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Vertrauen in offener Beziehung: wie kann das zusammen gehen?

********ider Mann
1.309 Beiträge
Ganz ketzerisch: wie viele Paare einigen sich ganz bewusst aus sexuelle Exklusivität? Für die meisten Menschen ist es die Norm und wird unausgesprochen vorausgesetzt.

Glaubt man den neuesten Umfragen (deckt sich auch mit meinen Beobachtungen) dann entscheidet sich gerade die jüngere Generation wieder bewusst und verstärkt für ein "normales" monogames Beziehungskonstrukt. Ich glaube tatsächlich dass sich die Leute heutzutage wesentlich besser auf eine Beziehung "vorbereiten" als es noch vor 10/20 Jahren war.

Ist natürlich jetzt vollkommen konträr zum JC Microkosmos.
Wenn man hier querliest dann könnte man ja annehmen dass die halbe Republik am swingen ist. Aber man darf eben nicht vergessen dass sich hier nur ein Promillewert der Gesellschaft tummelt. Und natürlich sind hier ja nicht nur Swinger/Polys etc. sondern sehr viele monogam denkend und lebende Menschen.
Eine "Beziehung" sollte immer auf einer Vertrauensbasis bestehen.

Man Hat im Leben so viele Beziehungen zum Zahnarzt,zum Bäcker, zum Chef oder zu Freunden.

Und in diesen Beziehungen sollte Man Vertrauen haben.

Wenn man auf dieser Vertrauensbasis sich nicht wohl fühlt, ist meist eine Abkapselung am Start.


Für mich spielt "Vertrauen" eine sehr große Rolle, und dies nicht nur in einer Beziehung (bin eh ein Freigeist) sondern im Alltag mit Menschen im Allgemeinen.

Zu jedem Menschen habe ich individuelle Vorstellungen von Vertrauen .
Glaubt man den neuesten Umfragen (deckt sich auch mit meinen Beobachtungen) dann entscheidet sich gerade die jüngere Generation wieder bewusst und verstärkt für ein "normales" monogames Beziehungskonstrukt.

Kommt darauf an, wen man fragt. Junge Amerikaner, die religiösen Vorstellungen anhängen, oder deutsche junge Studenten, die es total toll finden, sich nicht an einen einzelnen Menschen lebenslang binden zu müssen.

Mit großem Interesse habe ich einige Monate die Themen auf einer Studentenapp verfolgt und kann sagen: wirklich bindungsunwillig sind vor allem, aber nicht nur, die jungen Männer dort. Deshalb wollen die nicht unbedingt polyamor leben, aber links und rechts naschen, also eine offene Beziehung, das ist für sehr viele vorstellbar.

Bindungswilliger im Sinne von Monogamie sind jene junge Frauen, die eine eigene Familie gründen wollen. Da wird durchaus darüber geklagt, dass es den jungen Männern meist nur um freies Vögeln ohne Verpflichtung geht. Für viele von ihnen, so glauben sie, ist mit der Beziehung zu einer Frau das schöne freie Leben vorbei.

Viele bindungswillige junge Frauen in vermeintlich monogamen Beziehungen beklagen Fremdvögelei und sind zumindest sehr argwöhnisch, was die Freizeitaktivitäten des Freundes angeht. Jubge Männer in Beziehung klagen über zu wenig Sex und zu normativen Sex.

Es spaltet sich tatsächlich in erzkonservativ und offener Beziehungstyp. Wobei mir die Erzkonservativen mehr in Not zu sein scheinen. Wahrscheinlich, weil sie sehr genau wissen, dass man niemanden in ein Beziehungsgefängnis einsperren kann.

Sehr spannend finde ich die Probleme, die sexueller Natur sind. Da sieht es mit 20 nicht anders aus als mit 40 oder 50. Männer beklagen, daas die Frauen nicht alles mitmachen, viele Fragen drehen sich um Sexualpraktiken wie Anal, Dreier, Deepthroat und harten, kurzen Sex. Frauen, die nicht mitmachen wollen, befürchten, dass er sich das woanders holt oder stellen Sex ganz ein.

Offensichtlich sind die Probleme der älteren Generation hier im Joy ziemlich identisch mit denen der Generation 20.

Der Unterschied ist, dass junge Frauen deutlich selbstbewusster sind als zu meiner Zeit. Bei den jungen Männern sehe ich es anders, die könnten locker 30 Jahre zurück gebeamt werden, man würde in der Einstellung kaum Unterschiede bemerken.

Mein Eindruck ist, wir leben zwar in einer Gesellschaft, wo bei weitem nicht mehr so strikte Vorgaben bestehen, wie Beziehungen zu führen sind, aber an der offenen Kommunikation zwischen Mann und Frau hakt es weiterhin. Da hat sich irgendwie nix getan.

Für mich hat es weniger mit Vertrauen zu tun, sondern mangelnder Aufrichtigkeit. Einerseits wollen besonders junge Männer sich austoben, gestehen das aber Frauen nach wie vor nicht zu. Wenn, suchen sie sich eine möglichst unerfahrene Frau, mit der sie sich sexuell nicht ausleben können, weil sexuelles Desinteresse an Pornosex bedeutet, dass es das in der Beziehung nicht geben wird. Die jungen Frauen suchen sich einen bindungswilligen Mann, prüfen aber nicht seine grundlegende Einstellung zu Beziehung und Sex.

Am Ende kommt dabei raus, was seot wahrscheinlich tausenden Jahren passiert: unglückliche Beziehungen, Fremdgeherei, Trennungen, viele Jahre große Unzufriedenheit.

Es ist also wurscht, was Menschen propagieren, wo sie bei Umfragen die Antworten geben, die "richtig und anständig" ist, sondern ob sie ehrlich sich selbst und dem Partner gegenüber sind.

Solange sexuelle Treue und Monogamie als "richtige Antwort" gelten, wie können Menschen da aufrichtig sein? Dasselbe gilt für sexuelle Wünsche.

Sie
********ider Mann
1.309 Beiträge
Kommt darauf an, wen man fragt. Junge Amerikaner, die religiösen Vorstellungen anhängen, oder deutsche junge Studenten, die es total toll finden, sich nicht an einen einzelnen Menschen lebenslang binden zu müssen.

Ich beziehe mich selbstverständlich auf Umfragen innerhalb unseres Landes *zwinker*
Studenten Apps oder die USA spielen da für mich weniger eine Rolle bzw. haben einfach keine Aussagekraft.

Solange sexuelle Treue und Monogamie als "richtige Antwort" gelten, wie können Menschen da aufrichtig sein? Dasselbe gilt für sexuelle Wünsche.

Weil für den größten Teil der Menschen eben sexuelle Treue als "richtig" empfunden wird und man dementsprechend so leben möchte.
Was ist falsch daran? Überhaupt nichts.
****ody Mann
13.088 Beiträge
Klingt, als gäbe es die Offene Beziehung mittlerweile wie jahrhundertelang die monogame als Dogma, nur die wenigsten wissen, wie Zwei damit glücklich werden. Fehler werden einfach wiederholt.
Zitat von ********ider:
Kommt darauf an, wen man fragt. Junge Amerikaner, die religiösen Vorstellungen anhängen, oder deutsche junge Studenten, die es total toll finden, sich nicht an einen einzelnen Menschen lebenslang binden zu müssen.

Ich beziehe mich selbstverständlich auf Umfragen innerhalb unseres Landes *zwinker*
Studenten Apps oder die USA spielen da für mich weniger eine Rolle bzw. haben einfach keine Aussagekraft.

Solange sexuelle Treue und Monogamie als "richtige Antwort" gelten, wie können Menschen da aufrichtig sein? Dasselbe gilt für sexuelle Wünsche.

Weil für den größten Teil der Menschen eben sexuelle Treue als "richtig" empfunden wird und man dementsprechend so leben möchte.
Was ist falsch daran? Überhaupt nichts.

Klar, es handelt sich um eine gesellschaftliche normative Wertvorstellung.

Und warum wird dann in jeder 2. Beziehung fremdgevögelt oder es gibt gar keinen Sex mehr? Wenn Treue doch so einen hohen Stellenwert haben soll und angeblich normal ist?

Sie
******376 Frau
1.394 Beiträge
Treue wird aus meiner Sicht dann gewünscht, wenn man selbst zu wenig Selbstbewusstsein hat und befürchtet für jemanden anderen möglicherweise verlassen zu werden ...
**********hilda Paar
232 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******376:
Treue wird aus meiner Sicht dann gewünscht, wenn man selbst zu wenig Selbstbewusstsein hat und befürchtet für jemanden anderen möglicherweise verlassen zu werden ...

Die Selbstsicheren wissen, dass sie (wie alle Menschen) nicht perfekt sind. Es ist ihnen bewusst, dass sie daher jederzeit verlassen werden könnten. Und haben sich damit abgefunden.
********ider Mann
1.309 Beiträge
Und warum wird dann in jeder 2. Beziehung fremdgevögelt oder es gibt gar keinen Sex mehr?

Wo hast du denn die Zahlen her?
Halte ich für ziemlich absurd. Desweiteren würde es ja bedeuten, dass jede 2. langjährig monogame Beziehung Bestand hat.

Wie ist denn die Quote bei offenen Konstrukten?
So oft wie sich Paare hier abmelden, plötzlich wieder solo unterwegs sind oder nach kurzer Zeit merken dass es doch nicht passt, glaube ich tatsächlich nicht dass, nur weil man außerhäusig vögelt die Beziehung "besser/stabiler/wertiger/langlebiger" ist.

Wenn Treue doch so einen hohen Stellenwert haben soll und angeblich normal ist?

Glaubt hier denn allen ernstes jemand, dass in offenen Beziehungen/Poly Konstrukten etc. nicht fremdgegangen wird, dass es nicht zu Lug & Betrug kommt, dass Absprachen gebrochen werden? So naiv wird hier doch bitte niemand sein.

Der große Vorteil den du ggü. den monogamen Menschen hast, ist, dass es keine Statistiken/Umfragen gibt die sich mit Betrug (uä.) in offenen Beziehungen auseinandersetzen. Und das liegt vermutlich auch damit zusammen, dass diese Beziehungsform noch immer einen Promillewert innerhalb der Gesellschaft darstellt.
Und das hat Gründe. Und sicher nicht die Gesellschaft oder die Kirche *zwinker*
******376 Frau
1.394 Beiträge
In nur jeder zweiten? Statistisch nicht zu beweisen aber nach meiner Kenntnis/ Erfahrung deutlich höher
@********ider
In offenen oder polyamoren Beziehungen gibt es so gut wie keine Gründe mehr zu betrügen.
Es gibt einfach monogam veranlagte Menschen und andere, für die das die Hölle ist. Leider kommt es zu häufig vor dass diese 2 Beziehungstypen eine Beziehung eingehen.
********ider Mann
1.309 Beiträge
In offenen oder polyamoren Beziehungen gibt es so gut wie keine Gründe mehr zu betrügen.

Wieso sollte das so sein?
Nur weil man Sex mit anderen haben "darf"?
Sorry, aber das ist ja so dermaßen schwarz/weiß.
Menschliche Beziehungen sind idR ja doch etwas komplexer gestrickt.
Les ich mal in den Polyforen, dann ist die Regel dort dass man ein Bäumchen wechsel dich Spielchen spielt. Man ist ein paar Wochen totaaaal in love um dann weiter zu ziehen. Wenn ich dies natürlich als Maßstab nehme, dann hat man vllt. andere Ansichten was eine Beziehung ausmacht oder ist.

Es gibt einfach monogam veranlagte Menschen und andere, für die das die Hölle ist. Leider kommt es zu häufig vor dass diese 2 Beziehungstypen eine Beziehung eingehen.

Das sehe ich tatsächlich auch ähnlich. Ist dann aber letztlich ja nicht das Problem des Beziehungsmodells sondern der Menschen die es leben. Aber ich gehe mit dir d´accord.
**********hilda Paar
232 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********ngst:
@********ider
In offenen oder polyamoren Beziehungen gibt es so gut wie keine Gründe mehr zu betrügen.
Es gibt einfach monogam veranlagte Menschen und andere, für die das die Hölle ist. Leider kommt es zu häufig vor dass diese 2 Beziehungstypen eine Beziehung eingehen.

Leider ... zu häufig? Warum? Wenn beide ehrlich wären (schreiben sich ja beide Typen auf die Fahnen) würden sie sich ganz schnell wieder trennen. Nach dem Motto "Ooooopsi, kleines Versehen!". 😉
******376 Frau
1.394 Beiträge
Es sind aber die wenigsten ehrlich ..; ich kenne mehrere!! Paare, bei denen beide !!! öffentlich und in der Kommunikation mit dem Partner extrem treu/monogam sind ... und ich von beiden !!! weiß was da sonst noch läuft !
Zitat von ******376:
In nur jeder zweiten? Statistisch nicht zu beweisen aber nach meiner Kenntnis/ Erfahrung deutlich höher

Die Studien und Umfragen dazu lassen sich ganz einfach recherchieren.

Menschen leben nicht lebenslang monogam, sondern seriell monogam @********ider . Was bedeutet, Treue gilt natürlich nur während einer Beziehung, nicht davor und danach. Die Halbwertzeit von Beziehungen soll zwischen 4 und 7 Jahren liegen, dann trennen sich monogame Paare statistisch wieder. Die 50% Fremdgehquote bezieht sich auf die Zeit des Zusammenlebens.

Monogame Beziehungen hielten bei mir zwischen einem und acht Jahren. Mit meinem Mann bin ich dieses Jahr 16 Jahre zusammen, hatte eine Zweitbeziehung über knapp 3 Jahre und aktuell seit drei Jahren wieder.

Ich sehe da keinen Unterschied zur Halbwertzeit in monogamen Beziehungen. Ob man auf Dauer zusammen passt, zeigt immer die Zeit, nicht die Beziehungsform, die gewählt wurde. Sogar heimliche Affären können mehrere offizielle monogame Beziehungen überdauern. ^^

Die Quote hier im Joy, ui, Statistiken lassen sich leider nicht einsehen, aber 90% aller Männer hier sind keine Singles, sondern gebunden. Bei den Frauen schätze ich die Hälfte als heimlich verpartnert an. Und das ist hier nur ein Portal von vielen, die es so gibt. Also chronische Fremdgänger gibt es ganz viele. Wenn ich mal tatsächlich wen suche, sind 90% heimliche Fremdgänger, die nur Sex suchen. Den sie laut eigenen Angaben Zuhause nicht oder nur unbefriedigend bekommen.

Daraus folgere ich, dass höchstens für 10% aller Paare echte sexuelle Treue in Langzeitbeziehungen über 10 Jahre funktioniert. Ganz realistisch betrachtet.

Deshalb darf man es natürlich anstreben und immer wieder versuchen, ob es diesmal vielleicht doch klappt und man den Rest des Lebens treu miteinander hinbekommt. Das zeigt die Zeit, nichts anderes.

Ich mag mich nicht einsperren lassen von einem Mann. Wer von mir sexuelle Exklusivität erwartet, ist schlicht nicht richtig für mich. Und das, obwohl ich weder promisk veranlagt bin noch an Sexdates Interesse habe. Als freie Frau bestimme ich selbst, ob ich in einer Beziehung bleiben möchte und mit wievielen.

Sie
********ider Mann
1.309 Beiträge
Zu deinem obigen Text mag ich eigentlich nicht viel sagen, da wir da wohl auf keinen Nenner kommen werden bzw. einfach von anderen Werten ausgehen. Ich halte deine Werte für abenteuerlich - du vermutlich die meinen. So belassen wir es vllt. besser dabei und jeder darf seine Sicht der Dinge haben.


Ich mag mich nicht einsperren lassen von einem Mann. Wer von mir sexuelle Exklusivität erwartet, ist schlicht nicht richtig für mich. Und das, obwohl ich weder promisk veranlagt bin noch an Sexdates Interesse habe. Als freie Frau bestimme ich selbst, ob ich in einer Beziehung bleiben möchte und mit wievielen.

Wenn man eine monogame Beziehung als Zwang/Korsett oder Gefängnis sieht, dann ist man da natürlich auch nicht gut aufgehoben.
Dass man selbstbestimmt und frei lebt ist für mich im Jahr 2019 eigentlich selbstverständlich und nicht weiter erwähnenswert.
Dass du nicht monogam leben möchtest ist dein gutes Recht und solange keiner beschissen wird dann würde ich niemals etwas dagegen sagen.
Ich empfinde eine monogame Beziehung nicht als Gefängnis oder Korsett. Ich will freiwillig und selbstbestimmt so leben!
Daher gibt es vermutlich schon in der Herangehensweise eklatante Unterschiede.
Ich kann mit "Bäumchen wechsel dich" nix anfangen und würde jegliche Nähe zu meiner Partnerin verlieren. Und so tickt eben jeder Mensch anders.
Nur werden Beziehungen eben nicht "besser" nur weil man Sex auslagert oder sich die "Freiheit" gönnt sexuell mit anderen zu agieren.
**********hilda Paar
232 Beiträge
Themenersteller 
Nach meinen Eindrücken und den von euch geschilderten scheint zuverlässige Ehrlichkeit (in wesentlichen Beziehungsfragen) eine seltene Tugend zu sein. Das ist schade. Und diese Erkenntnis führt wahrscheinlich dazu, dass es kein Leichtes ist, einfach zu vertrauen.
****54 Mann
3.820 Beiträge
Ehrlichkeit kann man sich nur dort leisten, wo sie vertragen wird - und das scheint eine seltene Tugend zu sein, die das Vertrauen bereits voraussetzt. Das ist schade. *witz*

Das alte Henne-Ei-Problem
Ich vertraue immer wieder...und bin zugleich mißtrauisch geworden.

Von einem Bekannten weiß ich, das die offene Beziehung funktioniert. Mit Vertrauen. Beide sprechen viel miteinander. Auch über Eifersucht...und gehen damit konstruktiv um.

Ich beneide sie sehr.
**********hilda Paar
232 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****54:
Ehrlichkeit kann man sich nur dort leisten, wo sie vertragen wird - und das scheint eine seltene Tugend zu sein, die das Vertrauen bereits voraussetzt. Das ist schade. *witz*

Das alte Henne-Ei-Problem

Nee, oder?

Ich mach doch mein Verhalten nicht davon abhängig, ob es "vertragen" wird.
Vertrauen ist die Voraussetzung für eine offene Beziehung. Jetz Kommt es eben auch darauf an. Von wo aus gestartet wird.
Für verheiratete Paar, die ihre Beziehung öffnen wollen, oder es gemacht haben, ist es etwas anderes. Als eine Beziehung zwischen Swingern die sich nicht nur gelegentlich Privat treffen und über eine Freundschaft plus hinaus gehen wollen. Es giebt auch Paare, so wie wir, Die Gleich mit einer offenen Beziehung starteten. Wir sind mehr als eine Teilzeit-WG in der jeder mit jeder und jedem queerbet rumvögelnd darf. Ich mein das dürfen wir, aber unsre Herzen gehören einander. Ob nun privat oder im Club, wir gehen Da hin und hauen gemeinsam ab.
Zitat von **********hilda:
Zitat von ****54:
Ehrlichkeit kann man sich nur dort leisten, wo sie vertragen wird - und das scheint eine seltene Tugend zu sein, die das Vertrauen bereits voraussetzt. Das ist schade. *witz*

Das alte Henne-Ei-Problem

Nee, oder?

Ich mach doch mein Verhalten nicht davon abhängig, ob es "vertragen" wird.

Doch, ich überlege mir auch, wem ich wie etwas am besten sagen kann. Und ob überhaupt.

Die nahezu 100% Offenheit habe ich tatsächlich nur einem einzigen Menschen gegenüber. Und das ist mein Mann und vs.

Die meisten Menschen reagieren hoch emotional auf freundlich-klare Worte. Und ob das Thema einen Zoff wert ist, entscheide ich vorab für mich.

Sie
**********hilda Paar
232 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********t6874:
Zitat von **********hilda:
Zitat von ****54:
Ehrlichkeit kann man sich nur dort leisten, wo sie vertragen wird - und das scheint eine seltene Tugend zu sein, die das Vertrauen bereits voraussetzt. Das ist schade. *witz*

Das alte Henne-Ei-Problem

Nee, oder?

Ich mach doch mein Verhalten nicht davon abhängig, ob es "vertragen" wird.

Doch, ich überlege mir auch, wem ich wie etwas am besten sagen kann. Und ob überhaupt.

Die nahezu 100% Offenheit habe ich tatsächlich nur einem einzigen Menschen gegenüber. Und das ist mein Mann und vs.

Die meisten Menschen reagieren hoch emotional auf freundlich-klare Worte. Und ob das Thema einen Zoff wert ist, entscheide ich vorab für mich.

Sie

Mit Menschen, die mir viel bedeuten, gibt es für mich keine Alternative zur Ehrlichkeit in wesentlichen Fragen. Für mich gehört das zwingend zusammen. Und wenn das "Zoff" bedeutet, dann ist das eben so. Nicht zu ändern.
Wenn beide Partner sich mit der Lebenseinstellung "Offene Beziehung" identifizieren möchten und können, dann haben sie in der Regel darüber gesprochen was sie erwarten und wie weit der Partner gehen darf. Wenn das funktioniert kann die eigentlicher Beziehung unangetastet bleiben und der Spieraum für Weiteres ist gegeben.

In einer solchen Beziehung ist oftmals der Vertrauensaspekt sehr hoch anzusehen. Es gibt in einer funktionierenden offenen Beziehung ja auch keinen Grund sexuelle Handlungen zu verschweigen. Vielleicht macht es den Partner sogar an von den Abenteuern zu hören.
Zitat von *******stfr:
Wenn beide Partner sich mit der Lebenseinstellung "Offene Beziehung" identifizieren möchten und können, dann haben sie in der Regel darüber gesprochen was sie erwarten und wie weit der Partner gehen darf. Wenn das funktioniert kann die eigentlicher Beziehung unangetastet bleiben und der Spieraum für Weiteres ist gegeben.

In einer solchen Beziehung ist oftmals der Vertrauensaspekt sehr hoch anzusehen. Es gibt in einer funktionierenden offenen Beziehung ja auch keinen Grund sexuelle Handlungen zu verschweigen.

Der letzte Satz entspricht nicht ganz meinen hier gewonnenen Erkenntnissen. Wie im ersten Abschnitt geschrieben, werden auch in offenen Beziehungen Abmachungen getroffen über Grenzen.

Und wie hier im JC ab und an geschildert, werden diese Abmachungen manchmal auch gebrochen - aus purer Lust, purem Wollen, Reiz am Verbotenen ? Vetos werden übergangen und Partner nie darüber informiert. Es mag also grundsätzlich sicher einfacher sein darüber zu reden, aber Vertrauensbrüche können auch hier geschehen, bereits "nur beim Sex", nicht erst wenn's ins Verlieben geht. Ja, es ist weniger wahrscheinlich, aber vom Konstrukt her ausgeschlossen ist dies nicht.
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