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Wie reagiert ihr auf (unbequeme) Fantasien des Partners?

Meine EX reagierte damals gar nicht gut drauf und es ist unter anderem an den Sachen gescheitert
****ie Mann
21 Beiträge
Ich denke die meisten hier im jc haben dazu eine relativ gelassene Einstellung, was meines Erachtens auch die Antworten wiederspiegeln.
Somit ist es wohl auch nicht ganz aussagekräftig und allgemein gültig.

Ich persönlich denke auch das ich sehr offen bin und durchaus Dinge tun würde die ich selbst vielleicht nicht ganz nachvollziehen kann.
Allerdings gibt es dabei sicher auch Grenzen, wenn diese Vorstellungen komplett gegen meine Natur und Werte sind und ich mich somit komplett verbiegen müsste um dies dann durch zu ziehen. Verurteilen würde ich es trotzdem nicht und ich denke man sollte dies dann auch Klipp und klar kommunizieren.
Inwieweit dann akzeptiert werden kann das der Partner sich seinen Wunsch anderweitig vielleicht erfüllt liegt im eigenen Ermessen.

Für jeden Menschen gilt ja eine andere Toleranzgrenze und für die "sagen wir mal" sehr offene Community hier ist diese sicherlich auf einer anderen Ebene als es bei weniger offenen Menschen der Fall ist.
Wenn ich auf etwas absolut nicht stehe, mache ich es auch nicht meinen Partner zuliebe. Sex soll schließlich allen Beteiligten Spaß machen.
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Zitat von ******t73:
Wie reagiert ihr auf (unbequeme) Fantasien des Partners?

Da ich relativ offen bin, bin ich bereit, mich mit meinem Partner über seine Fantasien zu unterhalten. Für mich gehört Reden definitiv in eine Beziehung und damit meine ich auch das Reden über solche Dinge.

Wie wichtig sind für euch die Fantasien des Partners

Schon wichtig

Wie würdet ihr reagieren?

Kommt auf die Fantasie an, die mir vorgetragen wird. Es gibt halt Fantasien, die ich nicht habe und wenn ich drüber nachdenke, gibt mir das im Kopfkino nix. Sollten es tatsächlich Fantasien sein, die ich nicht teilen kann, ist die Beziehung für mich beendet. Dann passt es nicht.

Seit ihr Emotional oder Sachlich?

Ich bin beides. Sachlich, wenn es um das Reden geht. Emotional würde ich werden, wenn mein Partner vorschlagen würde, deine Fantasien außerhalb der Beziehung ausleben zu wollen. Da gibts bei mir nur einen Cut
*****yma Frau
699 Beiträge
Ich versuche zu verstehen, was er daran so geil findet.
...und bin gespannt drauf, ob ich das dann nachvollziehen kann.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Ich versuche zu verstehen, was er daran so geil findet.
...und bin gespannt drauf, ob ich das dann nachvollziehen kann.

ja...kann ich nur bestätigen

und das darüber reden ist auch brain-fuck...
******tes Paar
570 Beiträge
Dass man von Anfang an über alle Wünsche und Neigungen redet, halte ich für nicht umsetzbar. Ich stelle mir da vor, man sitzt beim ersten Date, einen Cocktail in der Hand, tiefe vielsagende Blicke und dann haut man raus "ich steh total drauf hin den Hintern zu bumsen", "ich steh auf Lack und Leder", "ich steh auf Natursekt"...

Das Überleben denke ich nicht viele erste Dates. Um gewisse Neigungen und Vorlieben zu äußern, die abseits der gesellschaftlichen Norm liegen, braucht es, meiner Meinung nach, ein gewisses Level an Vertrautheit und Gewissheit, dass der andere nicht direkt davon läuft.

Desweiteren ist es für mich ganz klar, dass sich Menschen verändern und somit auch ihre Wünsche, Vorlieben und Neigungen. Aus meiner eigenen Erfahrung heraus weiß ich auch, dass es Zeit braucht, bis man die Fantasie in seinem eigenen Kopf soweit reifen gelassen hat, bis man sich dem Partner öffnet.

In unserer Beziehung bin ich eher die treibende Kraft für neue Ideen und neues ausprobieren, über seine Komfortgrenzen hinauszugehen. Und obwohl sie mir bis dato immer bewiesen hat, dass man mit ihr darüber reden kann (wenn vielleicht auch nach einer kleinen emotionalen Auszeit beiderseits) ist es dennoch für mich immer eine Überwindung gewisse Themen anzusprechen. Ich bin etwas konfliktscheu.

Auch sie hat schon Wünsche geäußert und ich habe diesen zugehört, versucht die Beweggründe dahinter zu verstehen und dann geht es daran eine Lösung zu finden, die beide akzeptieren können.

Dem Partner mit dem Damoklesschwert zu drohen, mit so einer Fantasie stelle ich die Beziehung in Frage, halte ich nicht für sehr hilfreich um eine offene und ehrliche Kommunikation herzustellen. Und dass diese sehr wichtig für uns beide ist, haben wir sehr früh für uns definiert.

Le Sybarite
*****_nw Frau
599 Beiträge
@******tes
Um gewisse Neigungen und Vorlieben zu äußern, die abseits der gesellschaftlichen Norm liegen, braucht es, meiner Meinung nach, ein gewisses Level an Vertrautheit und Gewissheit, dass der andere nicht direkt davon läuft.

Im Gegenteil. Ich fände es unvorstellbar, mit jemandem zusammenzusein, dem man häppchenweise an meine Vorlieben heranführen müsste. Denn das wäre schlichtweg ein unpassender Partner. Das wüsste ich ganz gerne beim ersten Kaffee und meistens weiss ich es schon davor, weil was nützt mir ein süßer oder kluger Kerl, der sexuell unerfahren, eingeschränkt oder mit anderer Moral behaftet ist?

Zum Beispiel:
@*******ssa
Du schriebst am Anfang
Aber hier geht es um sexuelles, körperliches, da will ich nicht dass der Partner von einer anderen Frau kommt die ihn in bestimmten Dingen glücklicher machen konnte als ich womöglich.

Das - so verbreitet und anerkannt eine solche Meinung ist - ist ein Beispiel zum Thema andere Moral. Eine geschlossene, aufeinander bezogene Beziehung im Rahmen des größten gemeinsamen Nenners. Und sie beschränkt: Du darfst nur das Ausmaß an Lust haben, das ich Dir zu geben bereit bin. Ich habe das auch schon erlebt mit: "Du führst mit Freunden Gespräche, denen ich nicht folgen kann. Lass das!"

In meiner Welt widerspricht das dem Wachstum des einzelnen, der Glücksmaximierung, dem Freiheit aushalten und einem Committment, das über vorgegebene Grenzen herausgeht. Ergo: Inkompaibilität.

Wieso sollte man so etwas verschweigen, worauf sollte sich Vertrauen begründen, wenn einer von vornherein weiss, dass er mit einem Verschweigen lügt, und wem sollte das nutzen?
*******a79 Frau
10.500 Beiträge
Hm... ich hab jetzt nun nicht alle Beiträge gelesen, da es eine subjektive Frage ist, kann sich da aber mit meiner Antwort auf die EP-Frage nichts unbedingt doppeln.

Ich neige dazu, auch mir unangenehme (so vorkommend, weil nicht probiert/erlebt) erstmal zu probieren und dann gegebenfalls abzulehnen.
Aber wenn diese Fantasien über unser wir hinausgehen und emotional oder gar auch rational gesehen andere Grenzen, als die Sexlebens tangieren, unangenehm berühren wäre Schluss.

Bsp. MMF angenehme Vorstellung, besonders wenn sub nicht weiß, wen Dom einlädt. Dom kennt sub ja (in der Regel). ist aber (für mich) der zweite Partner eindeutig zu jung, dann wäre es eine Fantasie die ich auch moralisch und beruflich nicht erfüllen könnte. Würde Dom sie mir gegenüber dennoch durchsetzen wollen oder gar hinterher mir unter die Nase reiben: "Aber der war doch jetzt erst 22." wäre dass ein absolutes Aus.

Also betrifft es allein mich und unserem Spiel, bin ich bereit unangemenehmes, auch wirklich zu versuchen. Habe ich das mit anderen Partnern schon mal gemacht spielt das keine Rolle, da ich die Einstellung hab, jeder macht es anders.
Geht es jedoch über das uns hinaus und ist da schon allein in der Vorstellung ein NoGO, dann ist da Schluss, das wären Fantasien die ich meinen Partner nicht erfüllen könnte und wollte.
*****yma Frau
699 Beiträge
Ich könnte mir zumindest deutlich langweiligere erste Dates vorstellen *zwinker* .
*****a_S Mann
8.121 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ******tes:
Dass man von Anfang an über alle Wünsche und Neigungen redet, halte ich für nicht umsetzbar. ... Das Überleben denke ich nicht viele erste Dates. Um gewisse Neigungen und Vorlieben zu äußern, die abseits der gesellschaftlichen Norm liegen, braucht es, meiner Meinung nach, ein gewisses Level an Vertrautheit und Gewissheit, dass der andere nicht direkt davon läuft.

Dass genau so ein Abwarten, bis man richtig verliebt ist, um DANN erst festzustellen, dass man sexuell nicht zusammen passt, nicht nötig ist, dafür sind wir doch im Joyclub!
Denn ja, die von euch beschriebene Taktik ist sicherlich sinnvoll für Menschen, die man in Mainstream-Clubs, über Sport oder Beruf kennenlernt. Aber hier im Joy können wir doch zumindest die grobe Richtung der sexuelllen Fantasien des Date-Partners noch vor dem Date einschätzen. Und das finde ich gut, so braucht man beim ersten oder zweiten Date gar nicht die peinliche Situation aufkommen zu lassen, so etwas anzusprechen. Man kann sich voll darauf "konzentrieren" sich "ansonsten" kennenzulernen.
****69 Mann
245 Beiträge
Tja, da bin wohl auch einer von denen, der eine engstirnige Sicht auf (meine) Partnerschaften hat.
Ich habe ausschließlich monogame Beziehungen, und bin ausschließlich Partnerschaften eingegangen, bei denen meine Partnerin denselben Anspruch hatte.

Aber die Fragestellung der Threaderstellerin treibt mich anders herum umher, und in diesem Bezug war es konsequent, mich dabei auch umgekehrt, also mit der Fragestellung hier zu beschäftigen.

Grundsätzlich stimme ich Tatjana_DA nicht zu, denn Vorlieben, Neigungen, Fetische können sich über Zeiträume verändern, auftreten sich manifestieren, oder vielleicht erst bewusst machen. Kein Schalter, der umgelegt wird, aber ein Prozess, welcher nicht unmittelbar bemerkt, und demzufolge auch nicht diskutiert wird.

Ich bin nun ein sehr offener Mensch, versucht, ohne Vorurteile oder Vorabbewertungen durchs Leben zu gehen, daher kann man mit mir über alles reden (im Sinne der Gesetztestreue etc). In sexueller Sicht bin ich wirklich für viele Ideen offen, eher derjenige, der sie artikuliert, möchte aber Teil der gelebten Sexualität sein.

Wenn sie Sex ohne meine Anwesenheit wünschte, wäre dies für mich befremdlich, das müssten wir erst tiefer reingehen, damit ich den Wunsch verstehen kann.

Aber auch ich habe meine no-Gos, und würde meine Partnerin eines meiner No-Gos als für sich relevante Spielart artikulieren, hätten wir ein Problem. Und um Tatjana_DA dann doch wieder einzugestehen: Käme sie nach 20 Jahren damit an, sadistisch zu sein, und diese Neigung mit schmerzmaximierenden Instrumenten nun an mir ausleben zu müssen, würde ich mich, und auch sie, fragen, wie sie den Weg dahin so komplett ohne mich gegangen ist. (Ja, ich wählte absichtlich ein Extrembeispiel)

Wie dann Lösungen im letzteren Fall dazu aussehen könnten kann ich heute aber auch nicht sagen, denn eine Situation fühlt sich ganz anders an, wenn man in ihr steckt, als wenn man auf sie drauf schaut. Ehrlicherweise könnte ich mir eine Öffnung der Beziehung nicht vorstellen; meine Eifersucht erfröre meine Seele. Aber der Gedanke, meine Frau aus Liebe ziehen zu lassen, mein Leben in der Mitte durchzuschneiden, mein eigenes Lebensglück verschenken zu müssen - wäre ein Dilemma.
*****a_S Mann
8.121 Beiträge
JOY-Angels 
(keine) Extrembeispiele
Vor diesem Dilemma stehen aber immer wieder viele Menschen. Gerade hier im Joy gibt es viele Frauen und Männer, die vor Jahren ihren (Ehe-)Partner nicht über Joy sondern über Freunde/Ausgehen oder ggf. eine Mainstream-Datingseite kennengelernt haben, sich damals ihrer eigenen unbequemen Fantasien noch nicht so ganz klar waren oder aus sonstwelchen Gründen sie eher zurückgehalten. Und wenn mal angetestet, dann hat der Partner eher negativ reagiert. Und dennoch sind sie in der Beziehung geblieben, haben Kinder bekommen etc. Und nun, nach Jahren merken sie: Das will endlich ausgelebt werden, aber mit dem Partner geht das wohl nicht - und dann ist guter Rat teuer, denn man will ihn nicht verlieren.

Und möglicherweise die selben Leute treiben es dann später hier im Joy ins andere Extrem hinein und zeigen sich NUR noch über ihre unbequemen Fantasien, was ebenso wenig zielführend ist. Ich wundere mich immer über Männer, die sich NUR in Gummi präsentieren, sich noch "Gummimann80"(o.ä.) nennen und dann Frauen anschreiben, die auf LLL stehen, indem sie direkt in der 1.Mail nur über Gummi schreiben. Warum? Es würde doch genügen, sich auf einem Bild im Latex-Party-Outfit zu zeigen und in einem anderen z.B. im Urlaub. Im Profil halt auch LLL angeben und dann ganz normal die Frau anzuschreiben, denn sie kann doch die "unbequeme" Fantasie im Profil sehen und hat sie doch auch selbst im Profil stehen. Aber leider gehen diese Männer mit ihrer Fantasie so um, dass sie den Anschein erwecken, als ginge es ihnen NUR noch um diese Fantasie, und das wirkt natürlich creepy.
*******ssa Frau
5.652 Beiträge
Ich finde das nicht so unnormal, dann wäre es ja auch seltsam oder verrückt, wenn Männer oder Frauen hier nur nach Sex suchen.
Und ehm...das tun die meisten hier.
Oder?
*******a79 Frau
10.500 Beiträge
Hm ja .....ich oute mich dann mal....bin sogar Wiederholungstäter.
Selbst im BDSM-Kontext. Solange es mir Befriedigung meiner sämtlichen Adern verschafft, was solls.

Aber nu zurück zum Thema!
****p35 Mann
8.044 Beiträge
Also:
1) Wenn die geäußerte Phantasie meiner Partnerin kein Tabu für mich ist, dann probiere ich es mit ihr aus. Punkt.
2) Wenn die geäußerte Phantasie meiner Partnerin aber ein Tabu für mich ist, dann versuche ich im Gespräch herauszufinden, was sie an der geschilderten Phantasie so triggert und ob es eine andere Möglichkeit gibt, ihr diesen Wunsch hinter der Phantasie zu erfüllen auf eine Weise, die auch für mich kein Tabu wäre. Manchmal geht das (ich hoffe, so oft wie möglich).
z.B. Hat mal eine Frau, mit der ich zusammen war, geäußert, dass sie manchmal davon träumt, fremd zu gehen.
Wir haben durch Gespräche zu einer Art Rollenspiel gefunden, in welchem ich immer mal jemand anderes war.
Das hat sie befriedigend angetörnt.
3) Wenn nix möglich ist für mich, was sie befriedigen könnte aber sie die Phantasie unbedingt ausleben wollen würde, sähe ich die Beziehung als monogames Konstrukt in Frage gestellt und würde wohl auch grundlegend daran zweifeln, ob ich der Richtige für sie wäre... (auch das ist schon vorgekommen bei mir, dass ich einfach der Falsche war *zwinker* )
******anu Paar
259 Beiträge
Dass man von Anfang an über alle Wünsche und Neigungen redet, halte ich für nicht umsetzbar. Ich stelle mir da vor, man sitzt beim ersten Date, einen Cocktail in der Hand, tiefe vielsagende Blicke und dann haut man raus "ich steh total drauf hin den Hintern zu bumsen", "ich steh auf Lack und Leder", "ich steh auf Natursekt"...
Genauso haben wir es jedoch gemacht 😂👍🏼💃🏻 Und sind uns bis zum heutigen Tag, so ziemlich einig:))
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Jede und jeder hat das Recht auf Phantasien. Das mal zum einen. Und die können durchaus über das hinausgehen, was in einer Partnerschaft ausgelebt wird.
Das andere ist, ob man den Partner bzw. die Partnerin unbedingt damit konfrontieren muss. Es kann ja wirklich sein, dass diese/r mit Erschrecken und Ablehnung darauf reagiert. Außerdem greift man damit schon, streng genommen, in dessen sexuelle Integrität ein.
Andererseits, mit wem sonst soll man über seine Phantasien reden, wenn nicht mit dem eigenen Partner?

Sollte unsere Sie mit Phantasien kommen, dann würde ich sie mir zumindest anhören. So viel gebietet die Höflichkeit, und ich kann ja noch gar nicht wissen, ob sie mir genehm ist oder nicht, wenn ich sie gar nicht kenne. Ich meine, wir kennen uns so intim, wie es nur geht, und dann soll mich eine Phantasie von ihr überfordern?
Ich würde ihr dann sagen, wie ich darüber denke. Ob für mich ebenfalls denkmöglich, oder nicht so meines, oder komplett ablehnend. Das betrifft jetzt natürlich nur die reale Umsetzung oder auch das weitere Gespräch darüber. Ich kann ihr ja nicht ihre eigene Phantasie verbieten!

Das heißt: die Phantasie an sich wäre auf jeden Fall zu tolerieren. Wenn es um die Verwirklichung geht, dann ist mein Einverständnis aber auch notwendig.
Dann hängt es davon ab: Brauche ich es nur nicht - oder lehne ich es wirklich ab?
Im ersten Fall kann ich es ihr zuliebe mitmachen, wenigstens einmal. Dann sehe ich eh, ob ich damit klarkomme.
Im letzteren Fall wird sie Pech gehabt haben. Da greift meine sexuelle Selbstbestimmung.

Beispiele: Wir reden über Analsex, und sie erzählt mir, dass sie auch mich einmal anal bespielen möchte.
Sagt sie: "Ich möchte dir gerne einmal einen Finger in den Anus stecken", wird mein Problem damit eher ein geringes sein. Das kann ich ihr zuliebe schon mal mitmachen.
Sagt sie: "Ich möchte dich mit einem umgebundenen Strapon ficken!", dann wird meine Reaktion ablehnend sein. Das wird wohl eher ihre Phantasie bleiben.

Er von Drachenliebe schrieb
********chaf Mann
7.943 Beiträge
JOY-Angels 
Was für wundervolle Geschichten hier. Hach ... *love*

Zum Thema: Da ich keine Partnerin habe, ist das freilich blanke Theorie. Dennoch habe ich eine Meinung dazu. *ja*
Ich würde mir es anhören, ehrlich antworten "meins ist es nicht, ohne Wenn und Aber, sorry".
Aber es würde in mir weiter arbeiten. Wie ich ihr diesen Wunsch (einmalig oder ja vielleicht auch öfters mal) erfülllen könnte.
Und dann würde ich Wege finden.
*g*

Genau so, wie der TE es beschreibt: Selbst dann, wenn ich darunter leiden würde in dem Moment!
Wenn ich spüren würde, wenn ich es live und in Farbe in einer ordentlichen Portion Dankbarkeit von IHR, meiner Partnerin, zurück erhalten würde,

dann wäre es dieses Leiden wert.

*g*

Denn sie wird, davon bin ich überzeugt, sich dieses Opfers sehr bewusst sein und dies dann auch sehr, sehr wertschätzen.
Hach ... *love2*
*******_III Mann
10 Beiträge
Ich denke es ist ein riesen Unterschied ob man eigene Wünsche die auf sich selbst und die Partnerin begrenzt sind, wie das Tragen von Masken das Erdulden
oder dem Zufügen von besonderen Schmerzen an den Lebens oder Spielpartner heran trägt oder ob es darum geht das Paar zu öffnen und eben kein Paar mehr zu sein.

Innerhalb eines Paares habe ich an mich die Forderung und auch das starke Gefühl dass meine Freundin, Partnerin jeden Wunsch äußern darf und ich auch irgendwie (in den gesetzlichen Grenzen) die Verpflichtung habe, diese Wünsche mit ihr auszuprobieren. Und Ausprobieren bedeutet dass ich dabei wirklich versuche Spaß daran zu finden .
****ot2 Mann
10.738 Beiträge
Zitat von ******t73:
einen mit Sexuellen Wünschen oder Fantasie Konfrontiert.
Vor allem wenn diese Fantasien nicht Konform mit den eigenen Neigungen sind.
Wie würdet ihr reagieren?

Das kommt auf die jeweilige Fantasie an und läßt sich daher pauschal nicht beantworten.
Ich würde immer besonnen und sachlich reagieren.
aus eigener Erfahrung
Als mir meine erste Frau eröffnete, dass sie Lust auf einen Dreier mit einem weiteren Mann hätte (heute MMF genannt - damals hatte ich noch nie davon gehört) war ich spontan aufgeregt.

Also zunächst sehr emotional. Es hat mich tierisch angetörnt und ich fand es total spannend.

Erst dann wurde ich rational und wir haben die Umsetzung geplant (potentielle Kandidaten, wer spricht sie darauf an und wie, wo und wann soll das passieren etc.)

Ich habs nicht bereut, ihr die Umsetzung dieser Fantasie zu ermöglichen... hat uns beiden viel Spaß gebracht *g*
********stin Frau
481 Beiträge
Traum mit Wirklichkeit verweben ....
Wie wichtig sind für euch die Fantasien des Partners?
Der Partner ist mir wichtig und dass er Fantasien hat.

Wie würdet ihr reagieren? Wie habt ihr reagiert? Vor allem wenn diese Fantasien nicht konform mit den eigenen Neigungen sind.
Fantasien sind für mich Fantasien. Die kann ich im Dirty Talk oder Rollenspiel mit ins Bett holen. Wenn es darum geht, die Wünsche auszuleben, dann verlass ich mich auf meine Begeisterungsfähigkeit.

Mit einem wahren Partner kann ich auch leichter über meinen Schatten springen, selbst wenn meine Ausgangslage skeptischer ist, so bekomme ich doch etwas von seiner Glückseligkeit ab, wenn mein Ich mal ganz zurücktritt. Auch das ist ein schönes Erlebnis - da wächst sogar mein Ego. Klappt nicht immer. Das Wagnis sich Draufeinzulassen kann auch schief gehen und dann f(l) ickt man sich partnerschaftlich wieder zusammen.

Noch LUSTiger ist es natürlich, wenn wir komplett in die gleiche Richtung abheben. Wenn es selbst nicht mit "einer rennt und schleift den anderen an der Hand mit" klappt, dann heißt es herauszufinden, ob die Verwirklichungsdrang genug Energie freilässt, dass der Alleingang das ultimative Erfüllungserlebnis wird.

Da ich bisher öfter diejenige war, die die Kerle mit ihren Ideen ins Schwitzen gebracht hat, versuche ich ein langsames Mutmach-Neugierweck-Tempo oder nutze den Überraschungsmoment oder ich lass es auch einfach sein. Es ist ja auch noch mal ein Unterschied, auf welche Art von Widerstand -Trauma, Ekel, Bedenken, Unbekannt, Angst ... - das Kopfkino stößt .

Wie man selber reagiert, wenn man mit unbequemen Wahrheiten konfrontiert wird.
Zum Beispiel : Du bringst mich nicht zum Orgasmus, deswegen möchte ich ... .

Jeder ist erst mal für seinen Orgasmus und seine Lust verantwortlich und mit ein bisschen Glück und Geschick passt die der Bettpartner hervorragend zusammen.
Aber ansonsten: Kenntnisnahme und gemeinsam optimieren und dann erst ein bisschen rum maulen. So kann man sich noch besser auf die optimierte Variante stürzen und genießen.

Seid ihr emotional oder sachlich?
Weder noch, sondern neugierig.
Ich freue mich darüber dass meine Frau so viel Vertrauen zu mir hat und erhoffe/erwarte diese Offenheit (die ich nicht anders kenne).
Reaktionen bzw Entscheidungen meinerseits können natürlich unterschiedlich.
Lehne ich etwas grundsätzlich ab, so bleibt es auch dabei. Ein "unmöglich" bleibt unmöglich, ein "vielleicht" ist ein vielleicht, ein durch Reiz ausgelöstes ja findet meine Zustimmung.
Es gab aber auch schon erdachte und erlebte Reize, Wünsche und Situationen, die zuvor undenkbar für mich waren. Somit sind meine vorherigen Aussagen Momentaufnahmen, die eine jeweils gegenwärtige Haltung und Einstellung zeigen und vertreten. Sie können also zukünftig veränderlich sein.
Besprochen aber wird bei uns jeglicher Gedanke, Wunsch und Reiz -manchmal auch mehrmals, aber immer ohne Druck. Eher mit einem (zwei) Lächeln...
*zwinker*
*********5645 Frau
2.381 Beiträge
Mir war es immer wichtig, dass mein Partner mir seine Fantasien anvertraut.
Natürlich bleibe ich nicht immer Sachlich. Gespräche in einer Partnerschaft sind nunmal mit Emotionen verbunden.
Es kam jetzt nicht häufig vor, dass eine Fantasie mich ein wenig aus der Fassung gebracht hat *nixweiss*
Tendenziell möchte ich die Wünsche meines Partners, soweit es mir möglich ist, erfüllen. Von daher habe ich mich immer damit auseinander gesetzt, versucht den Reiz dahinter zu verstehen (wenn mir das vorher nicht klar gewesen ist) und auch wenn das ein oder andere etwas Zeit brauchte, habe ich mich immer darauf eingelassen.
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