mono poly oder sonstwas
Hallo,
die gleiche Frage habe ich mir auch schon sehr oft gestellt.
Ich glaube bewusst für eine Form entscheiden können wir uns erst wenn wir eine gewisse Lebenserfahrung haben. Eingeredet wird uns ja Monogamie. Von daher denke ich, das meiste ist anerzogen.
Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass es eine Neigung ist. Die will aber erst mal herausgefunden werden.
Ich glaube auch, dass mit jedem Partner neu entschieden werden muss, was man sich von der Beziehung verspricht und wie man sie gestaltet. Das große Problem ist m.E. die Unehrlichkeit und das zuwenig miteinander Reden.
"Die Gesellschaft" oder war es "die Kirche"?, möchte gerne, dass die Menschen monogam sind, warum auch immer - es lebt ja kaum jemand so, zumindest in meinem (erweiterten) Umfeld.
Ich kann mir schon vorstellen, dass man mehrere Menschen lieben kann. Für mich ist das bisher gleichzeitig noch nicht passiert.
Ich wage mal zu behaupten, dass ich in einer Beziehung monogam wäre. In meinen bisherigen Beziehungen war ich das zumindest.
Ich denke welche Form die beste ist, kann man nicht pauschal sagen. Jeder Mensch ist anders und jeder Mensch ist auch in Verbindung mit einem anderen Menschen nochmal wieder anders.
Von einem Menschen all das zu bekommen, was man(n) oder frau sich wünscht, ist wahrscheinlich selten umsetzbar. Daher klingt erst mal polyamor nicht schlecht. Grundvoraussetzung ist dabei, dass alle aufgeklärt sind und m.E. auch eifersuchtsfrei sein sollten. Das funktioniert ja noch nicht einmal in den meisten monogamen Beziehungen. Die ja im Prinzip gar nicht monogam sind, weil oft ein Partner (oder sogar beide) fremdgehen. Sogesehen hat die Aussage
„... „Liebe wird mehr“, ihr erwartet Treue weil Ihr Angst habt...
durchaus ihre Berechtigung.
Vielleicht kann man aber auch in einem Leben viele Dinge ausprobieren und stellt fest, dass zu einer Zeit dies gut ist und zu einer anderen Zeit etwas anderes. Priorität für mich ist immer, dass alle Beteiligten aufgeklärt sind welche Form gerade gelebt wird.
Ich denke nicht, dass Menschen monogam sind, und auch nicht der überwiegende Teil, die meisten tun nur so. Wenn ich drüber nachdenke
ist es am Wahrscheinlichsten, dass dieser Teil eher verschwindent gering ist.
Liebe Grüße
Halona