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Seufz
Nein, es macht null Unterschied.
Sie will es anscheinend nicht, oder hat zumindest ein Problem damit.
Sie hat es mehrfach angesprochen, und es kam nur ein "Du schaffst das schon".
Für mich, und ich sage ausdrücklich: Für mich! ist das keine Basis wenn ich eine Frau durch ein mehrmaliges "Du schaffst das schon" überreden muss etwas zu tun was sie offenbar "komisch" findet und es ihr auch "schwer fällt".
Natürlich kann es für manche Männer darum gehen, eine Frau dazu zu kriegen, zu tun was ihr schwer fällt. Ich, und ich spreche wieder nur für mich, kann nicht nachvollziehen was daran für mich als Mann lustvoll sein kann.
Kannst du auch auf den "normalen" Sex ausweiten.
Wenn eine Frau kein Sperma im Mund mag, dann ist das so.
Wenn sie generell keinen Oralverkehr mag, dann ist das so.
Wenn sie dies und jenes nicht mag...dann ist das so.
Es basiert alles auf Vertrauen, wenn ich eine Frau überreden muss, wird sie möglicherweise irgendwann nachgeben weil sie mich mag und mich nicht verlieren möchte. Ist das dann lustvoll? Ist das dann toll?
Nein, es ist eine Pflicherfüllung um der Pflicht willen, nicht aus Lust.
Ich hab nur mein eigenes kleines armseliges Ego durchgesetzt...alles andere als dominant.
Ich wiederhole mich nur sehr ungern. Und habe in diesem Fred schon zum wiederholten Mal das Gefühl, dass ich es tue. Daher soll diese Antwort von mir die letzte an dich und diese Argumente sein.
Einen Teil von dem, was ich dir darauf zu sagen hätte, steht bereits in meinem letzten Posting, der Antwort an
@*****din. Bitte mit einbeziehen.
Du pflegst offensichtlich eine extrem einvernehmliche Art von BDSM. Dagegen ist nichts einzuwenden, Einvernehmlichkeit ist einer der Grundpfeiler von BDSM und jeder Art von Sexualität, die ich auch mit Zähnen und Klauen verteidige.
Allerdings ist es im BDSM doch etwas weniger einfach. Gerade, wenn D/s im Spiel ist, geht es auch um Machtverschiebung und eine gewisse Art von Grausamkeit (besonders für Außenstehende). Vergleichbar mit S/M: da wird gepeitscht, geklammert, gewachst. Für viele Stinos unvorstellbar, für diejenigen, die es praktizieren, unverzichtbar.
Im D/s gibt es daher den Metakonsens. Dom darf alles, was sub nicht ausdrücklich verbietet (in Form eines Tabu). Auch wenn sub in diesem Moment grad diese eine Sache nicht will. Eine spezielle Ausformung davon ist das Safeword: so lange sub es nicht benützt, ist alles in Ordnung. Auch wenn sie alles andere sagt oder tut, was normalerweise Ablehnung signalisierte. Viele subs wollen überwältigt werden, sich hilflos fühlen, auf welche Weise immer. Ein Dom, der auf ein "Ich mag das jetzt grad nicht" gleich mit "Okay, dann lassen wir es" reagierte, wäre für sie definitiv zu schwach.
Ich will nicht zu sehr abschweifen. Klar ist, es gibt Regeln. Allgemeine für BDSMler und spezielle für jede Beziehung. Wir kennen hier nur die allgemeinen, und die schließen nicht aus, dass ein Dom von einer sub etwas fordert, das ihr schwer fällt. So lange es innerhalb ihres grundsätzlichen Konsens ist, kein von ihr definiertes Tabu ist und sie kein Safeword gebraucht.
Wenn du für dich strengere Regeln definierst - dass der Frau immer alles gefallen muss, was du machst - dann ist das für dich so. Kannst du gerne machen. Aber es müssen dir nicht alle nachmachen. Und ich finde es eine Grenzüberschreitung, der sub eines anderen zu sagen, "Dann mach es halt nicht, wenn es dir schwer fällt!" Ich als Dom würde mir, sollte ich Wind davon bekommen, diese Einmischung vehementest verbitten.
Zum Schluss noch: Natürlich macht es einen Unterschied, ob man sub oder Dom ist. Das ist eben der Unterschied von BDSM zu einer gleichberechtigten Beziehung. Machtverschiebung und Kontrollverlust gehört nun mal (auch) dazu. Aber das will ich jetzt wirklich nicht auch noch erklären müssen.
Er von Drachenliebe schrieb