Beziehung zu Sub und Ehefrau, wer hat Erfahrungen?

Also wir finden Dreierbeziehungen ganz und gar nicht ungewönnlich.
In anderen Ländern dürfen mehrere Personen sogar heiraten.

@ https://www.joyclub.de/my/4154413.fallenangel_hh.html
@ Fantasie2019

Mit Neugier habe ich Deine Gedanken und die Beiträge hier, zu Deiner Herausforderung mit BDSM eine Beziehung im Kontext "Offene Beziehung" / "Polyamore Beziehung" / DOM - SUB (Ehefrau) - SUB (Freundin) zu führen, gelesen.

Ich persönlich finde es zunächst einmal nicht verwunderlich, das man(n) mehr als eine "Seelenverwandtschaft" und sogar Liebe im Leben spürt/findet ohne hier die großen Bereiche "Spiritualismus" / Polyamorität bemühen zu wollen.

Ich habe bereits oft in meinem Leben Frauen kennengelernt, denen ich näher war, ihnen gleichzeitig zur selben Zeit Gefühle entgegenbringen konnte, ohne zu wissen woher diese kamen und wie das zustande kam … es ist halt einfach passiert.

Bis vor gut 9 Jahren habe ich diese immer irgendwie unterdrückt, nicht zugelassen, was nach der sogenannten "gesellschaftlichen Norm" nicht sein konnte, nicht sein durfte.

BDSM hat in der damaligen Zeit für mich keine Rolle gespielt … Beziehungen waren monogam ausgelegt und Sex war eher klassischer "Stino"-Sex. Gefehlt hat damals eigentlich nichts … wie konnte es auch, was man nicht kennt oder neugierig ausprobiert, kann einem nicht fehlen.

Eher war es sogar anfänglich etwas erschreckend für mich festzustellen, das meine damalige Partnerin da doch experimentierfreudiger war und Bedürfnis nach einer härteren Gangart anmeldete, ich mich also dem öffnen musste, wollte ich diese Beziehung nicht beenden.

Ich leckte damals also erstes Blut, auch wenn diese Beziehung dann aus anderen Gründen beendet wurde.

Gehört hatte ich immer im Umfeld vom Swingen, von Offener Beziehung und von BDSM, aber keines dieser Lebensformen davon kam für mich wirklich zu 100% in Frage.

Für mich stand hier stark im Vordergrund, das ich keinen 2. Mann neben mir dulden oder tolerieren kann.

Dies erfuhr erst eine Einschränkung als ich eine Frau kennenlernte, die Offene Beziehung unter dem Aspekt der Polyamorität lebte und ich mich wohl oder übel mit dieser Thematik auseinandersetzen musste, wollte ich nicht andauernd ein "schlechtes Gewissen" haben wollen gegenüber ihrem Mann … Wifesharing oder ähnliches war damals etwas, das für mich nicht ging.

Aber wie geht man damit um, wenn am Anfang dies nur eine Affaire eines Single mit einer Verheirateten sein sollte, aber relativ kurzfristig klar ist, das es sich hierbei nicht nur um einen ONS handelte … wenn hier erste widersprüchliche Gefühle aufkeimten.

Das Innere widerstrebte einer vermeintlichen "Cheat"-Beziehung, das gehört sich nicht, aber gleichzeitig ist da die Lust auf mehr, mehr an gemeinsamer Zeit, dann wiederum wird man gewahr, das man da dann auch nicht alleiniger Gespiel ist und am Ende meldet sich dann doch das Ego, das einem sagt "Nein! Ich will Alleinanspruch!".

Diese Zeit nenne ich heute meine 1. Lehrzeit, in der ich mir erstmals bewusst wurde wohin meine Reise gehen könnte.

Im gleichen Zeitraum lernte ich nämlich eine weitere Frau kennen, wie soll es auch anders sein, ich ziehe diese Konstellationen magisch an, erneut eine verheiratete … und GSD war da das Gewissen nicht mehr so schlecht, denn sonst hätte ich meine Reise und die 2. Lehrzeit in Bezug auf "Offene Beziehung" / Polyamorität in Verbindung mit BDSM nicht erlebt.

2015 endete diese Beziehung nach gut 3 Jahren, weil die anfangs so betonte Gleichberechtigung (jeder kann auch andere Spiel- oder Bettpartner haben, solange das offen kommuniziert wird) und das für eine Beziehung dieser Art wichtige Vertrauen und die gegenseitige Wertschätzung einseitig aufgekündigt wurde, danach schlichtweg nicht mehr vorhanden war. Hier schlichen sich von der einen Seite kleine Lügen oder nicht erzählte Treffen mit Anderen (sind auch Lügen) bis hin zu abgesprochenen No Go's (einseitiger Clubbesuch) ein, so dass an eine Fortführung nicht mehr zu denken war

Damit komme ich jetzt zu Deiner / Eurer Herausforderung … ich denke, das ihr zu dritt reden, reden und noch mehr reden solltet … um in erster Linie klare Strukturen, klare Do's and Don't zu schaffen ... ehrliche wertschätzende Gespräche, insbesonders mit Deiner Frau, Herr FallenAngel … damit hier keine Geheimnisse entstehen, sofern, und davon gehe ich nach dem Gelesenen aus, Du diese Ehe weiterhin leben möchtest.

So hätte ich es vor 5 Monaten gesehen und heute genauso, nur nachdem ich hier auf dem Thread keine weiteren Beiträge zu Euch lesen kann, frage ich mich natürlich, wie es weitergegangen ist.

Wie ist der "Status Quo"?

LG dungeonkeepa

@********eepa
Zunächst möchte ich Dir für deine Offenheit hier danken. Und das Du unser Thema nochmal aufrührst ist für mich ( Herr FallenAngel ) nun Grund, dir zu antworten.

Also, wir drei sind alle wohlauf. Meine Frau hat sich ein Einzelprofil hier im Joy angelegt und vor einem Monat stillgelegt. Sie hat ihren Mittelpunkt bei Menschen mit Spiritualität gefunden und fühlt sich ohne SM, BDSM... bestens. Auch hedionistische Tanzpartys erregen die nicht mehr. Sie und ich sind uns dennoch einig und mögen unseren Alltag.

Nur mein Feuer für SM brennt und wird nur durch meine Sub gelöscht. Sie ist immer noch meine Schildmaid und ich erfreue mich jeden Tag sie kennengelernt zu haben.
Mittlerweile haben wir zusammen schon einen Stammtisch gegründet und viele neue Menschen kennengelernt. Auch baue ich einen kleinen SM Club für uns und Freunde der mich an das Darkside erinnern wird.

Wir haben hier durchaus auch schon über längere Zeit zu dritt gelebt und geliebt (und gespielt). Bei uns ist es sehr gut gelaufen, weil beide Damen auch eine stark ausgeprägte Bisexualität hatten, so dass es wirklich eine Dreiecksbeziehung war. Das Ganze ist dann langsam in die Brüche gegangen, als die Zweitfrau sich entschieden hat, dass sie gerne Mutter werden würde und sich einen Stinomann gesucht hat. Anfangs war es zwar so, dass sie zum Spielen immer mal wieder vorbeigeschaut hat, aber letzten Endes ist dann der Stinopartner eifersüchtig geworden und damit war es dann ganz zuende.

Die direkten Nachbarn haben sich natürlich fürchterlich das Maul zerissen, was mich aber nie gestört hat. (Andererseits machen sie das jetzt auch noch). Familie und Verwandte ... naja... von meiner Seite hat das keinen gestört, allerdings war es auf Seiten der Damen etwas anders.

Momentan leben wir wieder zu zweit und ich persönlich bezweifle, dass wir wieder so eine Beziehung führen werden, weil es fast schon wie ein Sechser im Lotto ist, eine Frau zu finden die gleich für mich und meine Partnerin empfindet und für die meine Partnerin und ich auch gleich viel empfinden....

@*********taer

Das ist ein Sechser im Lotto. Gerade die Frauen waren hier die treibende Kraft und Du der Schmierstoff für die Beziehung.
Ihr seid aus der Erzählung stets unter Euch geblieben.
Ich hoffe du und deine Frau seid zusammen unterwegs? Du schreibst ja aus einem Einzelnen Profil?
Dennoch alles gute Euch und danke für deine Erzählung.

Wir sind die meiste Zeit unter uns geblieben, wir haben zwar auch zwei befreundete 3er Konstellationen (FFM - mit BDSM Kontext und MMF rein Polyamor mit Kindern) aber das blieb eher beim gemeinsamen Unternehmungen und Brettspieleabenden.
Meine Frau ist hier auch angemeldet. Allerdings gehört sie eher zu den stillen Lesern, und ist hier schon gute 2 Jahre länger als ich angemeldet.
Meine Frau und ich sind immer noch zusammen und auch so noch sehr glücklich, allerdings merken wir schon, dass uns eine dritte Person fehlt. Es fällt auf, wenn einer von uns mal über Nacht oder am Wochenende arbeitet und der andere dann nachts allein im Bett liegt. Außerdem sind vor allem Gänge zu Ämtern o.Ä. komplizierter, weil bei drei Leuten kann man leichter freie Zeiten einplanen als bei zweiten.
Was die Dreiecksbeziehung angeht hat meine Frau das sehr schön ausgedrückt: "Ich dachte erst man muss teilen, aber im Endeffekt habe ich etwas dazu bekommen"

Wunderschön ausgedrückt. Gruß an deine Frau.

@ Komplimentaer

"Geteiltes Leid ist halbes Leid" ... und geteilte Freud' ist doppelte Freud'!

… heißt es doch so schön und sprichwörtlich hast Du diese "Dreier-Konstellation" auch genau so erlebt.

Dies konnte auch nur so gehen, weil beide Frauen bisexuell sind, denn dann ist die zweite Frau NIE eine Gefahr für Eure Ehe gewesen, sondern IMMER die Ergänzung … die Ergänzung in Eurem Spiel, aber auch die Ergänzung in der Emotionalität (Liebe / Zugehörigkeit / Vertrauen).

Ein bisexueller Mensch fühlt sich immer unvollkommen, wenn er nur einen Part (männlich oder weiblich) an seiner Seite weiß, da fehlt ihm immer zum vollkommen glücklich sein auch noch der andere.

Dies habe ich so in der Beziehung zu einer bisexuellen Frau so erfahren und gefühlt.

Am Ende ist es das, was es schwer für den heterosexuellen Part macht, diese Beziehung dauerhaft glücklich zu führen, weil der bisexuelle Part stets auf der Suche nach vollkommenen Erfüllung ist.

Eine Beziehung oder eine "Menage a trois" in der niemand bisexuell ist kann funktionieren, aber ist deutlich schwieriger, auch im BDSM-Kontext wie von Herr https://www.joyclub.de/my/4154413.fallenangel_hh.html angestrebt.

Reden, reden, reden … und sich über Jahre dann evtl. zu finden ist für den sonst immer alles schnell funktionierend haben wollenden Menschen eine Geduldsprobe, die oftmals misslingt.



Hierin sehe ich persönlich auch schon den Weg, den am Ende die Ehe von Herr https://www.joyclub.de/my/4154413.fallenangel_hh.html nehmen könnte, denn hier sind schon die ersten Bestrebungen zu erkennen, das er sich aus dieser einen Fluchtweg baut, der ihn "weich fallen" lässt.

Es wird entweder eine Parallelbeziehung bleiben, die irgendwann nur auf dem Papier noch Ehe ist, wo sich die Ehefrau entweder dauerhaft damit arrangiert oder aber diese beendet, denn es liest sich für mich bereits jetzt schon so, als wenn die Ehefrau bei diesem Plan des Bau eines SM-Clubs sowie der Gründung eines Stammtisches nicht einbezogen ist (Geheimnis?) und damit kann dies als ein Vertrauensbruch von ihr empfunden werden, der im schlimmsten Fall zu einer Trennung führt … von der Ehefrau, von der SUB oder am Ende sogar von beiden.

Ich glaube, das Du das auch im Unterbewusstsein weißt, Herr https://www.joyclub.de/my/4154413.fallenangel_hh.html … und wünsche Dir diese Erfahrung nicht sowie den Mut, da mit Deiner Frau im Gespräch, vielleicht später auch zu dritt auf neutralem Terrain, eine Lösung zu finden.

@*********taer

,, Was die Dreiecksbeziehung angeht hat meine Frau das sehr schön ausgedrückt: "Ich dachte erst man muss teilen, aber im Endeffekt habe ich etwas dazu bekommen",,

So kann man sich das nur wünschen 🤗

@********eepa

Danke für deinen Beitrag. Er ist auch eine Analyse und die aufgezeigten Möglichkeiten sind ebenso möglich.
Tatsächlich weiss die Ehefrau vom SM Bau und wird praktisch von den vielen Zeichnungen und Projektunterlagen überschüttet. Auch die zweite Frau weiss davon und bringt gute Ideen mit ein..
Mein Wunsch ist es, das der neu geschaffenen Ort neu für uns ist, in dem wir uns nicht verlieren und zugleich die teilweise unterschiedlichen SM Vorlieben ausleben können.

@********2019 Ja wir hatten da wirklich sehr viel Glück. Ich persönlich denke aber auch, dass es sehr selten ist, dass man genau so eine Partnerschaft führen kann. Ich meine, es ist ja schon schwer jemanden für eine "normale" BDSM Beziehung zu finden, jemanden der 2 Menschen liebt und auch von beiden geliebt wir zu finden ist da noch schwerer.

Es ist wohl Glücksache, aber das Glück hatte ich mehrfach, nur in der Form, dass die Ehefrau davon nichts wissen will, also nur weiß, dass ich weg bin und wohl dort das tue, was für sie nie in Frage käme. Beide zusammenbringen war immer undenkbar.

@*****lnd

Ist das nicht " offene Beziehung " ?

Das ist eine offene Beziehung, das ist etwas vollkommen Anderes als eine Dreiecksbeziehung.

Man sollte den Eingangsbeitrag lesen. Erst zum Schluss kommt das PS:


Vorher konnte von Dreieckbeziehung , so wie ich es verstanden habe, keine Rede sein. Eine Dreieckbeziehung (menage à trois) hatte ich mit meiner letzten Sub und deren Mann (beide Männer aber hetero).

Das kam eher aus dem Zusammenhang: Ich blubbere über meine Dreiecksbeziehung und sage, dass man für so eine Beziehung sehr viel Glück braucht und du sagst im nächsten Post : "Es ist wohl Glücksache, aber das Glück hatte ich mehrfach" .... und redest über eine offene Beziehung