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friedliche Trennung - nicht erwünscht?

****ne Frau
8.370 Beiträge
Themenersteller 
friedliche Trennung - nicht erwünscht?
Hallo,

mein Mann und ich sind gerade dabei uns zu trennen.
Oder anders: unsere Gefühlsebenen haben sich schon vor Jahren verschoben. Wir sind von der Paarebene auf die Freundschaftsebene gewechselt. Das ging irgendwie völlig fließend und war für uns erst mal nicht bemerkbar.
Als wir es dann doch bemerkt hatten haben wir natürlich beide versucht das irgendwie wieder zu richten.
Aber die Gefühle blieben wie sie sind.
Jetzt denkt sich sicher so Mancher:"Was will sie denn? Ist doch schön mit dem besten Freund verheiratet zu sein."
Keine Frage, das ist es. Nur bin ich 34 Jahre alt. Ich möchte mehr als "nur" den besten Freund an meiner Seite.
Es wäre ein Wunsch von mir mal meinen Lebensabend mit meinem besten Freund an meiner Seite zu verleben.
Aber eben jetzt noch nicht.
Als ich die Trennung letztendlich ausgesprochen hatte habe ich seine Erleichterung gespürt und auch später sagte er mir das es für uns beide wohl das Beste so ist.
Wir reden über alles und haben beide unsere Gedanken und Wünsche auf den Tisch gepackt wie wir das in Zukunft regeln wollen.
Zum ersten: wir wollen uns erst mal nicht scheiden lassen da wir dann beide finanziell echt dumm dastehen würden. Außerdem sehen wir da momentan keinen Anlass dazu. Das wäre erst dann spruchreif wenn einer von uns wieder heiraten wollen würde (welch verschrobenes Deutsch....).
Da ich von uns die Freiheitsliebende bin werde ich ausziehen.
Ich suche momentan eine 2-Zimmer-Wohnung hier direkt in der Nähe.
Er wird im Haus bleiben.
Trotzdem wird es so sein das ich von Montag bis Freiteg da sein werde um mit den Kindern den normalen Tagesablauf zu erhalten.
Wenn er dann Heim kommt werde ich gehen bzw. nach dem Abendessen damit auch das für die Kids normal bleibt.
An den Wochenenden werden nicht die Kinder die Örtlichkeit wechseln sondern wir Erwachsene werden das tun, sprich er wird dann in meine Wohnung ziehen und ich ins Haus.
Ich werde auch weiterhin so arbeiten wie bisher eben damit ich außreichend Zeit für unsere Kinder habe.
Keine Frage: es bedeutet viel Kommunikation untereinander und jeder muß seinen Platz erst so richtig finden.
Das braucht ein wenig Zeit.
Ja, es kommt dabei auch zu Auseinandersetzungen. Das halte ich jetzt nicht für schlimm und völlig normal.
So lange wir unser Ziel nicht aus den Augen verlieren und wir trotzdem weiterhin offen alles ansprechen kann es gar nicht schief gehen.
Ihr merkt sicher schon das wir uns das genau überlegt haben und nichts unüberlegt über's Knie brechen.

Jetzt aber zu meinem Problem: mir fällt auf das unsere Umwelt da völlig negativ zu eingestellt ist. Klar wünschen sie uns das wir das so hinbekommen wie wir uns das vorstellen aber trotzdem unkt jeder irgendwo rum.
Es wird vieles madig geredet oder wir werden zweifelnd angeschaut mit so einem Unterton in der Stimme wie: wacht mal auf, so kann das nicht gehen.
Warum bitte schön soll das nicht gehen?
Auch wenn ich potenziellen Vermietern meine Situation kurz schildere dann stoße ich eher auf Ablehnung.
Ich erwähne es fast schon nicht mehr damit ich endlich eine bezahlbare Wohnung finde.
Natürlich mit einem schlechten Gefühl im Bauch da ich lieber ehrlich sein möchte.
Wie kann ich als Mutter nur so schrecklich sein und meine Kinder bei meinem Mann lassen?
Hääää?????
Ich lasse sie doch nicht bei meinem Mann.
Sie wohnen lediglich mit im Haus damit sich wenigstens dieser Umstand für sie nicht ändert.
Außerdem wollen wir beide ja weiterhin unseren Elternpflichten voll nachkommen da wir beide die Kinder wollten und auch beide unsere Kinder lieben.
Die Kids stehen an erster Stelle, dann erst wir.
Ich habe das Gefühl das ich im Kollegenkreis auf offenere Ohren stoße als momentan in meinem Freundeskreis obwohl diese eigentlich schon offen für unsere Vorstellungen sind.

Ich habe einen Mann kennengelernt der mir mitlerweile sehr, sehr viel bedeutet. Er ist sozusagen in mein Herz eingezogen obwohl ich nicht auf der Suche war.
Gott sei Dank geht er mit der Situation sehr gelassen um und beruhigt mich viel wenn ich mal wieder Panik bekomme und das Gefühl habe alles bricht über mir zusammen.

Wenn ich doch endlich eine Wohnung finden würde....dann könnte sich endlich alles einfinden. Dann könnten wir alle unseren Platz neu finden.
Das geht sehr schwer so lange ich noch zu Hause wohne.
Nein, wir streiten nicht. Trotzdem ist es für mich schon eine eher belastende Situation.
Ich habe das Gefühl mir/uns würde mehr geholfen werden wenn wir in Streit und Krach auseinandergehen würden.
Aber das will weder ich noch mein Mann.
Warum wird es uns so schwer gemacht?
Ist eine friedliche Trennung im Sinne Aller nicht erwünscht?

Grüße Kelene
********3_bw Mann
119 Beiträge
Hallo Kelene,

zum Einen würde ich euch wünschen, dass es so klappt, wie ihr das vorhabt, zum Anderen bich ich auch etwas skeptisch, ob ihr das so auf Dauer hinbekommt. Das wären ja 90% eines normalen Familienlebens mit 2 getrennten Wohnungen.

Ausserdem frage ich mich, wenn ihr doch weiterhin so eng zusammen leben wollt, warum du dann ausziehst? Reicht da nciht ein getrenntes Schlafzimmer?
****ark Mann
43 Beiträge
Ich würd's Euch wirklich wünschen,...
...dass das klappt aber eine gewisse Skepsis habe ich auch.

Allein wenn ich an die Kinder denke sehe ich da schon einige Probleme. Je nachdem wie alt die Kids sind kann der allabendliche Abschied verdammt hart für die Kids (und damit auch für die Eltern) sein. Wenn ich mir vorstelle, ich würde als Kind jeden Abend erleben müssen, dass ein Elternteil verschwindet, nur um am nächsten Tag wiederzukommen - für mich als Kind wäre das sehr verwirrend und auch traurig.
******_wi Mann
1.003 Beiträge
also erst mal gutes gelingen
ich bin auch ausgezogen hab mir eine wohnung genommen und bei der trennung hat sich meine ex total verändert, aufgehusst von anderen sind wir so weit das ich nicht mehr ins haus darf,ausser meine tochter möchte das,so stehts auch im vergleich, kontakt will sie keinen mit mir haben,meine tochter sehe ich fast nie kontakt mit ihr habe ich eher nur per msn oder sms....

ob das gut geht bei Euch weiß man erst ,wenn man es durchzieh, sicher ist es nicht einfach und eher selten das die frau geht, ich habe auf alles verzichtet, damit meine tochter im haus bleiben kann und hab neu begonnen mit einer menge schulden, aber ich bin froh es getan zu haben.

das meine ex nicht wie ich es vorhatte freundschaftlich die trennung durchmachen konnte liegt vielleicht auch daran da sie erfahren hat das ich bei meiner freundin lebe, die mir bei meiner trennung viel geholfen hat.

ich hab nach meiner trennung auch andere probleme ausser die finanziellen, aber die pack ich auch noch und dann ist der neustart durch.

ich wünsche Euch das Ihr es schafft Euch ohne streit und in freundschaft zu trennen.
ich kenne leider nicht viele die es geschafft haben meist war es genau umgekehrt durch die entäuschung die einer von beiden erlebt hat.
****ine Frau
4.631 Beiträge
Eine friedliche Trennung ist nicht nicht erwünscht, sondern für viele (die es halt anders erleben) schwer vorstellbar. Zum Teil kommt da auch noch eine Portion Neid dazu. Lass Dir nichts einreden, sondern geh Deinen bzw. Euren Weg.

Entweder habe ich´s überlesen oder Du hast noch nicht geschrieben, wie alt Deine Kinder sind. Habt Ihr sie in Eure Gespräche - natürlich nur soweit sie es verstehen - mit einbezogen? Aus eigener Erfahrung kann ich nämlich sagen, dass dies ein sehr wichtiger Punkt ist. Meine Kinder waren bei unserer Trennung elf und 14 Jahre alt. Und selbst die Kleine war sensibel und verständnisvoll genug zu verstehen, warum Mama und Papa nicht mehr miteinander wohnen können. Sie sind in diesen Prozess mit reingewachsen, wir haben sie an keinem Punkt außen vor gelassen.

Auch ich bin damals zuhause ausgezogen. Die Kinder sind beim Vati geblieben, da sie ihr gewohntes soziales Umfeld nicht aufgeben sollten. Mein Ex-Mann hat in der Trennungsphase eine andere Frau kennengelernt, die dann auch bald mit eingezogen ist. Wir verstehen uns bestens und ich weiß, dass sie alles in ihrer Kraft liegende für die Kinder tut. Das ist unheimlich beruhigend. Trotzdem bin auch ich jederzeit für die Kinder erreichbar.

Wir sind jedenfalls froh, dass unsere Trennung friedlich ablief - auch wenn manche ungläubig staunen.
**st
Es ist doch klasse (wenn man das in der situation so sagen kann) ! und wenn das nur annähernd so funktioniert, wie ihr euch das vorstellt und das plant... dann steht ihr am schluss besser da als 90 % aller getrennten paare, bei denen es dauernden zank und ärger gibt und jeweils ein elternteil die kinder nur alle zwei wochen zu gesicht bekommt.


Warum wird es uns so schwer gemacht?
Ist eine friedliche Trennung im Sinne Aller nicht erwünscht?

das sehe ich wie karline - weil es sich die leute nicht vorstellen können, weil es gegen die norm ist, weil sie selbst es so nie hinbekommen würden.
wenn ich eure beiträge in der vergangenheit nicht falsch im kopf habe, habt ihr doch auch kein typisches eheleben gelebt oder ? (sorry, falls ich was verwechsle). auch beziehungsformen, die von der norm abweichen, können sich die leute nicht vorstellen.
das heißt aber ja nicht, dass es falsch ist. und es heißt auch nicht, dass es nicht klappen kann.
das liegt doch in allererster linie mal an den direkten beteiligten.


Warum bitte schön soll das nicht gehen?

ich glaube, das sowas gehen kann.
ich kenne paare, die versucht haben, nicht den typischen weg zu gehen. und es klappt. nicht vergleichbar mit euren plänen, aber trotzdem unübliche wege, die da bestritten wurden...


Wie kann ich als Mutter nur so schrecklich sein und meine Kinder bei meinem Mann lassen?

selbst wenns so wäre !.... es ist immer noch eure gemeinsame entscheidung, da die beste lösung für die KINDER zu finden.
und kinder verstehen da mehr als man meint, wenn man offen mit ihnen umgeht. und kinder haben normalerweise auch nicht die probleme, die die mitmenschen in der umgebung haben, eine lebensform zu akzeptieren, von der sie merken, dass sie funktioniert (!).


lg und alles gute,
fishandchips
********Todd Mann
15 Beiträge
Genau die selbe Problematik...
Hallo Kelene,

genau dasselbe wie Du es hier beschrieben hast mache ich derzeit auch durch. Wir acht Jahre zusamen, davon zwei verheiratet und gerade in den letzten beiden Jahren haben wir uns immer mehr auseinandergelebt - vorallem auf sexueller Ebene. Letztendlich war es nur noch eine Art WG, die wir geführt haben. Nicht dass wir in irgendeiner Weise uns ständig gestritten hätten, gan im gegenteil. Alles was wir außerhalb der Bettkannte angepackt hatten gelang uns. Wir haben uns immer sehr, sehr gut verstanden - in den Augen unserer Freunde und Verwandte waren wir das perfekte Paar.

Einige Versuche im Bett was zu ändern sind im Sand verlaufen - und ich hab mir irgendwann die Frage gestellt ob man eine (ansonsten gut funktionierende) Beziehung aufgrund nicht vorhandenem Sex gänzlich in Frage Stellen kann. Es folgten Gespräche (ich war deswegen schon bei nem Paatherapeuten) dann die ersten Seitensprünge, das schlechte Gewissen und letztendlich habe ich die Karten offen auf den Tisch gelegt und wollte in Zukunft wieder meinen eigenen Weg gehen. Wir verstehen uns weiterhin recht gut, und es wird seit der Trennung mit jeder Begegnung auch besser. Nur Familie und Freunde können das alles irgendwie nicht richtig verstehen, ja zeigen sogar teilweise absolut kein Verständnis! Das Ganze geht sogar soweit, dass ich im Moment jeden, nicht unbedingt notwendigen Kontakt zu meiner Familie abgebrochen habe.
Bei ihr ist es ähnlich. Sie ist vorübergehend in eine leere Wohnung im Hause ihrer Eltern gezogen, hat sich zwischenzeitlich in einen anderen verguckt und erntet dafür ebenso nur Unverständnis von ihren Eltern.

Für mich sehe ich derzeit nur die eine Lösung - Kontakt zu den Menschen unterlassen, welche unsere Entscheidung öffentlich kritisieren, denn die sind derzeit die Letzten welche uns in irgendeiner Weise helfen unser Leben neu zu ordnen und dabei weiterhin gut miteinander klarzukommen.

Ich hoffe für Dich, dass Du deine Trennung möglichst reibungslos hinter dich bringst und ihr trotzdem Freunde bleibt, auch wenn ihr dabei das Gefühl habt, dass andere euch Steine in den Weg legen.

Liebe Grüße
Sweeney
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Hallo Kelene

also ich wünsche euch alles Gute zu eurem Schritt, ich habe eigentlich nur ein Bedenken, ich glaube es ist zu kompliziert mit dem tauschen der Wohnungen und so.

Ich denke eine WG Konzept würde au Dauer besser funktionieren, aber nicht in eurem alten Haus sondern in einem neuen grösseren Haus, so da sich jeder seine eigene Wohnung in der Wohnung einrichten kann. Das kann man ja dann durch Innenausbausmassnamen unterstützen. (nur eine Idee)

LG Christian

P.P.
Wie kann ich als Mutter nur so schrecklich sein und meine Kinder bei meinem Mann lassen?
Wir leben im 21ten Jahrhundert, manchmal bleiben die Kinder eben auch beim Vater. Wenn wir uns getrennt hätten, die Kinder wären wohl bei mir geblieben.
Erst mal ein ganz liebes Danke an euch alle.

Die Kinder sind 7 und 9 Jahre alt und sie wissen von unseren Plänen.
Ich denke das sie gleich von Anfang an merken sollen das sie nicht in der Luft hängen und wir weiterhin für beide da sind.
Wie sagte mein Sohn neulich? "Meine Eltern sind jetzt kein Liebespaar mehr, sie sind jetzt ein Freundespaar."
Die Kids kommen momentan sehr gut mit der Situation zurecht.
Auch wenn ich über Nacht nicht da bin weil ich dann bei meinem neuen Herzensbewohner bin.

Eine WG im Haus, auch wenn es ein anderes wäre, würde nicht funktionieren weil ich mich dann ja trotzdem eingeschränkt fühlen würde.
Ja, das tue ich momentan schon, mich eingeschränkt fühlen.
Ich hätte gerne mal das er, also der neue Mann in meinem Leben, mal bei mir schläft, das ich mal für ihn koche und so weiter.
Das geht aber gerade nicht und würde eben auch in einem größeren Haus nicht gehen.

Danke für die aufbauenden Worte.
Ich weiß das wir das schaffen werden!!!!!
Da wir bisher immer ein wenig anders waren würde es mich wundern wenn wir jetzt plötzlich mit dem Strom schwimmen würden.

Danke
Kelene

P.s.: Ähhh *rotwerd* mir ist gerade erst aufgefallen das ich meine Antwort mit dem Profil erstellt habe das ich mit meinem neuen Herzensbewohner angelegt habe *schaem*
Das tut mir natürlich leid.
Also bitte nicht wundern.
********kull Frau
1.044 Beiträge
Ich kenne das nur zu gut. Ich und mein ehemaliger Freund waren 6 Jahre zusammen. Ich glaub so ab dem 4. Jahr war da mehr Freundschaft als Liebe gewesen. Man hat aber aus Gewohnheit mit einander gelebt und wirklich wahr haben, dass es eigentlich vorbei war, wollte von uns beiden auch keiner. Bis letzten Sommer. Ich war auf nem Konzert gewesen und habe mich in meinen jetzigen Freund verguckt. Da bin ich echt ins grübeln gekommen. Wenn ich in meiner Beziehung glücklich gewesen wäre, würde ich mich doch nicht so zu dem anderen hingezogen fühlen. Und ab dem Zeitpunkt war es mir echt egal ob die Beziehung kaputt geht oder nicht. Habe es fast schon provoziert. Ich weiß eigentlich fast egoistisch. Aber irgendwann hat das alles für mich keinen Sinn mehr gemacht und ich habe mich getrennt. heute bin ich glücklich mit meinem neuen Freund und mit meinem Ex habe ich tortzdem noch ein sehr gutes Verhältnis. So denke ich heute, dass meine Entscheidung gut war bevor man sich nur noch anfeindet.
********ussy Paar
1.153 Beiträge
Nicht einfach
Euer Weg mag ungewöhnlich sein, aber vor allem finde ich es bewundernswert, wenn man in der Lage ist, sich friedlich zu trennen und auch darüber hinaus noch partnerschaftlich miteinander umzugehen und sich gemeinsam intensiv um die gemeinsamen Kinder zu kümmern.

Ich wünsche euch viel Erfolg und Kraft bei eurem Weg. Denn ich glaube, dass dies kein leichter Weg sein wird. Euer Plan erfordert viel Organisation, Disziplin und vor allem Kraft. Ich könnte mir vorstellen, dass vor allem das Kraftraubende dieses ständigen Hin und Hers zermürben und einengen kann. Deshalb ist es wichtig, potentielle Komplikationen bereits im Vorfeld zu berücksichtigen und möglichst auszuräumen oder zumindest zu überlegen, wie man im Fall des Falles damit umgehen könnte. Denn gerade diese Komplikationen können ein friedliches Miteinander nach der Beziehung unterminieren. Aber eine gute Planung und guter Wille können da wohl eine Menge rausreißen...

LG
Pussy
...wünschenswert...
es mutet schon eher seltsam an, dass gewisse "mitmenschen" eurer gewählten lösung gegenüber negativ eingestellt zu sein scheinen.

wie unsere vorschreiber bemerkt haben, dürte es sich bei den jeweiligen menschen um skeptiker handeln, die der sache nicht trauen: wie viele paare gibt es denn schon, die so vernünftig handeln? die tagtäglichen talkshows im deutschen fernsehen hämmern uns halt ganz andere dinge ein, manche wollen durch ihre zweifel vielleicht einfach "seid vorsichtig" signalisieren.

in unserem bekannten- und freundeskreis gibt es ein, zwei beispiele, welche den zweifeln gerecht werden: das "nestgefühl" der kinder wird nicht nur durch die trennung der eltern strapaziert, sondern eben auch durch die haushaltsauflösung und/oder permanentes pendeln zwischen 2 verschiedenen wohnungen und/oder häusern. die betroffenen kinder sind mittlerweile in alarmierender verfassung.

es gibt durchaus auch beispiele, die bestätigen, dass eure lösung funktioniert, wenn man/frau es auch wirklich will. und gerade bei einem menschen, den wir nun doch schon über einige zeit hier in diesem forum als sehr aufgeschlossen und ausgesprochen emphatisch "miterleben" konnten, sehen wir eher keine probleme.

unsere situation als "patchworkfamilie" ist nicht "frisch", aber durch eine ähnliche vorgehensweise ist es uns gelungen, vernunft in jeglicher hinsicht aufrecht zu erhalten - bereits seit jahren. unser 9-jähriger hat sich vor einigen monaten sogar dafür bedankt - denn auch er bekommt in seiner klasse mit, dass es ganz anders laufen kann. sein "biologischer" vater hat sich ebenfalls mehr als nur herzlich bedankt, nachdem er festgestellt hat, dass weder konkurrenzdenken noch eifersucht im spiel sind - denn das hatte seiner ganz eigenen erwartung entsprochen.

wir wünschen euren kindern und euch, dass euch dieses "kunststück" gelingen möge... und auch, dass die wohnungssuche schon bald von erfolg gekrönt sein wird. die zweifler werden staunen, die weniger neidischen oder missgünstigen werden sich vielleicht sogar erkundigen, wie ihr das hingekriegt habt...

lg!
*******ila Mann
12 Beiträge
Hallo Kelene und Sweeny,

eure Schilderungen sind seit langer Zeit das Positivste, was ich über Trennungen gehört habe. Auf lange Sicht die beste Lösung für alle Beteiligten. Kurzfristig offenbar aber als Kehrseite mit etlichen Schwierigkeiten behaftet. Sowohl beim Umfeld als auch den Gefühlen.

Beim Umfeld klingt mir das nach Gewohnheit (man kennt Trennungen nur anders, im Streit) und vielleicht auch der Furcht vor Veränderung (die waren doch so ein tolles Paar). Wenn Kelene dagegen über sich selbst schreibt, klingt für mich ein ganz logisches Dilemma durch:

"Wenn ich doch endlich eine Wohnung finden würde....dann könnte sich endlich alles einfinden. Dann könnten wir alle unseren Platz neu finden.
Das geht sehr schwer so lange ich noch zu Hause wohne.
Nein, wir streiten nicht. Trotzdem ist es für mich schon eine eher belastende Situation.
Ich habe das Gefühl mir/uns würde mehr geholfen werden wenn wir in Streit und Krach auseinandergehen würden."

Trennung ist Zäsur, die Plätze werden neu verteilt. Das ist, wie du selbst schreibst, bei eurer Lösung aber derzeit noch nicht möglich. Die Plätze sind zwar prinzipiell schon neu verteilt, aber noch nicht (für alle) sichtbar. Die Grenzen sind noch fließend. Das irritiert. Und der sonst übliche Streit hat ja auch etwas Befreiendes. Er macht ein Ende auch verbal sehr deutlich. Abrupt statt fließend wie bei euch. Und bei jeder Trennung gibt es sicherlich irgendwo auch Gefühle von Trauer, Wut und Enttäuschung. Zoff bietet dafür einen guten Abflusskanal, der euch vermutlich derzeit fehlt.

Insofern drücke ich die Daumen für die Wohnungssuche und dafür, dass ihr trotz der derzeitigen Widrigkeiten, euren eingeschlagenen Weg beharlich weitergeht. Am Ende solltet ihr alle davon profitieren.
geht nicht
ohne haß und frust keine anständige trennung sondern ein spiessiges kümmern um den andere-ist doch scheissegal, aus ist aus
und jeder beginnt ein eigenes leben, warum also sich noch in das andere einmischen? egoismus?dummheit?krankheit?verliebtheit?wegen der anderen?
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Z.B. wegen den gemeinsamen Kinder ....
****ine Frau
4.631 Beiträge
Wer unbedingt eine Trennung im Streit braucht - bitteschön! Ich sehe jedenfalls keinen Sinn in einem Scheidungskrieg, in dem nicht nur die ehemaligen Partner kaputt gehen, sondern auch die Kinder unangemessen leiden. Das muss nicht sein!
denen
wird es gefallen, wenn das hin und her aufhört-trennung bedeutet für kinder während der trennungsfindung die größte qual und wenn du es auch noch schön machst, wie möchtest du denen das denn erklären und welche erfahrung für das spätere leben nehmen sie dann mit, das inkonsequenz scheitert
****ine Frau
4.631 Beiträge
Die Kinder beobachten sehr genau den Umgang der Eltern. Hass wird ihnen durch einen friedlichen/ freundschaftlichen Umgang jedenfalls nicht eingetrichtert. Sie nehmen für die Zukunft dadurch auch Positives mit, nämlich, dass eine Trennung/ Scheidung NICHT bedeuten muss, dass man sich nicht mehr in die Augen schauen kann. Und das hat überhaupt nichts mit Inkonsequenz zu tun.
da hast du völlig recht
nur stimmt deine aussage leider nicht überein mit der des eröffners, da sieht es anders aus und hat andere motive, oder?
...das gegenteil...
welche erfahrung für das spätere leben nehmen sie dann mit, das inkonsequenz scheitert

...kann auch geschehen, wenn "konsequenz" vorgelebt wird - mit einem "guten beispiel" vorangehen. klingt wie ein altes klischee, aber es funktioniert. noch nie versucht, @*******hen?

unseren kids geht´s hervorragend, nachdem sie beobachten konnten, und zwar über jahre, wie man/frau vernünftig miteinander umgehen kann. alles andere als scheidungs- oder trennungskrieg eben.

respekt und rücksichtnahme. kids, die diese erfahrung machen dürfen, gehen mit einem anderen verständnis durchs leben.

lg!
sehr schwer
dann ist die einigkeit zwischen den trennenden ja bald so groß, da könnten sie auch zusammen bleiben-

doch insgesamt, wenn es so ist bei euch, super, doch wie ihr (und wir) wissen ist das eine ausnahme
****ne Frau
8.370 Beiträge
Themenersteller 
Ich danke euch herzlich für eure Stellungnahmen.
Keine Frage: wir werden es genauso schaffen wie wir uns das vorgenommen haben.
Natürlich habe ich Angst. Aber da das Glas ja halb voll ist kann eigentlich nix schief gehen.
Wir arbeiten ja beide daran.
Unsere Kinder werden dabei merken das weiterhin auf Mama UND Papa verlass ist und sie hängen in keinster weise in der Luft (wie ich das leider bei vielen anderen Trennungen erleben muß).

Kelene
****cp Frau
6 Beiträge
Und es geht doch :-)
Bei meinem Mann und mir ist es auch gegangen..
Ich bin jetzt seit 4 Jahren getrennt..
Wir haben einen lockeren Umgang miteinander, Sachen die unser Kind betreffen sprechen wir miteinander ab...
Wir haben in der ganzen Zeit der Trennung nie den Respekt und die Achtung voreinander und miteinander verloren.. *g*
Laß die Leute reden oder sich Gedanken machen.. Egal... Weil Entscheidungen müsst Ihr treffen...
Und besser so als sich irgentwann nichts mehr zusagen haben *g*
Kopf hoch Ihr macht das schon *g*
******_wi Mann
1.003 Beiträge
@magicp
he das freut mich, ich wünsche es allen die es können.

ich habs versucht bei meiner scheidung, hab auf fast alles verzichtet um unsere tochter nicht aus ihrer gewohnten umwelt zu reißen.

ich hab neu angefangen, wollte weder streit noch ärger doch meine ex kann das nicht ,aufgehusst durch ihre eltern und freunde bin ich nur mehr der schlechte, normal reden geht nicht mehr .
meine tochter meldet sich eher nur wenn sie etwas brauch oder will ,ich wünsche allen die sich trennen müßen das sie es anders schaffen.

als wir beschlossen haben uns zu trennen haben wir uns einiges ausgemacht ,nur hat das meine ex nach und nach eher vergessen und geblieben ist bei ihr nur entäuschung und hass.
********phos Mann
189 Beiträge
Erstmal, Respekt und alle Achtung! Das auf die Reihe zu bekommen ist sicher nicht einfach und ich wünsche euch beiden gutes Gelingen. Vor allem Klasse den Kindern Gegenüber die ja normalerweise wenn zwei sich streiten letztlich die Leidtragenden sind.

Was die Umwelt und das soziale Umfeld angeht ... irgend wie ist man wohl gewohnt das eine Beziehung oder Ehe mit Blitz und Donner enden muss ... so sehr das man es nicht nachvollziehen kann wenn eine Trennung einfach eine Trennung ist.
Ich würde versucht nicht auf diese Umwelt zu hören sondern euer Ding durchziehen. Alleine auch der Kinder wegen die sicherlich mit einem friedlichen Umfeld in dem Beide Eltern immer noch Ansprechpartner sind besser gedient!

Ihr passt schlichtweg nicht in deren Schema, deswegen solltet aber nicht Ihr euch sondern halt das Umfeld das Schema anpassen. Wichtig ist denke ich auch das nicht wie im Fall von Ramski die Umwelt zu starken Einfluss auf euch ausübt und irgend etwas kippt sondern Ihr weiter miteinander reden könnt. Auch sollte euch klar sein das ein Umfeld das sich weigert das Schema das sie besitzen anzupassen versuchen werden unbewusst euch etwas aufzudrücken.

Haltet euch also an magicp ... bei denen Hat es auch geklappt ... wieso sollte es bei euch dann nicht auch gehen?

Ich drück euch auf alle Fälle die Daumen!
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