Also ... , redet man sich ein, dass man dem Partner eigentlich einen Gefallen tut, indem man seine verborgenen, verdrängten sexuellen Fantasien eigentlich nur befriedigt, die er zwar nie ausgesprochen hat, aber eigentlich haben müsste (generischer Maskulin).
Denn er ist auch nur ein Mensch, mit einhergehenden sexuellen Bedürfnissen und bestimmt genauso wilden, wie seinen eigenen.
Man muss ihm nur die Gelegenheit dazu bieten, sich seinen Gelüsten zu begeben, und wenn er es dann auch noch freiwillig tut, dann ist man in seiner These bestätigt.
Der Hacken ist nur, dass man selbst irgendwann daran zerbricht, wenn man einen solchen Schritt doch wagt, nachdem man sich auf irgendeiner Weise eine Legitimation dazu erschlichen hat.
Ein guter Grund für die Eigenverantwortung der Sub.
Ich habe selbst schon Erfahrungen gemacht mit einem Dom, der mir übermäßige Schamgefühle einreden wollte. An seiner Vorstellung von BDSM wäre ich zerbrochen.
Ich bevorzuge diese Haltung:
FREIHEIT in dem, was ich wirklich und wahrhaftig tun mag, was mir und meinem Partner GLÜCK schenken möchte, erscheint mir ein wesentlicher Bestandteil im Miteinander, nicht nur in Situationen, in denen BDSM erlebt werden möchte, sondern auch im Alltag, im Miteinander mit Menschen. Dazu gehören Achtsamkeit, Vertrauen und Respekt, auf beiden Seiten, eben als Top genauso, wie als bottom.
FREIHEIT eben auch in der Übernahme von VERANTWORTUNG für mich selbst! Diese trage ich auch als bottom. Eine offene Kommunikation erscheint mir dafür wesentlich.