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Brief an einen gehörnten Ehemann

schade das es
hier keinen Spamfilter für Schwachsinnige Briefe gibt...ist j voll daneben der Brief, wo hast den rauskopiert von welchem Revolverblatt ?
****th Mann
128 Beiträge
Der Brief ist Mist. Möchtegern-Gutmenschentum auf hohem Niveau... nicht.

Normalerweise sage ich bei Fremdgängern, am Beispiel einer Ehe:
Wenn Frau ihren Mann betrügt, gehört zwar noch ein weiterer Mann dazu, der ist aber nicht zu beschuldigen. Bei den beiden läuft halt was falsch, er hat als aussenstehender nur eine Gelegenheit wahrgenommen.

Wenn so jemand sich dann allerdings SO einen in meinen Augen selbstverliebten und unverschämten Brief anmaßt, möge in der Blitz beim sch**** treffen. ( *zwinker* )

Wie sehr muss man bitte von sich selbst eingenommen sein, um so was an jemanden zu schreiben? Oo
In der Höhe zu Ross muss die Luft ja schon dünn werden.
******_nw Mann
18 Beiträge
Ich selbst bin in meiner Ehe schon zweimal Betrogen worden. Offensichtlich läuft etwas falsch. Da brauch ich keinen "gut gemeinten" Brief vom freudigen Stecher. Das etwas nicht stimmt sollte wenn es rauskommt schon klar genug sein.
Das ist Böse absicht! Das Messer in der Wunde drehen! etc.
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Aber auf die gewissen Annehmlichkeiten des "Partners" nicht zu verzichten, sich hintenrum einfach holen was einem fehlt und wenn es rauskommt den schwarzen Peter dem bösen Partner in die Schuhe schieben, ist albern

Alleine ist,denke ich keiner Schuld,am langsamen Dahinsterben einer Beziehung.

Ich selber habe lange gebraucht,um zu erkennen,das mein Hass auf die Geliebte meines Mannes völlig fehlgeleitet war,denn SIE war nur der Tropfen,der das Faß zum überlaufen gebracht hat,sie wäre durch jede X-Beliebige andere austauschbar gewesen,sie war nicht die EHEZERSTÖRERIN , das hätte sie gar nicht gekonnt,wenn unsere Ehe intakt gewesen wäre.
Vorwürfe konnte ich nur meinem Mann machen, der mich hintergangen hat, aufgrund des Vertrauensmißbrauches,jedoch nicht ihm die Schuld an der Zerrüttung unserer Ehe geben,denn dazu gehören m.E. immer 2 Beteiligte.Also auch ich muss mich da an die eigene Nase packen.

Was nun den Brief betrifft, so empfinde ich ihn folgendermaßen:

Der Briefeschreiber hat den Betrug selber nicht verkraftet ,sucht die Schuld bei sich,was seine alte Beziehung angeht und begibt sich nun von der Opfer- in die Täterrolle,ebenso richtet er über die Beziehung,obwohl er nur die einseitige Sichtweise der Ehefrau kennt und nicht mal da sicher sein kann,ob diese ihm denn auch die Wahrheit erzählt hat,was den Zustand der Ehe angeht.
Wie einfach ist es doch,sich als Betrügender/Betrügende selbst einen in die Tasche zu lügen,warum man denn überhaupt betrügt,um sein Handeln vor sich oder anderen zu rechtfertigen.

Er impliziert sein Rollenverständnis auf den Mann der Geliebten,maßt sich an,die Beziehung an sich zu bewerten und ist sich der Tatsache bewußt,dass sein Brief eine Katastrophe herbeiführen könnte.Ebenso verachtet er seine Geliebte zutiefst,für den Umstand
das sie Betrügende ist und ihn zu ihrem Erfüllungsgehilfen gemacht hat, verschleiert das nur indirekt, in der er zwar den schwarzen Peter an den Betrogenen gibt, aber zeigt deutlich was er von ihr hält,indem er eine despektierliche Wortwahl benutzt.

Aus meiner Sicht ( und dies ist nur meine persönliche Analyse als Hobbypsychologin und somit keinesfalls maßgeblich*gg*)
ist der Brief für ihn eine Rache an sich selber,für seine vermeintlichen Mankos, und er überträgt dies auf den Gehörnten, und will ihn genauso leiden sehen,wie er damals ebenfalls gelitten hat.

Hätte ich damals einen solchen Brief von der Geliebten meines Mannes erhalten,hätte mich der Schock,den einerseits die Erkenntnis,mein Mann hat mich betrogen,verursacht hätte, sowie die verbale Schuldzuweisung mich vermutlich dazu veranlasst,Amok zu laufen.Das wäre vermutlich der letzte Brief gewesen,den sie geschrieben hätte.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Asexualität
Ich hatte sowohl in der Ehe als auch außerhalb beim Knüpfen neuer Beziehungen das "Glück" an asexuelle Frauen zu geraten, wurde daher auch nicht betrogen. Diese setzen kurzzeitig ihre Sexualität frei, bis Mann in der Falle sitzt und die Beziehung stabilisiert scheint, dann schwindet die Sexualität dahin, in der Ehe durch die Aussage, ich habe nun zweimal für Nachwuchs gesorgt, jetzt ist genug. Im letzten Fall einer zunächst gut funktionierenden Beziehung durch Deklamation, sie sei nun mal in ganz besonderen Stimmungen fickbar.Daher war die bisher beste Beziehung die mit einer jungen neugierigen Sub, bei der klar war, dass sie endlich sein würde. Die Sub (von mir zur O ausgebildet) war monogam und treu innerhalb der Beziehung, aber ich arrangierte ONS zum Üben an lebenden "Objekten" unter Pseudonym, bei denen sie sich richtig austoben durfte und auch sollte. Sie ist jetzt glückliche Ehefrau mit einem beglückten Mann, weil sie um Längen erotischer ist als Durchschnittsfrauen.
Es gibt auch den Satz: Lieber an einer guten Sache mit 80% beteiligt zu sein, als an einer schlechten mit 100.
*****sha Frau
2.613 Beiträge
ich verstehe nicht ganz,
fesselnd,was dein Beitrag mit dem o.g. Threat zu tun hat?
Zumal du nicht den geringsten Bezug auf den Brief nimmst.

Im falschen Thema gepostet?

Und wer Asexuell ist, der hat auch nicht für einen kurzzeitigen
Zeitraum Lust,der hat absolut gar keine.
Realistisch betrachtet, wie viele trennen sich einfach vom Partner, suchen sich schnell was Neues, aber um diesen Neuen immer schön dem Weggeworfenen zu Präsentieren ??
Manche kommen irgendwann an und nennen DAS "ich wollte Dir doch nur was zeigen"..
Aus lauter Liebe natürlich NUR *g*

Ob ER es jetzt durch den Brief erfährt oder durch das reale Verhalten der Beiden vor seinen Augen, macht doch wirklich keinen Unterschied.
Die Verletzung und Erniedrigung bleibt gleich, da gibt es nix mehr zu "Reden".
Bleibt also nur es woanders besser zu machen.
Dafür aber ist die Wahrheit in diesem Brief gut, wenn auch aus anderen Beweggründen geschrieben.
Der Brief ist gut geschrieben.
Klar, hört es sich alles ein bisschen, hm, sagen wir mal arrogant an. Aber da der Brief fiktiv ist, finde ich ihn gut.

Ob ich ihn schreiben würde? Nein. Denn grundsätzlich geht mich deren Beziehung nichts an, sofern ich mich nicht verliebt habe. Das sollten die beiden schön unter sich ausmachen.

Lesen? Na klar...ich les grundsätzlich alles, was an mich gerichtet ist. *zwinker*
*****sha Frau
2.613 Beiträge
@DarkSoul ...frei nach dem Motto
"Lieber ein Ende mit Schrecken,als ein Schrecken ohne Ende?"

Dennoch ist es absolut anmaßend,eine solchen Brief,in der Intention zu schreiben, das ganze durch den Knalleffekt den diese Lunte,die in das Pulverfass geworfen wird,hochgehen zu lassen.

Sicherlich wäre so manch einer dankbar vielleicht, direkt zu erfahren,das der Partner/ die Partnerin betrügt, aber doch nicht auf so eine brachiale Art und Weise,die den Betrogenen auch noch verurteilt und ihm die Schuld gibt,am Scheitern der Ehe.

Es geht nicht um die Tatsache an sich,das der Ehemann auf den Betrug aufmerksam gemacht wird ,sondern um a) die Art und Weise und b) um die Person,die das an ihn heranträgt und vor allem um dessen Intention,und die ist keinesfalls aus reiner Nächstenliebe so,
sondern um zu verletzten und zu zerstören unter dem Deckmäntelchen, man gebe durch diesen Brief den beiden die Chance,das bereits untergegangen Schiff wieder zu bergen.
hatte ich ja auch so empfunden und weiter oben beschrieben...
Erst die Frau vögeln und sich dann als Paartherapeut hinstellen ist doch unglaubwürdig:-)
Wenn ich mir die meisten Beiträge in diesem Fred auf der einen Seite betrachte und mir dann überlege, dass wir hier im Joy eine Gruppe „Lovers and Cheaters“ haben, in der sich ca. 300 (!) betrügende und fremdgehende Frauen und Männer ausschließlich über genau diese Konstellation eifrigst austauschen, fällt mir eigentlich nur ein Wort ein:

Doppelmoral


Ich würde gern mal wissen, was passiert, wenn all die ahnungslosen „Lovers and Cheaters“-Partner so einen Brief erhielten. 289 tote Joyclubber?
@darksoul
Erst die Frau vögeln und sich dann als Paartherapeut hinstellen ist doch unglaubwürdig:-)

na ja machen doch viele in der freien Welt ist doch normal und die beste Taktik sich zu verstecken....Herr Konsul Weyer hat es auch nie anders gemacht
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Die Silberrücken bei den Gorillas trommeln sich auch auf die Brust, wenn sie einen Konurrenten schockieren und beeindrucken wollen.
Aber wenigstens unterlassen sie dabei die lächerliche Attitüde, ihr Verhalten als Anregung hinzustellen, man möge sich doch in Zukunft mehr und besser einander widmen.
Der es im Ergebnis der Situation, ohnehin nicht mehr bedarf *aua* !
Einfach infantil!
Fremdgehen ist doch immer:
a) Rache für verletzte Gefühle

b) unerfüllte sexuelle Wünsche, die vom Partner nicht gemacht wurden.

c) unerfüllte sexuelle Wünsche die vom Partner nicht erfüllt werden KONNTEN, weil der Andere einfach den ja besser "kannte als der sich selber" und daher ohne auch nur zu Fragen, es sich direkt heimlich besorgte.

Hinterher kommen immer die gleichen verlogenen Ausreden, auch das ist normal.
Die Krönung ist halt, ausgerechnet DAS Rettung der Beziehung nennen zu wollen..

Nachtrag: Fremdgehen um sich noch irgendwas zu beweisen ist derart lächerlich, das ich diesen Punkt nicht erwähnte:-)
@lachatte
infantilen Verhalten bzw der psychosexuelle Infantilismus der hier mit diesem Brief an den Tag gelegt wird ist halt ein zurückfallen in ein früheres Entwicklungsstadium...von daher kann keiner böse sein auf den Typen ...er ist ja krank und er braucht keinen Opferanwalt. !
Ich würde gern mal wissen, was passiert, wenn all die ahnungslosen „Lovers and Cheaters“-Partner so einen Brief erhielten. 289 tote Joyclubber?

So viele Tote vielleicht nicht, aber bestimmt sehr viele Unglückliche auf allen Seiten. Denn wer sagt denn, dass der oder die Betrügende die Beziehung tatsächlich beenden will? Das ist eine weitere Entscheidung, die sich der Briefschreiber anmaßt. Es wird sicher einen Grund geben, warum "sie" es ihrem Partner (noch) nicht gesagt hat.
...vielleicht kotzt ihn an, das sie es wagt, noch zu behaupten "eigentlich liebe ich meinen Mann ja" ??
2 Männer - eine Aussage
Für mich steht hier

DU musst das wissen und wenn du ganz ehrlich zu dir selbst bist, dann weißt du, oder zumindest ahnst du, woran es bei dir und deiner Frau krankt. (...) – und du müsstest es wissen, jedenfalls wenn du dich wirklich noch für sie interessierst.(...) Ab und zu allerdings will man es gar nicht so genau wissen, denn eigentlich läuft doch mit euch alles ganz gut. Bis auf ...

und da

genau wie ich früher mal, vermutlich nicht hingehört das seine Frau unzufrieden ist, weil es IHM doch gut ging.
Wird sie sauer und die Felle drohen weg zu schwimmen, wird halt kurzfristig was getan bis sich die Wogen beruhigt haben.

das Gleiche.

Und die Quintessenz des gehörnten Ehemanns, der den Brief des TE erhält, schein auch schon vorgekommen zu sein:
Geht sie dann wirklich, fällt insbesondere der Mann grundsätzlich aus allen Wolken, ich kenne das von mir.

Höre ich hier nur die Angst der Betrogenen, zur Selbsterkenntniss gelangen zu müssen, dass der Bösewicht in diesem Spiel NICHT der briefschreibende Lover ist, sondern ein ganz großer Anteil am Betrogen werden, der Betrogene selbst hat?

Da ist es dann schon einfacher, sich an der despektierlichen Wortwahl des Lovers aufzureiben, anstatt sich mit der unbequemen Wahrheit zu konfrontieren, in der zerbröckelnden Partnerschaft lange Zeit Fehler gemacht zu haben.

Wieviele Betrogenen haben einfach zu lange die Augen zu gemacht, waren zu bequem, sich mit den Veränderungen in der Partnerschaft aktiv auseinanderzusetzten, haben sich vielleicht sogar feige davor gedrückt, dem dräuenden Unheil in die Augen zu schauen?

Wer dann völlig überrascht und empört tut, wenn die Wahrheit ans Licht kommt, hat den Dreck vor der eigenen Tür noch gar nicht wahrgenommen.
Fakt ist, da ist doch ein Kreis von Benutzenden, die sich selber aber benutzt FÜHLEN.

Sie fühlt sich von ihrem Mann benutzt, aber auf ihre sexuellen Wünsche etc. achtet er ja nicht..

Sie benutzt den Neuen, um sich dort zu holen was sie bei ihrem Mann ja nicht bekommt, dem sie natürlich noch in schönen Worten garantiert Liebe schwört, sonst hätte sie ja Schluß gemacht.

Der Neue benutzt sie als Fickschlitten, schiebt ihrem Mann die Schuld in die Schuhe und fühlt sich vermutlich benutzt, weil sie sich nur holt was sie braucht, aber ihren Mann ja nicht aufgeben will.
Gleichzeitig erinnert ihn das an seine Ex, die ihn betrogen hat und auch was von Liebe noch erzählte..

Jeder verlangt vom Anderen Wertschätzung, gibt nur selber keine.
ich höre auch manchmal die unterschwellige Angst von Expartnern, die jemanden einfach entsorgt haben und plötzlich merken, sie haben ja gar nicht nachgeschaut OB der sich geändert hat, OB der seine Fehler eingesehen hat...
Es nützt nämlich nichts, Fehler einzusehen, wenn man sie eh nicht mehr gut machen KANN.
Weil diese Frau breitbeinig schon lange unter einem anderen liegt.

Es gehören immer zwei dazu, man muß seine eigenen Fehler in der Beziehung aufarbeiten und einsehen, richtig.
Nur blöd, wenn der tolle Partner schon munter woanders fickt.
Und irgendwann an der Seite des Neuen einem erzählt, man hätte doch NUR seine Fehler einsehen sollen..

Brüllendes Gelächter erntet mit der Antwort, ich wollte ja, aber ich DURFTE ja nicht, weil Du da schon unter was Neuem lagst *g*
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Wenn ich mir die meisten Beiträge in diesem Fred auf der einen Seite betrachte und mir dann überlege, dass wir hier im Joy eine Gruppe „Lovers and Cheaters“ haben, in der sich ca. 300 (!) betrügende und fremdgehende Frauen und Männer ausschließlich über genau diese Konstellation eifrigst austauschen, fällt mir eigentlich nur ein Wort ein:

Doppelmoral

Was soll der Vorwurf,Eglantyne?

Eine Doppelmoral kann nur gegeben sein,wenn einer der von dir besagten Personen aus dieser Gruppe sein Statement dahingehend
äußern würde,das er / sie betrügen für verwerflich hält.

Nur weil der Joy dieser Gruppe eine Plattform bietet,in der sie sich über ihre Belange austauschen,was von Tipps wie man an besten betrügt ohne aufzukippen,wie Beistand bei eventuellen Gewissensbissen, kannst du ja wohl kaum denjenigen ,die Betrügen als das Allerletzte betrachten,Doppelmoral vorwerfen??

Oder habe ich dich dahingehend falsch verstanden?
******_nw Mann
18 Beiträge
@DarkSoul
Nach dem Motto: Schau mal ob du deine fehler findest, ich f...k schon mal wen anderen solange.
@**o: genau, wenn ich Dich genug verletzt und erniedrigt habe, komme ich vom Olymp herunter und schaue mir mal an, ob Du HEUTE was taugst...
Eglatyne, wir scheinen den Brief sehr unterschiedlich zu lesen, natürlich jeder aus seiner eigenen Perspektive. Mir geht es nicht darum, irgendwem Schuld zuzuweisen (wobei ich den Begriff Schuld bei dem Ende einer Beziehung ohnehin fehl am Platze finde) oder den Betrogenen von jeder Verantwortung frei zu sprechen. Für mich schreibt hier schlichtweg der Falsche und dann auch noch in einer Art, die ich nicht richtig finde.

Höre ich hier nur die Angst der Betrogenen, zur Selbsterkenntniss gelangen zu müssen, dass der Bösewicht in diesem Spiel NICHT der briefschreibende Lover ist, sondern ein ganz großer Anteil am Betrogen werden, der Betrogene selbst hat?

Zumindest in meinem Fall nicht, da ich zum Glück noch nie betrogen wurde (und ja, ich weiß, dafür gibt es keine 100%ige Sicherheit, die gibt's nur für das Gegenteil).

Da ist es dann schon einfacher, sich an der despektierlichen Wortwahl des Lovers aufzureiben, anstatt sich mit der unbequemen Wahrheit zu konfrontieren, in der zerbröckelnden Partnerschaft lange Zeit Fehler gemacht zu haben.

Ich denke, der Unterschied ist, dass es mir - vorsichtig formuliert - schwer fällt, dem Briefschreiber seine edlen Absichten abzunehmen, und ja, dabei spielt auch die Wortwahl eine Rolle. Wie viele lese ich da kein echtes Mitgefühl sondern ausschließlich Hohn, Spott, Selbstbestätigung und Egoismus, und zwischen den Zeilen (ob nun bewußt oder unbewußt) eine eigene unbewältigte Trennung. Das hat Acivasha oben schon sehr gut analysiert beschrieben.

Wieviele Betrogenen haben einfach zu lange die Augen zu gemacht, waren zu bequem, sich mit den Veränderungen in der Partnerschaft aktiv auseinanderzusetzten, haben sich vielleicht sogar feige davor gedrückt, dem dräuenden Unheil in die Augen zu schauen?

Wer dann völlig überrascht und empört tut, wenn die Wahrheit ans Licht kommt, hat den Dreck vor der eigenen Tür noch gar nicht wahrgenommen.

Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Ich frage mich nur, ob das dem Briefschreiber das Recht gibt, den Betrogenen mit dem Kopf in den Dreck zu stecken, wohl gemerkt außerdem noch ohne die Betrügende zu fragen. Sollte es nicht ihre Entscheidung sein, ob wann und wie der Betrogene es erfährt? Und sollte er es nicht durch sie erfahren?

Das ist es, was mich am meisten an dem Brief stört. Dass der Brief außerdem für mein Empfinden im Tonfall daneben liegt, und für mich daraus auch Missachtung für die Frau herausklingt, kommt dann "nur" noch erschwerend dazu.

Und schließlich glaube ich - wieder meine ganz persönliche Meinung - dass wenn an der Beziehung noch etwas zu retten war, mit so einem Brief jegliche Chance dazu vernichtet wird.
@loewe
Das ist es, was mich am meisten an dem Brief stört. Dass der Brief außerdem für mein Empfinden im Tonfall daneben liegt, und für mich daraus auch Missachtung für die Frau herausklingt, kommt dann "nur" noch erschwerend dazu.

da muss ich dir nun recht geben, darin liegt ein kritisches potential, geht die verlagerungen ins abstrakte muss grundsätzlich dieser tread als theoretisch betrachtet werden.
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