Der Gehörnte
Hallo ihr lieben liebenden,
Zitat:
"Wenn du also mit ihr sprichst, lass mich außen vor, ich bin nur ein Symptom, nicht die Ursache eurer Krise, ich bin austauschbar, eine Einwegflasche ohne Pfand. In deinem Wunsch, meine bescheidene Existenz zu negieren, die vermutlich darin Ausdruck findet, dass du ihr verbieten willst, mich zu treffen, mit mir zu telefonieren oder überhaupt auf irgendeine Art und Weise Kontakt zu halten, schaufelst du dir dein eigenes Grab. Vordergründig scheinst du erfolgreich, die Gefahr (ich) ist gebannt. "
Vertrauen und Misstrauen, Liebe und Hass, glücklich und unglücklich sein ... alles Attribute von was?
Offensichtlich gibt es in einer Beziehung zwischen Menschen die sich lieben völlig unterschiedliche Grundbedürfnisse. Liebe, Schmetterlinge im Bauch - dieses tolle Gefühl ist nicht für die Ewigkeit bestimmt - und es gibt einfach nicht nur zwei Menschen, die sich gegenseitig ihre Bedürfnisse zu 100% erfüllen können.
Für den einen ist es Sex,Fußball, Hobby oder Arbeit - für die andere ist es Sex, Fußball, Hobby oder Arbeit.
Aus meiner Sicht sind viele Beziehungen sozial geprägt, heisst Geld, Kinder, Haus, Arbeit, Garten und Auto - in jeder beliebigen Reihenfolge.
Demnach ist Freiheit relativ - deine Freiheit hört da auf, wo sie meine Freiheit begrenzt - leicht gesagt, schwer gelebt.
Ach ja, Besitz ist auch noch wichtig - ist ja meine Frau - mein Haus - meine Kinder - etc. .
Der fiktive Brief sollte wohl Eheleute zum Nachdenken bringen - im Prinzip steht in diesem Brief genau das, was täglich passiert. Freiheit wird durch Verlustangst und durch (gekränkte) Eitelkeit begrenzt.
Im Falle eines gehörnten Ehemanns(-frau) sollte sich dieser fragen - liebst du sie, oder ist nur deine Eitelkeit verletzt.
Im ersten Fall renn ihr hinterher, im zweiten Fall trink ein paar Bier.
Na ja --- sind nur lose Gedanken (nach einer harten Nacht ;-))) ) - schlecht zusammen geschrieben.
male part of sexiness