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Vertrauen in offener Beziehung: wie kann das zusammen gehen?

******sch Mann
83 Beiträge
Ich lese in diesem Thread gespannt mit, da auch ich in einer offenen Beziehung lebe.

Eins fällt mir jedoch negativ auf: Immer wieder wird gesagt, dass Monogamie ja ein gesellschaftliches Konstrukt sei. Es als Norm angeommen wird, was impliziert, dass es vermutlich keine Norm ist.
Das finde ich nicht.

Wenn ich jemanden kennenlerne, dann ist da in der Regel noch nichts groß mit Liebe. Vll. habe ich ein Kribeln im Bauch und freue mich auf ein Wiedersehen. Kurz: Mir ist der Mensch sympathisch, ich fühle mich hingezogen aber habe meine Gefühle im Griff und plane da auch nicht groß wie es den weitergeht.

Doch wenn ich mich dann mal verliebe, dann sehe ich erstmal nur diesen einen Menschen und mich interessieren andere nicht. Deswegen kann ich es sehr gut nachvollziehen, wenn zwei Menschen sich verlieben, dass Monogamie von vornerein angenommen wird, nicht weil die Gesellschaft das einem so erzählt, sondern weil man sich genau so fühlt: Verliebt in genau diesen einen Menschen und es fühlt sich auch so an als ob man sonst nichts braucht für den Moment.
Haus und Kinder klingt so schnöde. Man baut sich sein Leben ja zurecht wie man es haben will. Warum dieses zerstört wenn man merkt dass des sexuell mit dem Partner nicht mehr harmoniert?
Mein Mann bleibt neben meinen Kindern der wichtigste Mensch in meinem Leben. Sex hin oder her.
@*****ite

Die Paare, bei denen beide Partner gleichermaßen aufrichtig empfinden, was Du beschrieben hast, die finden auch in Offenheit einen guten Weg damit umzugehen.

Die Paare denen das nicht gelingt, die fühlen etwas anderes. Sich einzureden, was für Dich stimmen und funktionieren mag, wird nicht funktionieren.

Da muss sich jeder selbst auf den Weg zu
seiner eigenen Wahrheit machen.
Oft ist es doch so dass nicht nur einer sexuell unzufrieden ist. Einer ist zufrieden der andere nicht? Wohl kaum.
Die Beziehung wird dann nur nicht geöffnet aus Verlustangst.
@*****ite Verlustangst ist meiner Meinung nach der Hauptgrund für Monogamie (+ Eifersucht).
@******sch Vermutlich fühlen viele so wie Du. Aber andere fühlen ganz anders. Fùr andere gint es diese Exklusivität gar nie, trotz grösster Zuneigung oder Liebe. Und darum finden die diese Norm "Monogamie" umsinnig. Aber eine Grumdwahrheit ist für mich eben auch, dass sich Menschen unterschiedlich entwickeln, umd nach ein paar Jahren ist die exklusive sexuelle Anziehung schon nicht mehr so exklusiv. Und spätestens dann wäre es sinnvoll statt Monogamie allternative Behiehungsmodelle zu leben. Und da macht die gesellschaftliche Norm Probleme und führt zu Depressionen und Scheidungen.
Zitat von ******sch:




Doch wenn ich mich dann mal verliebe, dann sehe ich erstmal nur diesen einen Menschen und mich interessieren andere nicht. Deswegen kann ich es sehr gut nachvollziehen, wenn zwei Menschen sich verlieben, dass Monogamie von vornerein angenommen wird, nicht weil die Gesellschaft das einem so erzählt, sondern weil man sich genau so fühlt: Verliebt in genau diesen einen Menschen und es fühlt sich auch so an als ob man sonst nichts braucht für den Moment.


Sehr wichtige Aspekte. Warum? Der Baustein für eine gesunde Zweisamkeit. Weil? Beide es so wollen.
Wenn ich das so lese, kommen meine Erinnerungen von der Jugend hoch. Es sind diese positiven Aspekte.

Irgendwann geht die Reise weiter. Man wird es merken, wolang es geht.
Zitat von *********ngst:
....... eine Grundwahrheit ist für mich eben auch, dass sich Menschen unterschiedlich entwickeln, und nach ein paar Jahren ist die exklusive sexuelle Anziehung schon nicht mehr so exklusiv. Und spätestens dann wäre es sinnvoll statt Monogamie allternative Beziehungsmodelle zu leben. Und da macht die gesellschaftliche Norm Probleme und führt zu Depressionen und Scheidungen.

Stimmt.
Jeder entwickelt sich weiter. Ich für mich sage immer 10 Jahre Rhythmus
Da findet viel statt, so gesehen müsste man es zulassen und umsetzen.
Gerade weil man weiss, dass man heutzutage wirklich alt wird und man nicht sich hinter Strukturen verbergen soll.
Man denkt immer an die anderen und kommt selber zu kurz. Das muss aufhören. Wie man es umsetzt, dass muss jeder für sich entscheiden.
Der größte Teil von Menschen verändert sich deswegen nicht, weil es immer nur ums Geld geht.
Da wird alles schön geredet.
Zitat von *********_love:
Ja. Auch meine monogame Omi sagte mir, dass der Sex auch mit 80 nicht aufhört und schön ist.

Ja. Durch einen Hausbau sind schon zu viele Ehen tragisch gescheitert. Ein Wohnwagen tut es in Zeiten der Wohnungsnot auch.

Und ja. Statt einem Kind behelfen sich viele mit einem Haustier. Muss ja nicht gleich eine Dogge sein. Ein Kanarienvogel tut's auch.

*zwinker**cool*

Ein Kind sollte sich von seinen Eltern getragen fühlen. Es ist ganz gewiss nicht die Aufgabe eines Kindes die Partnerschaft der Eltern zu tragen. Es werden leider tatsächlich viele Kinder missbraucht genau diese Bürde zu tragen, der Kitt für eine zerrüttete Partnerschaft zu sein.

Da kann ich nicht mitgehen. Da kann ich auch nicht drüber lachen.

Ein Haus ist ein Gegenstand. Wie andere darf er mein Leben bereichern. Dass ich mein Leben einem Gegenstand unterwerfe sehe ich nicht.

Auch beim Haus ist die Realität vieler, dass sie zu Beginn versäumt haben, klare Verhältnisse zu schaffen und jetzt verstrickt sind in eine unschöne finanzielle Situation.

Ich wüsste nicht, was es zu belächeln gibt an Situationen, die für viele Menschen leidvoll und schwierig ist.


Tolle Beitrag. Ich schließe mich dem an.
Alles nur unterschwellige Dinge die manche so schreiben.
Geld und materielle Dinge sind Mittel zum Zweck nicht mehr.

Kinder laufen mit..... Egal ob Patchwork oder andere Modell.
Kindern unterordnen? Nein. Warum?
Sie gehen ihren eigenen Weg. Wichtig sind eher bedingungslose Liebe mehr wollen Sie nicht. Wohin die Eltern sich später orientieren interessiert Sie weniger.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
wie beengt wir leben und wie gefangen wir in unserem Denken geworden sind. Ich möchte versuchen, einiges in meinem Leben umzusetzen, auch wenn das schwer werden und seine Zeit brauchen wird. Denn wie viele Jahre haben wir uns bemüht, dahin zu kommen, wo wir jetzt sind – wie lange haben wir gebraucht, uns in Ketten zu legen, die wir gar nicht mehr spüren?

Ich möchte in die Freiheit einbrechen.

habe ich gerade gelesen
zum thema:

innere freiheit

ich spüre meine ketten wieder oder immer noch
jeden tag hier im forum
da wo andere viel toleranter sein können als ich
aber auch umgekehrt - da fehlt es dann an toleranz
Zitat von *********t6874:
Zitat von **********orld4:

Der letzte Satz entspricht nicht ganz meinen hier gewonnenen Erkenntnissen. Wie im ersten Abschnitt geschrieben, werden auch in offenen Beziehungen Abmachungen getroffen über Grenzen.

Und wie hier im JC ab und an geschildert, werden diese Abmachungen manchmal auch gebrochen - aus purer Lust, purem Wollen, Reiz am Verbotenen ? Vetos werden übergangen und Partner nie darüber informiert. Es mag also grundsätzlich sicher einfacher sein darüber zu reden, aber Vertrauensbrüche können auch hier geschehen, bereits "nur beim Sex", nicht erst wenn's ins Verlieben geht. Ja, es ist weniger wahrscheinlich, aber vom Konstrukt her ausgeschlossen ist dies nicht.
Die Verletzungen kommen sicherlich vor, dennoch deutlich seltener, weil in polyamoren Konstrukten deutlich mehr kommuniziert wird. Und Polyamorie ist nicht die Norm, sprich es braucht erst einmal das Vertrauen, dass der bzw. die Partner kein Drama zinnobern, wenn das Abgesprochene tatsächlich passiert.

Meine Erfahrung deckt sich insofern, dass Neulinge und unfreiwillig in die Polyamorie gerutschte Menschen zu Beginn ganz schön viel von sich abarbeiten. Es braucht viel Zeit und Geduld vom heimlichen Fremdgehen in monogamen Beziehungsstrukturen hin zu Offenheit zu gelangen. Da schwingt lange die Angst mit, verlassen zu werden, wenn man offen und ehrlich sagt, dass man sich Sex mit anderen wünscht bzw tatsächlich hatte.

Es ist das normativ anerzogene Denken, das hier konträr zum eigentlichen Sinn wirksam wird.

Sprich alte Denkstrukturen und Wertvorstellungen müssen neu sortiert und überschrieben werden. Das geht nicht in wenigen Wochen beiseite zu schieben, was man ein Leben lang eingetrichtert bekam, wie Beziehung zu sein hat. Nämlich treu, exklusiv und überwachend/kontrollierend. Und daher wird besonders zu Beginn Stress vermieden, weil das Vertrauen in den Partner fehlt, tatsächlich reißt irgendwie immer einer aus und es gibt Stress. Weil da plötzlich Eifersucht ist, Angst und Panik aufkommen oder, nicht zu selten, der Partner ais "Liebe" mitmacht, obwohl er oder sie das so eigentlich nicht leben möchte.

Die gesellschaftliche Prägung macht den Weg schwierig. So man ihn gehen möchte, weil es dem inneren Bedürfnis entspricht.

Sie

Es gibt kein festen, klar umrissenen Regeln. Ingrunde gibt es nur das, was zwischen den Liebespartnern passiert.Wichtig ist, sich über die eigenen Bedürfnisse und Begrenzungen klar zu sein. Und wen die Vorteile eines Lebensstil seine Nachteile überwiegen, hat man eine grosse Palette an verschiedenen Modellen. Jetzt mit irgendwelchen " alte Denkstrukturen und Wertvorstellungen" zu kommen, finde ich etwas merkwürdig.
Ehrlichkeit und Offenheit sind für mich das A und O jedweder Beziehung. Natürlich benötigt es bei einer offenen Beziehung mehr Respekt.

Wenn ich merke, dass mein Vertrauen missbraucht wurde, dann wird es schwierig für mich wieder zu vertrauen. Meistens versuche ich es, weil ich kein Mensch bin der schnell aufgibt, aber meist scheitert es dann doch .
**********hilda Paar
232 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******a70:
Ehrlichkeit und Offenheit sind für mich das A und O jedweder Beziehung. Natürlich benötigt es bei einer offenen Beziehung mehr Respekt.

Wenn ich merke, dass mein Vertrauen missbraucht wurde, dann wird es schwierig für mich wieder zu vertrauen. Meistens versuche ich es, weil ich kein Mensch bin der schnell aufgibt, aber meist scheitert es dann doch .

Liebe Muchacha,

Danke *blumenschenk* für Deine Offenheit. Du schreibst "Meistens ...". Schade, dass Dein Vertrauen schon öfter missbraucht wurde. Doch aus Gesprächen mit Freundinnen etc. weiß ich, dass Vertrauenswürdigkeit heute eine eher selten anzutreffende Tugend ist. Durch diese Erkenntnis müssen wir durch, denn ganz ohne Vertrauensvorschüsse läuft ja zwischenmenschlich gar nichts. LG 😊
*********us85 Mann
70 Beiträge
Wenn die Liebe zu Hause ist und bleibt und man sehr viel Vertrauen gegenseitig hat zueinander.
*******ire Frau
8.244 Beiträge
Liebe Community,

einige Beiträge mussten weichen, da sie sich zu weit vom Thema dieses Threads entfernt hatten und zudem unser Tabu "Kinder" beinhalteten, siehe: https://www.joyclub.de/hilfe/spielregeln.html#id_kinder_wli

Bitte achtet im weiteren Verlauf der Diskussion darauf, dass eure Beiträge themenbezogen und im Rahmen unserer Spielregeln sind: https://www.joyclub.de/hilfe/spielregeln.html

Sollte sich die Diskussion weiterhin vom Thema entfernen, werden wir das Thema vorzeitig schließen.

Liebe Grüße,
Devonshire
JOY-Team
********ider Mann
1.309 Beiträge
Die Beziehung wird dann nur nicht geöffnet aus Verlustangst.

Die Anzahl der Beziehungen die aus Verlustangst geöffnet werden, die ist mit Sicherheit nicht geringer!

Als ob eine kränkelnde Beziehung durch die sexuelle Öffnung plötzlich wieder kerngesund würde.


Natürlich benötigt es bei einer offenen Beziehung mehr Respekt.

Nein. Einfach Nein.
Diese permanenten Abwertungen ggü. monogamen Beziehungen gehen mir langsam aber sicher wirklich auf den ...
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Als ob eine kränkelnde Beziehung durch die sexuelle Öffnung plötzlich wieder kerngesund würde.

die betonung liegt auf "kränkeln"

diese beziehung hat es durchaus verdient, nochmal ein experiment zu wagen...
um sich vielleicht doch wieder annähern zu können
(die hilfs-mittel sind dabei eigentlich unerheblich)

wenn allerdings eine beziehung gefühlt "tot" ist
dann gibt es meiner meinung nach keine rettung - trennung!

(Deine theorie würde ja alle ärzte dieser welt überflüssig machen)
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Diese permanenten Abwertungen ggü. monogamen Beziehungen gehen mir langsam aber sicher wirklich auf den ...

ich kann überhaupt nichts abwertendes lesen?

ausserdem geht es hier nicht um "monogam"
sondern
was es für eine "offene" beziehung braucht
vertrauen ja oder nein
Zitat von ********ider:
Als ob eine kränkelnde Beziehung durch die sexuelle Öffnung plötzlich wieder kerngesund würde.

Ich kann nur von meiner Ehe sprechen.
Ja, seitdem ist die Beziehung wieder stabil.
********ider Mann
1.309 Beiträge
ich kann überhaupt nichts abwertendes lesen?

Wenn jmd. sagt dass eine offene Beziehung per se mehr "Respekt" erfordert dann ist es natürlich eine (Ab)Wertung ggü. anderen Modellen. Was sonst?

ausserdem geht es hier nicht um "monogam" sondern
was es für eine "offene" beziehung braucht
vertrauen ja oder nein

Natürlich geht es da auch um monogam. Es wird doch permanent verglichen und bewertet. Und (den meisten) offenen Beziehungen gehen ja monogame Konstrukte voraus.

Ich kann nur von meiner Ehe sprechen.
Ja, seitdem ist die Beziehung wieder stabil.

Dann passt es für euch.
Für mich wäre eine Beziehung beendet wenn ich sie nur durch 3. am Leben halten könnte. Aber das können die Menschen ja selbst entscheiden!
Zitat von ********ider:
Für mich wäre eine Beziehung beendet wenn ich sie nur durch 3. am Leben halten könnte.

"Am Leben erhalten" triffts nicht.
Sondern Druck rausnehmen.
Aber dafür müsste man sich reinfühlen wollen und nicht nur auf Krawall gebürstet sein.
Zitat von ********ider:
Für mich wäre eine Beziehung beendet wenn ich sie nur durch 3. am Leben halten könnte.

Es gibt halt verschiedene Sichtweisen. Ich werfe nicht mein ganzes Leben mit einem wundervollen Menschen weg, nur weil ein für mich wichtiges Bedürfnis in der Beziehung nicht erfüllt wird.

Sex ist dann nicht die Basis unserer Beziehung. Wir können uns sexuell so annehmen, wie wir sind. Allein dadurch konnten wir gemeinsam wieder eine zugewandte und den Partner annehmende Sexualität entwickeln.

Und ja, der Druck, dass der Partner in allen Punkten perfekt und passend sein muss, ist weg.
********ider Mann
1.309 Beiträge
"Am Leben erhalten" triffts nicht.
Sondern Druck rausnehmen.

Wie gesagt, wenn es für euch passt ist es doch OK.

Aber dafür müsste man sich reinfühlen wollen und nicht nur auf Krawall gebürstet sein.

Sorry. Hätte ich gewusst dass du keine anderen Meinungen zulässt dann hätte ich dich natürlich nicht zitiert! Aber diese Dünnhäutigkeit kann ja auch etwas aussagen.
Zumal niemand dich oder euer Konzept angegriffen hat.

Es gibt halt verschiedene Sichtweisen.

Klar.

Ich werfe nicht mein ganzes Leben mit einem wundervollen Menschen weg, nur weil ein für mich wichtiges Bedürfnis in der Beziehung nicht erfüllt wird. Sex ist dann nicht die Basis unserer Beziehung.

Sex ist auch nie die Basis meiner Beziehungen gewesen. Aber elementarer Bestandteil.
Und wir reden hier in einem Erotikportal. Von daher wird hier wohl jedem die Erotik wichtig sein. Egal in welcher Form.
Wenn ein elementarer Bestandteil nicht "erfüllt" werden kann, so ist dies für mich (!!!) eben dann ein Problem. Ich habe nicht den Anspruch dass meine Partnerin alle meine Wünsche befriedigen kann. Wäre auch albern. Aber durch eine oder mehrere Außen"beziehungen" etwas kompensieren würde eben auch nicht gehen.
Zumindest nicht dauerhaft.

Und ja, der Druck, dass der Partner in allen Punkten perfekt und passend sein muss, ist weg.

Vllt. ist das ja aber des Pudels Kern. Ich habe noch nie den Anspruch an meine Partnerin gehabt dass sie in allen Punkten perfekt sein muss.
Vllt. ist die eigene Anspruchshaltung oder das Anspruchsdenken der Unterschied.
Beziehungen müssen für mich nicht den maximalen, persönlichen Profit bringen.
Zitat von ********ider:
Vllt. ist die eigene Anspruchshaltung oder das Anspruchsdenken der Unterschied.
Beziehungen müssen für mich nicht den maximalen, persönlichen Profit bringen.

Für mich auch nicht.

Zitat von ********ider:
Aber elementarer Bestandteil.

Ich bin auf deine Lösung gespannt, wenn Sex in deiner Beziehung nicht mehr möglich ist oder fast gar nicht stattfindet (und es kein Beziehungskonflikt ist, weswegen das so ist).

Sex ist für mich ein Bestandteil von Beziehung. Ein Kommunikationsmittel zwischen zwei Menschen. Aber er muss nicht Bestandteil dieser Beziehung sein, eben weil es nicht um maximalen, persönlichen Profit geht. Und dieser Beziehungsmensch ist dann für mich nicht weniger Wert, weil es mein Partner ist, mit dem ich durch das Leben gehe. Und sowohl er als auch ich haben das Recht auf eine selbstbestimmte Sexualität. Und wenn das ausereinander driftet, ist die Beziehung nicht weniger Wert.

Offene Beziehung heißt auch nicht, dass man mehrere Außenbeziehungen führt.

Und von Polybeziehungen fang ich jetzt gar nicht erst an. Da kommen wir von der Denkweise eh nicht zusammen.

Du führst keine offene Beziehung, du willst auch nicht. Also worüber willst du reden, wenn das Thema lautet "Vertrauen in offener Beziehung"?

Darüber, dass es die gleichen Bausteine zur Vertrauensbildung braucht, wie in der monogamen? Das ist nämlich meine Meinung dazu.
@******lla

Auf was vertraust Du denn in der offenen Beziehung als Abgrenzung zur polyamoren?
Zitat von ********ider:
ich kann überhaupt nichts abwertendes lesen?

Wenn jmd. sagt dass eine offene Beziehung per se mehr "Respekt" erfordert dann ist es natürlich eine (Ab)Wertung ggü. anderen Modellen. Was sonst?

ausserdem geht es hier nicht um "monogam" sondern
was es für eine "offene" beziehung braucht
vertrauen ja oder nein

Natürlich geht es da auch um monogam. Es wird doch permanent verglichen und bewertet. Und (den meisten) offenen Beziehungen gehen ja monogame Konstrukte voraus.

Ich kann nur von meiner Ehe sprechen.
Ja, seitdem ist die Beziehung wieder stabil.

Dann passt es für euch.
Für mich wäre eine Beziehung beendet wenn ich sie nur durch 3. am Leben halten könnte. Aber das können die Menschen ja selbst entscheiden!

Dein Fehler ist, dass du in deinem Kopf negativ implizierst.

Natürlich ist es einfacher, wenn man nur zu zweit in einer Beziehung lebt, sich einzurichten. Es sind nur zwei Menschen beteiligt.

Und natürlich kann ich vergleichen, welche Beziehungsform welche Voraussetzungen braucht. Das ist zwar im Kern Liebe, Respekt und Vertrauen, dennoch: mischen mehr Menschen mit, muss deutlich mehr Beziehungsarbeit geleistet werden. Ich muss mehr Vertrauen aufbringen. Zwar kann der monogame Partner auch auf dem jährlichen Treffen der Taubenzüchter fremdvögeln, in offenen Konstrukten tut er oder sie das ganz sicher.

Es erfordert tatsächlich mehr von allem. Mehr Aufwand, mehr Kommunikation, viel mehr Flexibilität... ich muss viel mehr über die Konsequenzen meines Verhaltens reflektieren, weil mehrere verschiedene, teils grundverschiedene Einstellungen, Lebensweisen und Ansichten aufeinander treffen.

Monogamie empfinde ich rückblickend als vergleichsweise easypeasy. Habe ich mal eine Woche alleine mit meinem Mann, das ist fast gespenstisch ruhig und wie Urlaub auch ohne Urlaub.

Einfach ist nicht schlechter als kompliziert.

Ruhe nicht schlechter als Bewegung.

Easypeasy nicht schlechter als komplexe Beziehungsnetzwerke.

Monogamie ist ein eigener Kosmos mit anderen Regeln, als polyamor oder offen zu leben. Das darf so benannt werden und festgestellt.

Sie
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