Der jeweils erste Sex mit den beiden Lieben meines Lebens war...na ja.
Beide wussten, was sie da taten, ich auch, wir fanden uns toll, viel Leidenschaft, tolle Gespräche, mein erster Mann und ich sind ein halbes Jahr umeinander herumgeschlichen, bis wir endlich zusammen waren, was überwiegend daran lag, dass ich eine blöde Zicke war. Mein zweiter Mann und ich waren fast ein Jahr lang Freunde (ohne +), bevor es funkte.
Wir waren uns also nicht fremd. Und trotzdem brauchten wir einfach Zeit, um uns miteinander einzugrooven.
Und dann haben wir gevögelt, dass uns die Köpfe wegflogen.
Mich hat das nie beunruhigt. Erster Sex hat für mich sentimentale Seele seine eigene Schönheit und seinen eigenen Rausch. Und zweiter auch. Und dritter. Dieses Einlassen aufeinander, die
Details im Gesicht und am Körper des anderen kennenlernen, wie sich der Ausdruck verändert, die Körpersprache, die Spannung, wie der Atem schneller wird oder die Stimme bricht, wann er die Augen schließt oder wir in den Augen des anderen ersaufen, wie sein Schwanz in mir sich anfühlt, wie der sich verändert, wie wir unseren Rhythmus finden und so weiter.
Ich mag das so sehr. Da isses mir egal, ob der Orgasmus mir die Birne wegbläst. Ob ich überhaupt einen hab. Ob er kommt. Manchmal kann man sich nicht so loslassen. Manchmal ist es zu aufregend, um zu kommen. Manchmal zu schön.
Ob und wie das dann weitergeht, entscheidet sich an ganz, ganz anderer Stelle.