„und immer Nein sagen zu müssen, nervt gewaltig. Manchmal auch nicht möglich, wenn man gerade etwas im Mund hat
Richtig. Ich habe keine Lust, alle paar Minuten Nein zu sagen, oder meinem Partner die Verantwortung aufhalsen zu müssen, Menschen auf Abstand zu halten.
Ich mag Zuschauer. Es gibt mir einen Kick, spielt mit meiner Scham, ich werde gerne vorgeführt. Ich mag es, genommen und dabei beobachtet zu werden. Aber eben nur beobachtet.
Das ständige Antippen/Berühren, um zu signalisieren, dass man mitmachen möchte, empfinde ich persönlich (!) als äußerst unangenehm. Ich will, wenn überhaupt,
gefragt werden, bevor man mich anfasst. Und da ich mich, wenn ich sexuell zugange bin, einfach auch vollständig fallenlassen und nicht aufpassen will, welche Hände das nun sind, die mich berühren, und mich laute Kommentare rausbringen - es sei denn, wir sind in einem Public Disgrace Szenario - bevorzuge ich das Separee.
An Swingerclubs reizt mich die Atmosphäre, die sexuell aufgeheizte Stimmung, die Gleichgesinnten, das Beobachten und beobachtet werden, das Verführen, das Flirten (aber auch die Räumlichkeiten, die Möbel die ich zu Hause nicht habe. Ich habe z.B. kein SM-Spielzimmer). Das passiert aber alles vor dem Sex. Während dem Sex habe ich dann gerne meine Ruhe, bzw kann sehr gut mit ausgewählten Zuschauern, die auch wirklich nur gucken und nicht dazwischengrabschen/quatschen.
Grundsätzlich fühle ich mich nicht verpflichtet, andere visuell zu unterhalten. Wenn ich die Stimmung davor genießen will, aber dann beim Sex gerne etwas mehr Privatsphäre habe, finde ich das legitim. Es ist nicht meine Aufgabe, alle Anwesenden visuell zu bespaßen.