@*********th_1 tatsächlich "trotz".
Das mag daran liegen, dass ich mich mit meiner Behinderung nicht identifiziere. Natürlich ist sie ein Teil von mir, hat meine Persönlichkeitsentwicklung beeinflusst usw., das ist ganz normal, wenn man so lange damit lebt, aber am Ende des Tages BIN ich nicht mein Rollstuhl.
Und jemanden "trotzdem" zu mögen heißt ja nicht, dass man diesen Teil komplett ignoriert oder gar hasst, sondern einfach akzeptiert. Ich bin froh, dass mein Mann meine Behinderung akzeptiert, aber LIEBEN tut er mich. Das bedeutet für mich, dass ihm nichts fehlen würde, wäre ich plötzlich nicht mehr behindert, es stört ihn aber auch nicht, wenn ich es bin.
Ich denke auch es gibt niemals einen Fall, wo man ALLES am Partner mag, diese Vorstellung ist utopisch. Für mich selbst spielt meine Behinderung aber trotz ihrer ständigen Anwesenheit so eine kleine Rolle, dass es mir völlig egal ist, ob jemand diesen Aspekt nicht so sehr mag. Hätte ich die Wahl würde ich sie ja selbst loswerden wollen bzw. mindestens abschwächen. Body Positivity heißt für mich an der Stelle ebenfalls, dass ich akzeptiere, dass ich so bin, wie ich bin. Und das tu ich. Ich kann mich selbstbewusst hinstellen (naja, bildlich gesprochen) und sagen "jawoll, ich hab hier und hier und da Narben, meine Wirbelsäule ist so krumm wie die Linie eines Besoffenen, wenn er geradeaus laufen soll, meine Füße gleichen eher einem ausgespotzten Lehmklumpen und entweder du kannst damit leben oder eben nicht" - aber das heißt ja nicht, dass ich es nicht ändern würde, wenn ich es könnte, sondern nur, dass es absolut okay ist, dass es nunmal so ist. Ich muss meine Behinderung nicht verteufeln und mich täglich dafür hassen, dass ich so bin, aber ich kann trotzdem was anderes besser finden. So wie manche ihre Naturhaarfarbe ganz nett finden, aber eben doch lieber färben.
Ich verstehe durchaus, was du meinst, aber das ist eben nicht meine Art damit umzugehen und gesehen werden zu wollen. So viel Raum und Macht gebe ich dieser Behinderung in meinem Leben einfach nicht, dafür gibt es viel zu viel anderes, das ich selbst als wichtiger einstufe.
Das mag daran liegen, dass ich mich mit meiner Behinderung nicht identifiziere. Natürlich ist sie ein Teil von mir, hat meine Persönlichkeitsentwicklung beeinflusst usw., das ist ganz normal, wenn man so lange damit lebt, aber am Ende des Tages BIN ich nicht mein Rollstuhl.
Und jemanden "trotzdem" zu mögen heißt ja nicht, dass man diesen Teil komplett ignoriert oder gar hasst, sondern einfach akzeptiert. Ich bin froh, dass mein Mann meine Behinderung akzeptiert, aber LIEBEN tut er mich. Das bedeutet für mich, dass ihm nichts fehlen würde, wäre ich plötzlich nicht mehr behindert, es stört ihn aber auch nicht, wenn ich es bin.
Ich denke auch es gibt niemals einen Fall, wo man ALLES am Partner mag, diese Vorstellung ist utopisch. Für mich selbst spielt meine Behinderung aber trotz ihrer ständigen Anwesenheit so eine kleine Rolle, dass es mir völlig egal ist, ob jemand diesen Aspekt nicht so sehr mag. Hätte ich die Wahl würde ich sie ja selbst loswerden wollen bzw. mindestens abschwächen. Body Positivity heißt für mich an der Stelle ebenfalls, dass ich akzeptiere, dass ich so bin, wie ich bin. Und das tu ich. Ich kann mich selbstbewusst hinstellen (naja, bildlich gesprochen) und sagen "jawoll, ich hab hier und hier und da Narben, meine Wirbelsäule ist so krumm wie die Linie eines Besoffenen, wenn er geradeaus laufen soll, meine Füße gleichen eher einem ausgespotzten Lehmklumpen und entweder du kannst damit leben oder eben nicht" - aber das heißt ja nicht, dass ich es nicht ändern würde, wenn ich es könnte, sondern nur, dass es absolut okay ist, dass es nunmal so ist. Ich muss meine Behinderung nicht verteufeln und mich täglich dafür hassen, dass ich so bin, aber ich kann trotzdem was anderes besser finden. So wie manche ihre Naturhaarfarbe ganz nett finden, aber eben doch lieber färben.
Ich verstehe durchaus, was du meinst, aber das ist eben nicht meine Art damit umzugehen und gesehen werden zu wollen. So viel Raum und Macht gebe ich dieser Behinderung in meinem Leben einfach nicht, dafür gibt es viel zu viel anderes, das ich selbst als wichtiger einstufe.