Kontextabhängig
Es kommt auf den Kontext an.
Gelernt habe ich, als Kind, „Pipimann“ und „Muschi“ sowie „Pfläumchen“.
Ich fand es als Kind immer komisch und befremdlich.
Als erwachsene Frau finde ich zumindest Muschi wieder charmant und hin und wieder auch sexy.
Je nachdem aber was ich beschreiben möchte/worüber ich reden möchte, benenne ich die jeweiligen Bereiche, wie sie eben heißen: Vulva, Vagina, Scheide. Alles unterschiedliche Bereiche, aber gemeinhin sage ich Scheide oder Vagina und meine damit ein und das selbe, wenngleich es das nicht ist!
In kinky Situation sage ich Scheide oder Muschi, Fotze finde ich zu hart. Pussy zu amerikanisiert. Außerdem finde ich es schlimm, dass die Scheide/Vagina, dieses wunderschöne Geschlechtsteil der Frau, im Alltag oft als Schimpfwort in Form von „Fotze“ herhalten muss. Ebenso auch der Penis, wenn man jemanden als „Schwanz“ bezeichnet.
Den Penis nenne ich, im Alltag, heute nur noch Penis. Beim Sex hin und wieder auch Schwanz. Der Hoden ist der Hoden oder die Eier.
Ich persönlich finde es aber viel schöner, auch beim Sex und auch beim Dirty Talk, die Dinge korrekt beim Namen zu nennen. Das bringt dann, dirty hin, dirty her, für den Moment ein bisschen Weichheit in die Situation.
Die weibliche Brust nenne ich Brust, Busen, Boobies oder Titten. Je nachdem, aber im Alltag ist der Busen oder die Brust. Wobei Busen und Brust ja auch nicht das gleiche sind.
Behämmert finde ich, wenn man Kindern gegenüber Verniedlichungen wählt. Pädagogisch auch nicht so angesagt.