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Vertrauen in offener Beziehung: wie kann das zusammen gehen?

Aus meiner Erfahrung gehen Menschen in monogamen Beziehungen nicht fremd, weil sie sich unfrei sondern unglücklich fühlen.

Sie bleiben aus Angst vor dem Alleinsein, Verlust von gemeinsamer Zeit mit den Kinder, finanziellen Verlusten und sozialer Ausgrenzung.
********iggs Paar
350 Beiträge
Weil; die Menschen ja anscheinend doch gerne mal rüber gehen und eine Kirsche naschen wollen.
Dies jedoch nicht „dürfen“ weil deren Beziehungskonzept etwas anderes aussagt.

Nun könnte man meinen, das sie diese Entscheidung bewusst gewählt haben - also wohl frei sind.
Jedoch gibt es wirklich viele (die die Naschen wollen); die zwar offiziell ein bestimmtes Beziehungskonzept ausgewählt haben, aus verschiedensten Gründen aber ein anderes wollen - aber aus ebenso so vielen Gründen kein anderes haben.

Zumindest habe ich das jetzt so verstanden 😉

Und wenn ich richtig interpretiert habe, stimme ich dem auch vollumfänglich zu.
Ich finde es schade das so wenige Menschen überhaupt die Möglichkeit haben um über verschiedene Konzepte nach zu denken, ihren eigenen Weg zu finden - egal wie der Schlussletztendlich aussieht.
*********ar_HB Paar
2.134 Beiträge
Nun dann sind sie nicht unfrei sondern nicht in der Lage zu sprechen.
Denke das trifft das Freiheitsthema ganz gut.
******ick Mann
2 Beiträge
Ich bin in meiner Beziehung aktuell an diesem Punkt angelangt.
Meine Freundin hat mir von Anfang an gesagt dass sie poly ist und auch gerne mit anderen irgendwann sex haben will. Die letzten zwei Jahre haben wir allerdings eher monogam gelebt, waren in ein paar bdsm Clubs und auch mal auf swinger Partys (würde ich auch gerne wieder hin aber schaffen wir zeitlich irgendwie nie).
Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen und ich weiß trotzdem nicht wie ich damit umgehen soll.
Ich weiß nicht, was mich erwarten wird und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll wenn sie frisch gevögelt nach Hause kommt, ich habe angst dass sie sich dadurch von mir entfernen wird.
Auch würde ich gerne ähnliche Erfahrungen machen, habe aber Hemmungen überhaupt in diese Richtung zu agieren, weil ich hier keinerlei Erfahrungen habe. Kann mir jemand helfen? *snief*
@******ick

das Thema ist sehr komplex. Ein Buchtipp wäre "Schlampen mit Moral". Als Einstieg in die Thematik.

Und Du musst für dich klären, ob du es aushalten kannst, einem Menschen Freiheit zuzugestehen. Monogamie ist das, womit wir alle geprägt werden und aufwachsen. Das geht nicht so schnell aus dem Kopf zu bringen, dass sexuelle Exklusivität nicht der alleinige Heilsbringer ist. Es geht nicht schnell, die Wertvorstellungen abzulegen, dass der Partner nicht der persönliche Besitz ist, der einen glücklich machen muss. Eifersucht ist ein Gemisch aus diversen Vorstellungen, Gefühlen, das in Ruhe aufgedröselt sein möchte.

Eigentlich hattest du zwei Jahre Zeit, dich damit auseinander zu setzen. Meist sitzt der monogame Partner es aus, in der Hoffnung, es war nur eine kurze Spinnerei des Partners. Und wenn es ernst wird, wird erst bewusst, dass der Partner zu keinem Zeitpunkt ewig monogam leben möchte.

Hol das Versäumnis nach. Lies Webseiten, besucht gemeinsam Stammtische, redet miteinander über eure Gedanken und Gefühle.

Sehr typisch ist, dass der Monogame Regeln aufstellen will, die Sicherheit geben sollen. Meist hilft das gar nicht. Sprich: man muss schon den Schritt ins kalte Wasser gehen, um wirklich herauszufinden: kann ich das? Will ich das?

Ich habe es gewusst, als mein Mann das erste Date mit einer anderen Frau hatte, inklusive Sex. Er kam Tür rein, sah glücklich gevögelt aus und ich freute mich für ihn.

Dennoch kann es immer wieder zu Konflikten kommen, du dich zurückgesetzt fühlen, Eifersucht auflodern, all das ist menschlich und normal.

Es hilft nur, offen und ehrlich zu sein. Miteinander. Und wenn du merkst, du kannst es nicht, sie zu teilen, weißt du, dass Polyamorie nicht deins ist. Dann ist es manchmal sinnvoll, getrennte Wege zu gehen.

Sie
********iggs Paar
350 Beiträge
@******ick ,
@*********t6874 hat ja schon wirklich einen tollen Beitrag geschrieben 👍🏻
Was ich noch gerne hinzufügen würde; ist eine rein Rhetorische Frage.

Du schreibst, das du diese Erfahrungen selbst gerne machen möchtest.
Geh doch mal in dich, und Frage dich ob du glaubst/erwartest, wenn du diese Erfahrung gemacht hast - dich das von deiner Freundin entfremdet?

Wie wäre es andersherum?

Prinzipiell bin ich kein Freund von Quit pro Quo, jedoch könnte dir das vielleicht jetzt helfen um deine Gefühle ein wenig auseinander zu klamüsern und rationalisieren
******ick Mann
2 Beiträge
Vielen Dank ihr zwei. @********iggs und @*********t6874

Ihr habt recht, ich habe es versäumt mich mit dem Thema wirklich näher auseinander zu setzen, evtl weil ich Angst davor hatte dass uns das entzweien könnte.
Ich hatte vorher noch nie eine offene Beziehung und so offen will ich meine Beziehung auch gar nicht führen... Es ist schwer zu erklären. Auf der einen Seite will ich, dass meine Frau ihren Freiraum hat, auf der anderen Seite habe ich ein ungutes Gefühl wenn sie ohne mich unterwegs ist und das ganze nicht auch mit mir teilt. Das klingt zwar besitzergreifend, ist so aber gar nicht gemeint.

Wir waren schon öfters in Clubs und auch auf SM Stammtischen, so ist es nicht. Ich fühle mich einfach irgendwie zurück gewiesen, aber das liegt vielleicht auch an der Art und Weise wie es mir meine Frau gestern offenbart hat. Ich werde wohl jetzt damit lernen müssen umzugehen. Vielleicht nimmt sie mich dann ja auch doch mal mit... Wer weiß *g*

Am liebsten würde ich diese Erfahrung mehr mit ihr mache als ohne sie. Wenn ich diese Erfahrung ohne sie mache, habe ich das Gefühl ich würde sie hinter gehen oder ähnliches...

Wie gehst du mit solchen Konflikten im @*********t6874 ich tu mir da enorm schwer mit, will meine Frau aber dennoch glücklich sehen.
@******ick

Ich schau bei mir, woher meine Gefühle und Gedanken kommen. Was mich da stört, verärgert, besitzergreifend, eifersüchtig macht. Das ist, wenn man das bisher nur selten getan hat, ganz schön schwierig. Aber nicht unmöglich.

Habe ich in mir Klarheit, weiß ich, was ich warum möchte und dann kann ich meine Bedürfnisse kommunizieren.

Der andere Mensch darf dasselbe für sich machen. Geduld ist da eine Tugend. Das geht nicht schnell und braucht etwas mehr Zeit.

Dann versuchen, nicht schlechten Gefühlen zu fliehen und zb fordern, der Partner hat heil zu machen, sondern gemeinsam überlegen: wie funktioniert es mit uns und anderen Menschen gut.

Gemeinsam muss nicht sein, es geht auch, dass jeder seinen weiteren Partner hat. Ihr dürft hinterfragen, warum was zu zweit nicht geht und warum. Mir geht's so, wenn ich mit mir zufrieden bin, kann ich mehr Freiraum zulassen, als wenn ich mürrisch mit mir bin und unzufrieden. Damit hat zb mein Mann nix zu tun, das ist meins. Dennoch sind wir füreinander unterstützend da, wenn was ist.

Die Gewissheit, füreinander da sein zu wollen, hält uns zusammen. Und ebenso in den anderen Beziehungen.

Sie
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