@*********_love
Gute Frage. Ich stelle meine Gedanken dazu auf.
Die Basis einer Beziehung sind für mich bei der Polyamorie (natürlich trifft das meiste davon auch auf monogame oder offene Beziehung zu):
• Offenheit und Ehrlichkeit - das betrifft alles, was unsere Beziehung betrifft und/oder beeinflussen könnte
• die Bereitschaft, sich mit Konflikten auseinander zu setzen
• Akzeptanz des Anderen und zwar auch mit der Erkenntnis, dass seine Bedürfnisse andere sein könnten als meine
• gemeinsame Ziele und die Bereitschaft, diese gemeinsam zu erreichen
• gegenseitige Unterstützung
• für die Probleme des anderen da sein
• gemeinsame Absprachen, an die sich gehalten wird.
• Verbindlichkeiten und Wahrnehmung von Pflichten
• sich für die eigenen Gefühle verantwortlich fühlen und die Bereitschaft zur Selbstreflexion
• gemeinsame Lebensorganisation
• Beziehungen nicht gegeneinander aufrechnen, sondern sie eigenständig als wertvoll betrachten
• das Bestreben, dass es dem anderen gut gehen soll, dabei aber Selbstfürsorge betreiben
• wichtig ist, dass alle Beteiligten die Polyamorie akzeptieren und sich als Teil davon begreifen. Es sind Bedürfnisse verschiedener Menschen, die aufeinander treffen.
Das wird einfacher, wenn die Partner wirklich Teil einer Gemeinschaft sind, weil dann auch die jeweilige Unterstützung gegeben wird.
Ich muss jetzt dazu sagen, dass ich für mich die Klassifizierung in Haupt- und Nebenbeziehung nicht für lange umsetzbar halte (für mich persönlich).
Wenn alles nur Parallelbeziehungen sind, dann rödeln alle separat rum und der ein oder andere kommt zu kurz.
Ansonsten müssen viel mehr Dinge besprochen und reflektiert werden, die in einer Zweierbeziehung bereits stillschweigend committet wurden.
Unterschiede unserer damaligen offenenBeziehung:
Die Beziehung hat Vorrang vor Sexpartnern.
Wir hatten die Regel, dass die gemeinsame Beziehungszeit durch außerhäusiges Treiben nicht beschnitten werden darf. Das heißt auch, dass es das Commitment gab, sexuelle Aktivitäten sein zu lassen, wenn es kriselt oder der Partner mehr Sicherheiten braucht. Sex darf nicht als Machtmittel missbraucht werden.
Und es ging nur um Sex. Es wurde alles abgesprochen. Das Vertrauen kommt auch durch die Einhaltung der Absprachen.
Killer für Vertrauen:
Vernachlässigung der Absprachen
Zu merken, dass man sich verliebt und es dann nicht abzubrechen oder mit dem Partner drüber zu reden.
Kommunikationsverweigerung
Ständig außer Haus sein
Offene Vergleiche, gar noch Schwärmerei
Eifersucht oder generell Gefühle des anderen nicht ernst nehmen.
Der Punkt ist, dass der Sexpartner nicht an der Beziehung beteiligt wird. Es bleibt alles außerhalb der Beziehung.
Ansonsten gelten halt auch alle Säulen, die in einer monogamen Beziehung zur Vertrauensbildung gehören. Das kann ja recht individuell sein.
Ein Unterschied bei der Eifersucht zur Polyamorie: Eifersucht kann in einem Polygeflecht durch sehr viele Dinge ausgelöst werden, und nicht nur durch Sexualität. Vertrauen in der offenen Beziehung aufzubauen oder zu erhalten, empfinde ich deutlich einfacher. Einfach weil man durch Regeln vieles regeln kann bzw. die Nicht-Exklusivität nur auf den sexuellen Teil beschränkt. Dies ist bei Liebesbeziehungen nicht so umsetzbar.
Ich hab jetzt bestimmt einige Sachen vergessen und vermutlich ist es sehr verkürzt.
Gute Frage. Ich stelle meine Gedanken dazu auf.
Die Basis einer Beziehung sind für mich bei der Polyamorie (natürlich trifft das meiste davon auch auf monogame oder offene Beziehung zu):
• Offenheit und Ehrlichkeit - das betrifft alles, was unsere Beziehung betrifft und/oder beeinflussen könnte
• die Bereitschaft, sich mit Konflikten auseinander zu setzen
• Akzeptanz des Anderen und zwar auch mit der Erkenntnis, dass seine Bedürfnisse andere sein könnten als meine
• gemeinsame Ziele und die Bereitschaft, diese gemeinsam zu erreichen
• gegenseitige Unterstützung
• für die Probleme des anderen da sein
• gemeinsame Absprachen, an die sich gehalten wird.
• Verbindlichkeiten und Wahrnehmung von Pflichten
• sich für die eigenen Gefühle verantwortlich fühlen und die Bereitschaft zur Selbstreflexion
• gemeinsame Lebensorganisation
• Beziehungen nicht gegeneinander aufrechnen, sondern sie eigenständig als wertvoll betrachten
• das Bestreben, dass es dem anderen gut gehen soll, dabei aber Selbstfürsorge betreiben
• wichtig ist, dass alle Beteiligten die Polyamorie akzeptieren und sich als Teil davon begreifen. Es sind Bedürfnisse verschiedener Menschen, die aufeinander treffen.
Das wird einfacher, wenn die Partner wirklich Teil einer Gemeinschaft sind, weil dann auch die jeweilige Unterstützung gegeben wird.
Ich muss jetzt dazu sagen, dass ich für mich die Klassifizierung in Haupt- und Nebenbeziehung nicht für lange umsetzbar halte (für mich persönlich).
Wenn alles nur Parallelbeziehungen sind, dann rödeln alle separat rum und der ein oder andere kommt zu kurz.
Ansonsten müssen viel mehr Dinge besprochen und reflektiert werden, die in einer Zweierbeziehung bereits stillschweigend committet wurden.
Unterschiede unserer damaligen offenenBeziehung:
Die Beziehung hat Vorrang vor Sexpartnern.
Wir hatten die Regel, dass die gemeinsame Beziehungszeit durch außerhäusiges Treiben nicht beschnitten werden darf. Das heißt auch, dass es das Commitment gab, sexuelle Aktivitäten sein zu lassen, wenn es kriselt oder der Partner mehr Sicherheiten braucht. Sex darf nicht als Machtmittel missbraucht werden.
Und es ging nur um Sex. Es wurde alles abgesprochen. Das Vertrauen kommt auch durch die Einhaltung der Absprachen.
Killer für Vertrauen:
Vernachlässigung der Absprachen
Zu merken, dass man sich verliebt und es dann nicht abzubrechen oder mit dem Partner drüber zu reden.
Kommunikationsverweigerung
Ständig außer Haus sein
Offene Vergleiche, gar noch Schwärmerei
Eifersucht oder generell Gefühle des anderen nicht ernst nehmen.
Der Punkt ist, dass der Sexpartner nicht an der Beziehung beteiligt wird. Es bleibt alles außerhalb der Beziehung.
Ansonsten gelten halt auch alle Säulen, die in einer monogamen Beziehung zur Vertrauensbildung gehören. Das kann ja recht individuell sein.
Ein Unterschied bei der Eifersucht zur Polyamorie: Eifersucht kann in einem Polygeflecht durch sehr viele Dinge ausgelöst werden, und nicht nur durch Sexualität. Vertrauen in der offenen Beziehung aufzubauen oder zu erhalten, empfinde ich deutlich einfacher. Einfach weil man durch Regeln vieles regeln kann bzw. die Nicht-Exklusivität nur auf den sexuellen Teil beschränkt. Dies ist bei Liebesbeziehungen nicht so umsetzbar.
Ich hab jetzt bestimmt einige Sachen vergessen und vermutlich ist es sehr verkürzt.