@******ick
das Thema ist sehr komplex. Ein Buchtipp wäre "Schlampen mit Moral". Als Einstieg in die Thematik.
Und Du musst für dich klären, ob du es aushalten kannst, einem Menschen Freiheit zuzugestehen. Monogamie ist das, womit wir alle geprägt werden und aufwachsen. Das geht nicht so schnell aus dem Kopf zu bringen, dass sexuelle Exklusivität nicht der alleinige Heilsbringer ist. Es geht nicht schnell, die Wertvorstellungen abzulegen, dass der Partner nicht der persönliche Besitz ist, der einen glücklich machen muss. Eifersucht ist ein Gemisch aus diversen Vorstellungen, Gefühlen, das in Ruhe aufgedröselt sein möchte.
Eigentlich hattest du zwei Jahre Zeit, dich damit auseinander zu setzen. Meist sitzt der monogame Partner es aus, in der Hoffnung, es war nur eine kurze Spinnerei des Partners. Und wenn es ernst wird, wird erst bewusst, dass der Partner zu keinem Zeitpunkt ewig monogam leben möchte.
Hol das Versäumnis nach. Lies Webseiten, besucht gemeinsam Stammtische, redet miteinander über eure Gedanken und Gefühle.
Sehr typisch ist, dass der Monogame Regeln aufstellen will, die Sicherheit geben sollen. Meist hilft das gar nicht. Sprich: man muss schon den Schritt ins kalte Wasser gehen, um wirklich herauszufinden: kann ich das? Will ich das?
Ich habe es gewusst, als mein Mann das erste Date mit einer anderen Frau hatte, inklusive Sex. Er kam Tür rein, sah glücklich gevögelt aus und ich freute mich für ihn.
Dennoch kann es immer wieder zu Konflikten kommen, du dich zurückgesetzt fühlen, Eifersucht auflodern, all das ist menschlich und normal.
Es hilft nur, offen und ehrlich zu sein. Miteinander. Und wenn du merkst, du kannst es nicht, sie zu teilen, weißt du, dass Polyamorie nicht deins ist. Dann ist es manchmal sinnvoll, getrennte Wege zu gehen.
Sie