Ich würde ...
...(hoffentlich mit dem Einverständis des Thread-Starters) diesen Thread mal um eine HYPOTHETISCHE FRAGE "erweitern" wollen:
Stellt euch (für einen kurzen Moment) mal vor, ihr lernt einen neuen Partner kennen, ...verliebt euch, ...plant miteinander "in die Kiste zu springen" ...und ...KURZ BEVOR es dazu kommt, gesteht eure neue Liebe euch, dass er/sie HIV-POSITIV ist. Nun meine eigentliche Frage:
Mit dieser "gesicherten Erkenntnis" im Hinterkopf, ...käme der (geplante / gewünschte) GV dann noch zustande, AUCH MIT KONDOM? Oder meinetwegen auch mit ZWEI Kondomen??
Wenn eure (ehrliche!) Antwort hier "NEIN!" lauten würde, ...warum setzten so viele von euch auf Kondome als "Schutz" unter Berufung auf das Argument der "Sicherheit"?
Um die Frage noch etwas "provokativer" zu gestalten: Wenn ein hauchdünner (nicht 100% reissfester) Latexfilm NICHT als akzeptabler Schutz vor dem "SICHEREN TOD" in Frage kommt, ...warum taugt er dann als akzeptabler Schutz vor dem "EVENTUELLEN" Tod (Beischlaf mit einem "möglicherweise" infizierten Kandidaten)??? :-.
Hmm ... Interessant!
Worauf will ich hinaus? Nun, ...ich denke, der Punkt ist, dass VERTRAUEN, trotz aller "technischen" Möglichkeiten, in JEDEM Fall den ZENTRALEN Aspekt darstellt (...AUCH bei denen, die sich auf die "Sicherheit" technischer Schutzmaßnahmen berufen), ...oder!?
Im ernst jetzt, ...ich "unterstelle" UNS ALLEN, ...als Mitglieder eines Forums wie diesem, ...dass wir zumindest so weit aufgeklärt, bzw. "informiert" sind, zu wissen, dass WEDER Kondome, NOCH irgendwelche Tests die (hier so viel gepriesene) "100%-Marke" in Punkto "Sicherheit" bieten können. :-.
Ich kann (oder will) mir zumindest nicht vorstellen, dass hier jemand seinen Partner 3 Monate in einem hermetisch abgeriegelten Raum einsperren würde, bevor er mit ihm/ihr zur Blutprobe geht. ;-)))
(Ach ja, ...und NACH dem Test müsste der Partner ja WIEDER eingesperrt werden, ...bis die Auswertung da ist).
Tja, ...komisch, ...NACH dem Test ist das "Vertrauen" ja dann offensichtlich da, dass der Partner "treu" ist (und bleibt). Wie hoch würdet ihr das REALISTISCHE Risiko hier einschätzen? Also, ...gemessen am "wahren Leben"? Oder ist das "Vertrauen" durch die gegenseitige Einwilligung/Bereitschaft zum Test ...irgendwie erst ..."entstanden"???
Nennt mich "verrückt", aber ...
1. ...halte ich das gesamte Konzept von "100%iger Sicherheit" für nichts weiter als eine (beruhigende) ILLUSION ...und ...
2. ...würde ich mit NIEMANDEM sexuellen Kontakt MIT Kondom haben wollen, ...mit dem ich das nicht auch ohne tun würde.
SELBSTVERSTÄNDLICH gewinnt damit die ENTSCHEIDUNG ob ich mit einem Menschen ÜBERHAUPT sexuell aktiv werden möchte an BEDEUTUNG ...und VERANTWORTUNG.
Ist aber auch nur meine ganz persönliche(!) Einstellung.
Wie seht IHR das denn, ...also, ...unter Berücksichtigung der genannten Argumente?
ciao,
Martin (<-- geht schon mal in Deckung) ;-))