Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Polyamory
4400 Mitglieder
zur Gruppe
Beziehungs-Anarchie
1035 Mitglieder
zum Thema
Liebe = Sex =Treue - Eine Gleichung, die nicht aufgeht?449
In den wenigen Monaten hier bin ich immer wieder über einen…
zum Thema
Habt ihr schon "Nein" gesagt, aus Liebe und Treue?156
Habt ihr aus Liebe / Treue schonmal ein sexuell attraktives Angebot…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Mono oder Poly? Entscheidung oder Empfindung?

*********e281 Frau
1.341 Beiträge
Der einzige Moment in dem man sich bewust für mono oder poly entscheiden 'kann' ist meiner Ansicht nach zum Beginn einer neuen Beziehung.
Ansonsten ist es ein Empfinden was sich für den einzelnen besser anfühlt.

Ich habe mono angefangen, was schnell (noch in der ersten Beziehung) nicht klappte, da ich neben ihm auch Frauen haben wollte.
Seitdem lebe ich mindestens offene Beziehungen, mitlwerweile mit Frauen.
Offen oder polyamor ist für mich mitlerweile das womit ich lebe und liebe.
Die aktuelle Beziehung begann zu dritt, dann waren wir einige Zeit zu zweit, und jetzt hat meine Partnerin eine weitere Frau an ihrer Seite.
Herztechnisch bin ich aktuell (eher) mono, Sex ist was anderes. Aber wer weiß ob/wann mir ggf ein passender Mensch in die Arme läuft, zwingend brauchen tu ich es aber nicht.

Jeder Mensch sollte lieben wie er mag, und wenn die 'persönlich richtige' Form mono/poly oder sonstiges ist... Bitte macht es, zwingt nur niemand anderen, das geht meistens schief (so aus eigener Erfahrung)
*****bee Frau
365 Beiträge
Ich denke , dass die monogame Beziehung eher deshalb überwiegt, weil es doch das klassische Gesellschaftsbild ist. Für Familie ist es sicher auch die passendste Variante.
Schade nur, dass dabei leider oft das Besitzdenken mit einhergeht.
In einer guten Beziehung gibt es neben dem Wir auch noch das Ich und das Du.
Jeder sollte seine Freiräume haben um sich seinen individuellen Interessen und Bedürfnissen zuwenden zu können.
Nur weil man ein Paar ist ,muss man ja nicht automatisch in allen Dingen gleicher Meinung sein oder automatisch das gleiche Mögen , wie sein Partner.
Nicht jeder mag das selbe Essen, wie sein Partner, also ist es vollkommen in Ordnung, wenn man mal ausser Haus isst.
Man teilt nicht unbedingt alle Hobbys, also geht jeder seinen Hobbys nach.
Nicht jeder mag alle Freunde des Partners.
Also geht jeder mal mit seinen eigenen Freunden weg.
Mit dieser Toleranz für die Individualität des Partners funktioniert eine gute Beziehung.
Warum nur endet die Toleranz beim Sex?
Sicher hat man in einer Beziehung gemeinsame Vorlieben beim Sex und lebt sie auch aus. Aber, wenn einer auch noch andere Vorlieben hat, warum ist es dann immer so ein Problem, wenn man diese eben auch "außer Haus" befriedigt?
Also wird lieber fremdgegangen, als offen darüber zu reden.
Wenn man mehrere Geschwister hat, liebt man sie (meist) alle.
Wenn man mehrere Kinder hat, hat man auch genug Liebe für jedes einzelne.
Warum kann man dann nicht auch genug Liebe für mehrere Partner haben?
Auch wenn ich immer in Monogamen Beziehungen/ Ehen gelebt habe, bin ich doch überzeugt, dass Polyamorie für mich eher das richtige Beziehungsmodell ist als Monogamie.
Oder eben die offene, ehrliche Beziehung in der das Herz nur einem gehört, aber man gemeinsam oder auch mal getrennt seine Sexualität auch anderswo auslebt.
Die Basis für jede Beziehungsform ist Ehrlichkeit und Vertrauen. Und eben Kommunikation.
Wenn das passt, passt auch jede Beziehungsform, in der sich beide wohlfühlen .
******eam Paar
1.096 Beiträge
"Irgendwann sagt ein monogamer Mensch, Menschen in oBs wollen doch nur einen Freibrief zum fremdvögeln um sich nicht trennen zu müssen, Polyamorie ist eine Illusion, umgekehrt wird dann erwidert Polyamorie sei der eigentlichen Natur des Menschen näher und monogame haben bloss Besitzansprüche und schränken ihre Partner der Art ein, dass diese früher oder später fliehen oder zumindest fremd gehen und ein Partner eh nicht alle Wünsche erfüllen könne, dann erwidert ein Monogamer, dass .... und so geht es immer weiter, weil jede Seite meint das liebevollere, tiefergehendere, ehrlichere, vertrauensvollere, beständigere , *blabla*blabla Beziehungsmodell zu haben. Und weil es früher oder später in einem Thread zu diesem Thema zu Bewertungen, Rechtfertigungen, Herablassungen etc. kommt, wird es immer wieder Thema sein. "

Ich zitier mich mal selber, nachdem ich den Beitrag von noseybee gelesen habe. Genau das meinte ich *zwinker*
LG sie vom Team
********iggs Paar
350 Beiträge
Themenersteller 
@******eam
Genau diese Art der Argumentation meinte ich mit :“verbissen diskutieren“
Jeder fühlt sich Persönlich angesprochen.
Das finde ich total schade!

Jedoch fand ich die Erklärung von @******lla dazu sehr Schlüssig.

Ich denke das sich keiner davon frei sprechen kann um sich zu Verteidigen wenn man das Gefühl hat das sein Gefühl nicht ernst genommen wird.
Doch hier ist es bisher echt super gelaufen, und ich freue mich auch, das es (auf jeden Fall für mich!) sehr aufschlussreich ist!
*freu2*
**st
Wenn man mehrere Geschwister hat, liebt man sie (meist) alle.
Wenn man mehrere Kinder hat, hat man auch genug Liebe für jedes einzelne.
Warum kann man dann nicht auch genug Liebe für mehrere Partner haben?

Ich hab's zwar schon mal geschrieben ...

Ich liebe alle meine Kinder.
Aber ich kann nur EINEN Menschen außerhalb der Verwandtschaft lieben.
Die eine Liebe kann man mit der anderen nicht vergleichen! Das sind zwei Paar Schuhe!

Und ich möchte weder eine offene Beziehung, noch meinen Partner, den ich liebe, teilen, auch nicht sexuell. Ich möchte auch keine weiteren Liebes- oder Sex-Partner, einer reicht mir. Ich gehe auch nicht fremd, das habe ich noch nie getan.
Und bei alledem fühle ich mich gut dabei! Ich zwinge mich zu nichts, ich muss auf nichts verzichten.
Wer mehrere Partner braucht, der darf sich gerne so viele suchen, wie er möchte. Das ist mir egal und geht mich auch nichts an.
Wenn ich allerdings eine Partnerschaft eingehe, dann MUSS der Partner genauso ein überzeugter Monogamist sein, wie ich es bin. Anders geht es nicht.
Ich teile einen Partner nicht. Wer mich deshalb für stur hält ... ist mir auch egal.

Und wenn ich Lust dazu verspüre, regelmäßig die Sex-Partner zu wechseln oder mit mehreren gleichzeitig Sex zu haben, dann gehe ich keine Partnerschaft ein.
Denn ich brauche eigentlich gar keinen festen Partner.
********iggs Paar
350 Beiträge
Themenersteller 
Aaah, ich wollte noch bearbeiten, war aber zu spät.

@******eam ich meinte natürlich nur den ersten Teil deiner Nachricht 😉
Und wenn bestimmte Polys einfach auch akzeptieren würden, dass Monogamie nicht einfach mit einem Willensschnippen oder Abschaffung von Eifersucht weg wäre.

Eine ganz wunderbare Errungenschaft unserer Gesellschaft ist doch, dass ich als freiheitliches Wesen wählen kann.

Tatsächlich ist zwar die Akzeptanz für andere Beziehungsmodelle noch ausbaufähig, aber grundsätzlich kann ich mir ja Partner mit der gleichen Lebenseinstellung suchen.

Für meine Entscheidungen ist es nicht wichtig, dass andere monogam leben wollen. Ich hab keinen Drang, jemanden zu überzeugen. Ich finde Polyamorie auch nicht besser. Ich möchte nur in Frieden mein Modell leben können. Denn für mich seh ich in diesem Modell deutliche Vorteile, als wenn ich eine Zweibeziehung führen würde. Allerdings hat es auch deutliche Nachteile. Von daher ist das eine Frage der Abwägung.

Poly zu leben, wird halt dann schwierig, wenn man auch Beziehungen leben will. Und spätestens da, müssen Entscheidungen her. Empfindungen hin oder her.

Tatsächlich ist es für mich ein Unterschied, ob ich poly lebe und leben will (im Sinne von mehreren Beziehungen) oder ob ich poly fühle. Das Fühlen führt nicht zwangsläufig zum Polyleben. Es spielt eigentlich keine Rolle, ob dieses Fühlen angelegt ist oder erlernt wurde. Die Entscheidung, wie ich damit umgehe, ist die wesentlich wichtigere.

Der Unterschied ist wohl, dass ein monogam fühlender Mensch (ob angelegt oder erlernt), diese Entscheidung nicht treffen muss. Er muss höchstens die Entscheidung treffen, ob er eine Beziehung auch nur mit einem monogamfühlenden Partner führen kann.
******eam Paar
1.096 Beiträge
Den vollständigen Teil meines zitierten Beitrages findet ihr auf Seite 1 von diesem Thread. Der war nicht verbissen gemeint ,sondern mit einem zwinkern oder auch ironisch auf die Frage "Warum Poly, oB, Mono immer wieder Thema sind, wenn es sich dabei doch vielleicht eher um eine Neigung handelt? "
Mir persönlich ist es völlig egal, wie wer liebt und lebt. Mir wird nur immer wieder unbehaglich zu mute, wenn z.B. monogamen unterstellt wird sie würden ihren Partner sexuell einschränken etc. , einfach weil ich es so nicht erlebe und in meinem Herzen eben nur Platz für eine Liebesbeziehung ist. Und umgekehrt finde ich es auch nicht schön , wenn oB oder polygame sich rechtfertigen müssen , weil ihnen irgendwas unterstellt wird. Und wenn solche Unterstellungen in einem Thread vorkommen, dann kommt es immer wieder zu "Grabenkämpfen" und so wird es leider immer weitergehen , weil jede Seite nur versucht sich zu rechtfertigen oder einfach die andere schlecht zu machen. Ich persönlich finde es sehr schade, dass es meistens in den Threads zu diesem Thema so abläuft. Dieser Thread hier ist im großen und ganzen echt anders und ich freue mich auch darüber. Ich wollte keinen "Grabenkampf" beginnen.
LG sie vom Team
********iggs Paar
350 Beiträge
Themenersteller 
Tatsächlich ist es für mich ein Unterschied, ob ich poly lebe und leben will (im Sinne von mehreren Beziehungen) oder ob ich poly fühle. Das Fühlen führt nicht zwangsläufig zum Polyleben. Es spielt eigentlich keine Rolle, ob dieses Fühlen angelegt ist oder erlernt wurde. Die Entscheidung, wie ich damit umgehe, ist die wesentlich wichtigere.

Hmmm....Gedankenansatz....ist es denn nicht vielleicht genau der Unterschied der den Umgang damit macht?
Wenn ich mich ausführlich mit meiner Beziehungsform auseinandergesetzt habe, und den Weg „erlernen“ musste - kann ich vielleicht beide Beziehungsformen besser nachvollziehen?
Also Theoretisch zumindest?
*******iron Mann
9.155 Beiträge
JOY-Angels 
Was von der Gesellschaft akzeptiert oder tollerirt wird ist meiner Meinung nach ehr eine lokale Frage.
Wenn sich mehrere Menschen gelichermaßen zu einander hingezogen fühlen und sich dazu entschließen einen kleinen aber feinen Freundeskreiß zu bilden, der nicht nur Grillabende veranstaltet, wird es in Dörfen unter umständen etwas schwieriger haben als in der Anonymität einer Großstadt.
Unabhängig davon muss jede Person der Polygamistischen Gruppe, das in ersterlinie gefühlsmäßig für gut befinden. Aber das kann nicht jeder Mensch. Ich denke das so etwas ist wie Homosexualität. Wer sich, als monogam veranlagter Mensch dazu entschließen würde, sich in einer Polygamen Gruppe zu Integrieren, wird damit nicht glücklich werden. Naja, und dann hatt die Gruppe ja auch noch ein Wörtchen mitzureden. Die merken dann ganz schnell ob eine Person mental am selben strang zieht oder ein bestimmte Person für sich beansprucht. Eifersucht und besitzanspüche sind auch eine Empfindung und ist von einer Entscheidung meilenweit entvernt. Die Gruppe entscheidet dann auf Grund ihres Gefühls.
********lack Frau
19.364 Beiträge
@********iggs

Wobei anzumerken ist, das auch in Poly-Beziehungen durchaus Eifersucht aufkommen kann.
So wurde es mir zumindest berichtet.
Es kommt eben wie in allen Formen der Beziehungen immer auf die Menschen an, die es leben.

WiB
Zitat von ********lack:
Wobei anzumerken ist, das auch in Poly-Beziehungen durchaus Eifersucht aufkommen kann.

Ja, warum auch nicht. Eifersucht hat ja auch oft Gründe. Gerade wenn Verlustängste aufkommen.
Es kann die gesamte Konfliktpalette geben.
**********LadyG Frau
98 Beiträge
Angekommen
Ich habe mich in meiner 28jährigen Ehe immer gefragt warum kann ich nicht noch jemand in mein Leben haben. Ich war schon da eifersuchtsfrei.
Nach meiner Trennung bin ich in ein neues Leben gestartet und habe mir einfach erlaubt, die Menschen zu lieben die ich wollte , gleichzeitig. Es hatte erst keinen Namen für mich,bis meine Freundin sagte du bist polyamor.
Was nicht heißt dass ich mit jedem Sex hatte. Das fänden viele toll und behaupten sie sind polyamor.
Das denken viele. Nein es ist einfach eine Tiefe Liebe zu verschiedenen Menschen und jeder bekommt eine andere Art von Liebe von mir.
Jetzt habe ich meinen Mann, er seine zwei Freundinnen mit denen ich eng befreundet bin ,dazu gibt's seine Ex Frau ,meine Freundin. Es ist eine Tiefe Liebe zu ihm und eine innige Verbindung zu den Frauen. Eifersucht ist mir fremd.
Dann gibt's meinen zweiten Partner der sich gerade in jemand monogames verliebt. Ich bin gespannt.
Mein Mann und ich sind die Basis unseres Lebens darum baut sich unser Nest auf . Ehrlich, transparent, treue.
Polyamor steckt in einem drin, Liebe mit vielen Teilen, Sex ist sehr unwichtig dabei,so habe ich es festgestellt. Die Nähe zu einander ist sehr wichtig.
Man kann monogam Leben, aber es fehlt was und man weiß nie was einem fehlt,wie vieles was nie gelebt werden kann. Die Gesellschaft ist immer was anderes ist , nicht zugetan. Ich brauche nicht jedem mein Leben erklären 😉
Ich bin heute angekommen.♥️
Hexenhase, das klingt so wunderbar. Danke fürs Teilen dieser Erfahrungen!
****ZH Frau
4.086 Beiträge
Guten Morgen
Ich habe vor kurzem ein sehr gutes Buch darüber gelesen, welches behauptet, dass wir Menschen von Natur aus (meistens) nicht nur den einen Partner lieben und dass die Monogamie ursprünglich von der Kirche auferlegt worden war...

Für mich persönlich: ich habe 16 Jahre Monogam gelebt, aber es darf jeder selbst entscheiden, was und wie er lebt...
**st
Zitat von ****ZH:
Guten Morgen
Ich habe vor kurzem ein sehr gutes Buch darüber gelesen, welches behauptet, dass wir Menschen von Natur aus (meistens) nicht nur den einen Partner lieben und dass die Monogamie ursprünglich von der Kirche auferlegt worden war...

Für mich persönlich: ich habe 16 Jahre Monogam gelebt, aber es darf jeder selbst entscheiden, was und wie er lebt...

Dass die Kirche sowas befohlen hat, kann ich mir gut vorstellen. Nur hat die Kirche die monogame Neigung und Einstellung mancher Menschen nicht erfunden.
Ich hatte mit der Kirche nie was am Hut und bin trotzdem Monogamist.
********iggs Paar
350 Beiträge
Themenersteller 
Es geht ja auch keine andere Beziehungsform einher mit dem Modell das die Kirche auslebt.

Aber es gab ja auch schon andere Beispiele, Naturvölker und dergleichen die (nennt man das dann auch Poly? Ach egal 😉) die „schon immer“ Polyamor Leben.

Genau so wie weiter oben @*******rjon erwähnt hat das es auch viel mit dem eigenen geographischen Standtpunkt zu tun.

Ich denke wenn man zb in Berlin aufwächst, hat man das Glück um aufzuwachsen mit einem sehr Diversen Weltbild. Ich glaube das man dann schon sehr darauf „gepolt“ wird um eine Entscheidung Treffen zu müssen. Beziehungsweise kommt man wenigstens mit verschiedenen Sachen in Berührung, und man kann sich dann je nach Gusto damit auseinandersetzen.

Ich bin Erzkonservativ erzogen worden, und erst durch die Welt des Internets drauf gekommen, das es das was ich fühle auch gibt 😁
****ZH Frau
4.086 Beiträge
Genau so geht es mir auch...
Zitat von ********iggs:
Es geht ja auch keine andere Beziehungsform einher mit dem Modell das die Kirche auslebt.

Aber es gab ja auch schon andere Beispiele, Naturvölker und dergleichen die (nennt man das dann auch Poly? Ach egal 😉) die „schon immer“ Polyamor Leben.

Genau so wie weiter oben @*******rjon erwähnt hat das es auch viel mit dem eigenen geographischen Standtpunkt zu tun.

Ich denke wenn man zb in Berlin aufwächst, hat man das Glück um aufzuwachsen mit einem sehr Diversen Weltbild. Ich glaube das man dann schon sehr darauf „gepolt“ wird um eine Entscheidung Treffen zu müssen. Beziehungsweise kommt man wenigstens mit verschiedenen Sachen in Berührung, und man kann sich dann je nach Gusto damit auseinandersetzen.

Ich bin Erzkonservativ erzogen worden, und erst durch die Welt des Internets drauf gekommen, das es das was ich fühle auch gibt 😁

****ZH Frau
4.086 Beiträge
Auch weiss ich nun, dass das gar nicht so "abnormal " ist...
Die Einen lassen sich dann einfach scheiden - ob das besser ist, ist fraglich... - habe eben mit meiner Mutter darüber diskutiert.

Aber nochmal: Jeder, so wie es ihm/ihr passt.
********iggs Paar
350 Beiträge
Themenersteller 
@****ZH

So ganz werd ich nicht schlau aus deinem Text.
Meinst du, das die Leute sich Scheiden lassen weil sie sich fremdverlieben, oder weil sie nicht Polyamor fühlen „dürfen“ innerhalb ihrer Ehe?

Wenn ich strikt Monogam empfinde, und ich verliebe mich fremd, macht es ja durchaus Sinn um sich dann zu Trennen. Weil dann die Gefühle für den ersten ja Weg sind.
zumindest meine Interpretation der Beiträge derjenigen, die Monogam empfinden wollen und können
Richtig?

Oder weil die Beziehungsform dann nicht mehr passend ist?
****ZH Frau
4.086 Beiträge
Es gibt Leute, die zeitweise monogam Leben, sich dann scheiden lassen, weil sie sich neu verlieben und das mehrmals... Das meinte ich damit.
Wenn sie dazu stehen würden, müssten sie sich ja nicht immer gleich scheiden lassen 😉
Liebe und verlieben ist für mich nicht das Gleiche.
Ich liebe meinen Mann, möchte aber dennoch andere spüren und verliebe mich da auch. Aber eben: es ist noch keine Liebe.
********iggs Paar
350 Beiträge
Themenersteller 
*danke*!

Also würden diese Menschen dann theoretisch auf jeden Fall die Neigung haben, können/wollen/wissen aber nicht das es das auch gibt.

Untermauert ja wieder die These, das es eine Neigung gibt. 😉
Jedoch glaube ich im Laufe des Threads auch herausgelesen zu haben, das die Neigung Monogam auf jeden Fall fester steht als Poly,oder?
Zumindest habe ich jetzt von mehr Mono‘s gelesen, die das für sich ganz klar differenziert haben, als Polys.
Könnte aber auch Zufall sein...?
****ZH Frau
4.086 Beiträge
Ich denke, es ist Zufall.
Auch weil wir hier in einem "sexuell freizügigem" Forum sind, müssen sich wohl die Monos mehr "verteidigen".
Ich denke, es gibt alles und jeder soll so glücklich werden, wie es zu ihm/ihr passt 😉😊
Zitat von ********iggs:
Zumindest habe ich jetzt von mehr Mono‘s gelesen, die das für sich ganz klar differenziert haben, als Polys.

Schau dich mal um. Wie viele offene Polys kennst du?

Wie viele Leute kennst du, die das Wort Polyamorie kennen?

Die Frage, ob Neigung oder angelernt ist, wird man so schnell nicht rausfinden, weil die meisten auch erstmal nix anderes als Monogamie oder eigentlich serielle Monogamie kennen.

Ich könnte mir nämlich sehr gut vorstellen, dass unter den Monogamlebenden auch Polys versteckt sind, die es aber nicht wissen, nie die Erfahrung gemacht haben und was der Bauer nicht kennt...

Nichtsdestotrotz gibt es strikt Monogame (Menschen, die sich nur einmal im Leben verlieben),
Menschen die exklusiv lieben, aber Sex mit anderen haben können,
seriell Monogame,
Menschen, die sich entlieben, wenn sie sich neu verlieben,
Menschen, die mehrere Menschen auch erotisch lieben
Menschen, die lieben, aber keinen Sex brauchen etc.

Ob die Hirnstruktur dazu (die die entsprechenden Gefühle/Empfindungen dazu ermöglicht) in der Genetik festgelegt ist oder sich bildet, ob nun in frühester Kindheit, Jugend oder später, oder ob es eine Veranlagung gibt, wirst du wohl nicht herausfinden. Umgang mit Gefühlen kann man natürlich lernen. Das tun wir von klein auf.

Ich finde es aber tatsächlich unerheblich, was es nun ist. Den Umgang mit deinem Empfinden musst du lernen. Und wenn mir jemand sagt: "Ich empfinde so und so, und kann nur so und so leben" Dann stell ich das nicht infrage und versuche keine Umerziehungsmaßnahmen. Denn nur für eine Umerziehung/Umpolung wäre die Frage relevant, ob es eine Neigung, Veranlagung oder erlernt ist oder mit Entscheidungen verbunden war.

Wie hoch ist der psychische Leidensdruck von unterdrückten Polys? Kratzt es an der Identität? Das weiß ich tatsächlich nicht. Finde ich aber für die Frage, ob es eine Neigung oder Veranlagung ist, ziemlich relevant.
**st
Wie hoch ist der psychische Leidensdruck von unterdrückten Polys?

Dann sollen Polys halt keine Beziehung mit Nicht-Polys eingehen.
Ich möchte nicht wissen, wie viele angebliche Polys diesen "psychischen Leidensdruck" vorschieben, um einfach nur ungehindert durch die Gegend zu vögeln.
Da wird der braven Ehefrau vorgejammert, wie sehr er doch psychisch leidet und die Ehefrau in ihrem Mitleid für den armen Mann, nimmt es dann hin, wenn der Alte seiner Lust frönt.

Wenn sich zwei oder mehrere Polys zusammentun, dann gibt es auch keinen "psychischen Leidensdruck". Man sollte sich halt vorher überlegen, mit wem man eine Beziehung eingeht.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.