umstände, ob und wie man menschlich und sexuell zueinander passt...zu viel der immer gleichen (wenig erfüllenden Erfahrungen), sind meiner subjektiven Erfahrung nach eher unprickelnd (Abstumpfung wurde weiter oben schon als Stichwort genannt). Eher sind ein ausgeprägter Sinn für Romantik und Sehnsucht im weitesten Sinn für herausragende erotische Begegnungen nicht schlecht.
Kurz gesagt, es sollte schon alles einigermaßen passen.

nur ep gelesen:

kommt darauf an.

mit frauen, die viel erfahrung haben und auch bock auf sex haben, bock drauf einen zu verwöhnen, super.
mit frauen, die wenig erfahrungen haben oder immer nur das normale gemacht haben, aber neugierig sind, auch super.
mit frauen, die viel erfahrung haben, aber jetzt nur noch ihre beiden lieblingsstellungen wollen, nicht so gut.
mit frauen, die wenig erfahrung haben, weil sie vielleicht auch kein bock haben oder gar nur selbst missionar wollen, nicht so gut.

Erfahrung kann den Umgang mit der Sexualität lockerer und leichter machen.
Doch geht dann die Lust des Anderen zu entdecken verloren,
die Fähigkeit zu erspüre, was den anderen in dem Moment berührt
und man mechanisch sein "ich mach-Lust-Programm" abspielt
ist man vielleicht erfahren, doch wirkt man lustlos abgebrüht.

Für mich zählt nicht die Menge der Erfahrungen sondern der Umgang damit.

Wenn ich auf jemanden treffe, der über das, was er erlebt hat, nachgedacht hat, das in Worte fassen kann, was es mit ihm gemacht hat, mir das mitteilen kann, mit mir teilen, dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir guten Sex haben. Denn dann auch haben wir offenbar einen so guten Draht zueinander gefunden und weiterentwickelt, dass wir solch Intimitäten miteinander genießen können, die entstandene Nähe auskosten können. Und wahrscheinlich auch die Momente, in denen es vielleicht komisch wird oder sich Befangenheit oder Unsicherheiten einstellen, miteinander aushalten können oder sogar etwas draus machen, was uns einander noch verbundener fühlen lässt.

Sprich: nö, nicht notwendigerweise. Oder auch kommt drauf an. Auf ganz andere Sachen.

Für mich sind erfahrene Menschen meistens die geeigneteren Sexualpartner, denn sie wissen (meistens) was sie wollen und kennen sich ganz gut. Unterhaltungen und Spiel können ohne große Erklärungen locker laufen.

Andererseits gibt es diesen Effekt, dass jemand in eingefahrenen Bahnen läuft, keine Neugierde zeigt und dadurch "langweilig" wirkt. Oder jedenfalls nicht sexy. Daher sind ein paar Frischlinge, also unerfahrene junge Leute, zwischendurch für mich auch ganz prima.
Was man dann ja auch "Erfahrung" nennen kann

Man könnte auch schreiben,umgebe dich nur mit Menschen die dir gut tun.
Dann hat man alles richtig gemacht.

Menschen die reifer und älter sind, haben ganz andere Referenzen. Sich mit ihnen einzulassen bedeutet Lust. Egoistischen Verhalten besteht da nicht.
Ganz einfach.

Für mich macht einen guten Liebhaber aus, Freude am anderen zu haben offen und achtsam für ein Miteinander zu sein. Alles, wirklich alles andere kann man entdecken.

Erfahrung heißt für mich nicht besser. Wenn ich Jahre lang mich mit meinen Partnern nicht beschäftigte und immer nur das gleiche mache, hab ich Erfahrung, aber bin deshalb nicht gut.

Wenn Erfahrung bedeutet, Erfahrungen gemacht zu haben, Dinge ausprobiert zu haben und so besser auf den Partner eingehen zu können und dessen Zeichen besser zu verstehen, dann ist ein erharener Partner besser.

Das sehe ich eher nicht so.Ich denke,es kommt darauf an,inwiefern man ehrlich und offen miteinander ist und z.B über die gemeinsame Sexualität reden kann-was einen erregt,was man vielleicht anders machen sollte und könnte,Kopfkino,Wünsche,etc.Dazu gehört natürlich Vertrauen und Wohlbefinden zu dem Gegenüber;das Gefühl sich fallen lassen zu können.Denn nur so kann man wachsen-zusammen.Und das Interesse am anderen,ohne seine eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund zu stellen.

Dafür gibt es aus meiner Sicht kein klares Ja oder Nein.
Ich hatte Sexpartner die sehr erfahren und offen für alles waren.
Es war großartiger Sex der mich in jeder Hinsucht befriedigt hat...
Und dann hatte ich auch Sex mit Männern die wenig bis keine Erfahrung hatten. Auch der Sex war gut, er war zwar schüchterner, zaghafter aber trotzdem befriedigend.

Ich glaube erfahrene Männer sind autoritärer im Bett, sie wissen was sie wollen und sie wissen in der Regel was sie machen müssen.
Für jemanden wie mich, der sich im Sexleben eher unterwirft, der nicht lange erklären will wie er es denn gerne hätte oder gar darum betteln muss hart angepackt/ genommen zu werden passt auf lange Sicht ein erfahrener Mann tatsächlich besser.
Geht es aber nur um einmaligen Sex oder eine kurzweilige Sache macht Sex mit unerfahrenen durchaus auch Spaß.

>>Ich glaube erfahrene Männer sind autoritärer im Bett, sie wissen was sie wollen<<

Das erzähl ich meinem Kerl, wenn er gleich nach Hause kommt. „Los, sei ma autoritär. Im Forum sagen sie, das muss so sein.“

Auf das Gesicht bin ich gespannt.



Nee, es gibt auch Männer die beim Ficken nicht unbedingt die abgeranzesten Genderklischees aus schlechten Filmen nachmachen. Die sind im Bett einfach sie selbst. Und woanders auch.

Wenn ich nochmal auf die Ausgansfrage zurückgehe und den/die Sexualpartner/in als Konstante setzte und die einzige Variable in dieser Betrachtung ist die Anzahl der Sexualpartner/innen, dann glaube ich schon, dass Erfahrung den besseren Sex ermöglicht bzw. bringt.

Da kann ich mich Tatjana nur anschließen.
Warum geht das denn so schwer ?
Kann man nicht gleichzeitig versaut/erfahren und trotzdem Luft für eine entzückende Anziehung lassen ?
Nix schnell schnell.
So das man natürlich immer weiss woran man bei dem anderen ist also jederzeit auch anders kann/könnte oder gar einlenkt sofern es nötig sein sollte und es zwischendurch sogar auch mal sein darf wenn man es nimmer aushält.....der plötzliche stürmische Kuss, den anderen nah ranziehen o.ä. aber es hauptsächlich prickelnder findet sich einfach mal einander treiben zu lassen ?
Immer portionsweise ein bißchen mehr Erotik gibt ? Mal mehr mal weniger, auch mal gar nichts ?
Ja, sogar die prüden verruchten kleinen Augenblicke genießen kann ?
Wenn die Frau mit der Weiblichkeit spielt oder es den Mann anmacht wenn ich sehen/merken darf, nein soll, wie sein Kopfkino rattert, erregter und erregter wird ? Beide verspielt sind ?
Das kleinste Bißchen registriert aber nicht unbedingt jedesmal darauf eingeht ? Weil Worte dann einfach überflüssig sind und die Stimmung dann anders beeinflussen könnte ?

Das ist doch wunderbar, geil sowas, genau dieser Mix, wenn sich beide am liebsten sofort um den Hals fallen würden es sich aber verbieten, dem Genuss, der Spannung wegen.
Ich genieße es sogar dabei mal schüchtern sein zu können, ja gibt es auch bei mir, kommt vor, zwar selten aber immerhin, das ist von der anderen Person abhängig.
Es kam sogar schon vor das ich mich gar nicht getraut hatte den anderen beim ersten Kaffeedate richtig anzuschauen weil…. öhm, weil man sich so sehr sympathisch war auf dem ersten Blick. Ich weiss noch genau was ich dachte „Oh fuck wie soll ich das überleben….. ?“ Bis dato ist das so, nur schaffe ich es mittlerweile ihn anzuschauen, auch wenn ich immer noch weiche Knie bekomme, auch wenn man sich nur selten sieht.
Sowas kann natürlich auch sehr geil sein. Geduldsprobe unter ungeduldigen
Vögeln kann ja jeder, aber das wie dazwischen kann manchmal viel aufregender sein.
Und wieeee, von im Boden versinken über nervös oder verträumt sein ist alles dabei. Wenn beide auf die super relaxte fantasievolle süß quälende Version stehen, warum denn nicht wenns doch gefällt.

Wenn es so ist das ich „sicher gehen will“ damit der eher nur sexuelle Durst baldmöglichst ohne großartige „Erklärungen“ auch gestillt wird (wenn ich denn überhaupt Lust darauf haben sollte) dann gehe ich ganz anders da ran und möchte dann auch nur erfahrene. Das würzt nur nicht so gut.

Ich denke es ist auch eine Frage des "willens" mache geben sich keine große Mühe. Oder spielen immer wieder dasselbe Programm ab..
Mit der richtigen Hingabe wird es aber gut.
Wenn Gefühle im Spiel sind, ist die Leidenschaft und die Lust den anderen zu befriedigen auch sehr viel größer. Bei mir zumindest

Ich hatte auch schon den Fall, dass mir Mal eine gesagt hat, sie hätte schon alles ausprobiert und Missionar gefällt ihr am besten und sie will da auch nicht so wirklich was anderes.

Das hat mich dann doch irgendwie an unserer Kompabilität zweifeln lassen

Zumindest weiß ich, dass sie jetzt glücklich in einer Beziehung ist.

Meine statistisch nicht ausreichende Stichprobenmenge hat keinen Unterschied gezeigt. Irgendwie hat es mir immer Spaß gemacht, auch in Missionar

Le Sybarite

Unterschiedliche Erfahrungen im Sinne von Neugier, ausprobieren wollen, und ausprobiert haben? Sicherlich.

Unterschiedliche Erfahrungen im Sinne von viele wechselnde Sexualpartner? Eher nicht.

Ich finde man(n) sollte lernbereit sein und Kommunikation ist alles. Z.b.der eine findet es geil das die Zähne beim bj eingesetzt werden der andere nicht...heißt noch lange nicht das Er/Sie es nicht drauf hat.
Einfach den Mund auf machen...sprechenden Menschen kann geholfen werden

seid Ihr nicht auch swinger?

sind das nicht viele wechselnde sexual-partner?

Na das wäre etwas verfrüht uns so zu nennen. Aber auch wenn das so wäre, dann wären unsere Erfahrungen vermutlich hilfreich, und vermutlich würden wir noch einige Erfahrungen hinzugewinnen.

Aber wechselnde Sexualpartner machen einen halt nicht zu einem besseren Sexualpartner.

Man kann auch mit hunderten Männern nur den Seestern machen.

ja...das stimmt allerdings

Erfahrungen sind schon vom Vorteil.

Ich müsste Lügen, wenn ich es verneint würde.

Aber ich gehe mal davon aus, dass jeder viele Erfahrungen gesammelt hat.

Die Qualität von etwas hat selten etwas mit der Quantität zu tun.


Meine persönliche Erfahrung hat mir gezeigt, dass Grad in puncto Sex es nicht darauf ankommt möglichst viele & verschiedene Erfahrungen gemacht zu haben, sondern das man selbst weiß was gefällt und was man will.
Komm bei Dir selbst an, setz Dich mit Deinen Bedürfnissen auseinander und gehe offen, damit um was Du willst und schon hat alles eine ganz andere QUALITÄT.