Was bedeutet für mich dienen...
Grundsätzlich muss erst einmal die Chemie stimmen, mich sprechen dominante Frauen halt an, wenn sie "wirklich" dominant ist und gleichzeitig aber auch einen liebevollen Umgang mit einem zu pflegen weiß, dann kann es durchaus passieren, dass diese Frau zum Mittelpunkt meines Lebens wird. Man massiert sie, bringt ihr etwas zu trinken, schmeißt den Haushalt und im Gegenzug weiß man, dass man ihr allein gehört. Das gibt einem Sicherheit und kann ein schönes Gefühl sein, zu wissen, dass man völlig beansprucht wurde, dass man dem Partner so wichtig ist, dass er einen völlig vereinnahmt.
Eine Frau die einen nicht reizt, die einen nicht für sich gewinnt, der wird man auch nicht dienen wollen. Wenn man einfach nur angeschrien wird "mach dies mach das, sonst gibt es was auf die Fre***", ist wohl weder auf Dauer erotisch noch irgendwie bindend. Wenn sie dich stattdessen an den Haaren zu sich zieht und dir mit sanfter Stimme, aber klarer Ansage einen befehl gibt, dann weeeeew Gänsehaut. Das ist für mich erotische Dominanz, vor der man gerne auf die Knie fällt und ihr versucht alles von den Lippen abzulesen, nur damit sie einem noch einmal bestimmend ins Ohr haucht. Eine wirklich dominante Frau, muss nämlich gar nicht schreien, dass mag in einer Session mal erregen, da einem Angst und Bange wird und man die Konsequenzen fürchtet, aber für eine alltägliche Beziehung? Wer will denn sowas?
Klar ich denke wir alle sind mal etwas "hibbelig", dann schießen einem solche Spielchen wie 24h fixiert werden 24/7 Sklaverei und permanent in Ketten gelegt werden durch den Kopf, mag sein, aber wer da ehrlich ist, das würden wohl die wenigsten lange durchhalten. Auf einer Plattform berichtete mal eine Domina, sie hätte ein "Püppchen", das quasi über sie versichert war und 24/7 dort war, nur in rosa gekleidet und dauer-fixiert, außer die Herrin hatte Lust zu spielen oder sich verwöhnen zu lassen, der Gedanke mag für den ein oder anderen erst erregend sein, aber alle 12 Monate, kein Sex, kein Orgasmus, keine Außenwelt, nur die rosa Sachen in die man fixiert wurde? :S
Aber zurück zum Thema....
Dienen bedeutet für mich, seiner Göttin zu zeigen, wie sehr man sie verehrt, in dem man tut was sie befiehlt . Ich denke auch, dass dies der eigentliche "Knackpunkt" ist. Dominante Parts, wollen meist dass man ihnen aus freiem Willen dient, sich ihnen zu Füßen wirft und sie anhimmelt wie Könige und Königinnen und ohne zu murren tut was sie einem auferlegen. Aber dazu gehört für mich auch, dass man sich kennt und weiß was von einem verlangt wird. Soll ich nur den Haushalt machen oder auch kochen, massieren, einkaufen, kniend warten bis er/sie nach hause kommt usw. Dienen heißt den Erwartungen der Herrin/des Meisters gerecht zu werden und dies zu einem möglichst großen Zeitraum ohne Widerstand zu leisten. Widerstand macht einen Sub für Doms nicht immer, aber doch häufiger uninteressant und doch gehört er für mich auch ein wenig dazu, denn auch Sub traut sich nicht immer alles oder hat mal nen schlechten Tag und dafür muss der dominante Part auch mal Verständnis haben.
Deshalb sollte man am besten vorher vertraglich festlegen, welche Bedürfnisse zu erfüllen sind und mit welchen Strafen gerechnet werden muss, wenn dem nicht so ist und diese sollte der dominante Part auch strikt durchsetzen, Strafen die auch Strafen sind für Standards und für alles andere kinky und bizarr ;P Wann es die Nerven des Doms sprengt, sollte dieser auch klar vorher aussprechen. Eine gute Erziehung gehört für neue Subs ebenso dazu, das baut Vertrauen und eine Bindung auf und der Sub kann sich vom Dom führen und formen lassen und sollte spätestens nach der "Erziehung" so weit sein, dass es keinen merklichen Widerstand oder Missgeschicke mehr bei den Standards gibt. Es gehören halt immer zwei dazu, aber der dominante Part darf auch nicht vergessen, dass der Sub ggf. auch mal seinen "Kick" braucht.
Man kann halt eine D/s Beziehung durch Angst und Strafen führen oder aber durch gegenseitige Zuneigung, für beides werden sich wohl Leute finden lassen