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"Poesie zu den Jahreszeiten"449
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"Poesie zu den Jahreszeiten" - Teil II

**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
Um gute Früchte zu tragen
muß man zum Spalierbaum werden.
So bleibt man sein ganzes Leben lang stehen,
mit ausgestreckten Armen,
mit geöffnetem Mund, das,
was des Weges kommt,
was sich ringsumher befindet,
in sich aufzunehmen
und sich davon zu nähren.

Edgar Degas (1834-1917)
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
Dein Lied erklang, ich habe es gehöret
Wie durch die Rosen es zum Monde zog.
Den Schmetterling, der bunt im Frühling flog
Hast Du zur frommen Biene bekehret.
Zur Rose ist mein Drang
seit nur Dein Lied erklang.

Clemens Brentano (1778-1842)


Die Natur, die sanfteste der Mütter, hat Geduld mit jedem Kind


Emily Elizabeth Dickinson
~ Walpurgisnacht ~
Die erste Walpurgisnacht

Ein Druide

Es lacht der Mai!
Der Wald ist frei
Von Eis und Reifgehänge.
Der Schnee ist fort;
Am grünen Ort
Erschallen Lustgesänge.
Ein reiner Schnee
Liegt auf der Höh;
Doch eilen wir nach oben,
Begehn den alten heil'gen Brauch,
Allvater dort zu loben.
Die Flamme lodre durch den Rauch!
So wird das Herz erhoben.

Die Druiden
Die Flamme lodre durch den Rauch!
Begeht den alten heil'gen Brauch,
Allvater dort zu loben!
Hinauf! hinauf nach oben!

Einer aus dem Volke
Könnt ihr so verwegen handeln?
Wollt ihr denn zum Tode wandeln?
Kennet ihr nicht die Gesetze
Unsrer harten Überwinder?
Rings gestellt sind ihre Netze
Auf die Heiden, auf die Sünder.
Ach, sie schlachten auf dem Walle
Unsre Weiber, unsre Kinder.
Und wir alle
Nahen uns gewissem Falle.

Chor der Weiber
Auf des Lagers hohem Walle
Schlachten sie schon unsre Kinder.
Ach, die strengen Überwinder!
Und wir alle
Nahen uns gewissem Falle.

Ein Druide
Wer Opfer heut
Zu bringen scheut,
Verdient erst seine Bande.
Der Wald ist frei!
Das Holz herbei,
Und schichtet es zum Bande!
Doch bleiben wir
Im Buschrevier
Am Tage noch im stillen,
Und Männer stellen wir zur Hut
Um eurer Sorge willen.
Dann aber laßt mit frischem Mut
Uns unsre Pflicht erfüllen.

Chor der Wächter
Verteilt euch, wackre Männer, hier
Durch dieses ganze Waldrevier,
Und wachet hier im stillen,
Wenn sie die Pflicht erfüllen.

Ein Wächter
Diese dumpfen Pfaffenchristen,
Laßt uns keck sie überlisten!
Mit dem Teufel, den sie fabeln,
Wollen wir sie selbst erschrecken.
Kommt! Mit Zacken und mit Gabeln
Und mit Glut und Klapperstöcken
Lärmen wir bei nächt'ger Weile
Durch die engen Felsenstrecken.
Kauz und Eule
Heul in unser Rundgeheule!

Chor der Wächter
Kommt mit Zacken und mit Gabeln
Wie der Teufel, den sie fabeln,
Und mit wilden Klapperstöcken
Durch die leeren Felsenstrecken!
Kauz und Eule
Heul in unser Rundgeheule!

Ein Druide
So weit gebracht,
Daß wir bei Nacht
Allvater heimlich singen!
Doch ist es Tag,
Sobald man mag
Ein reines Herz dir bringen.
Du kannst zwar heut
Und manche Zeit
Dem Feinde viel erlauben.
Die Flamme reinigt sich vom Rauch:
So reinig unsern Glauben!
Und raubt man uns den alten Brauch:
Dein Licht, wer will es rauben!

Ein christlicher Wächter
Hilf, ach hilf mir, Kriegsgeselle!
Ach, es kommt die ganze Hölle!
Sieh, wie die verhexten Leiber
Durch und durch von Flamme glühen!
Menschenwölf und Drachenweiber,
Die im Flug vorüberziehen!
Welch entsetzliches Getöse!
Laßt uns, laßt uns alle fliehen!
Oben flammt und saust der Böse;
Aus dem Boden
Dampfet rings ein Höllenbroden.

Chor der christlichen Wächter
Schreckliche, verhexte Leiber,
Menschenwölf und Drachenweiber!
Welch entsetzliches Getöse!
Sieh, da flammt, da zieht der Böse!
Aus dem Boden
Dampfet rings ein Höllenbroden.

Chor der Druiden
Die Flamme reinigt sich vom Rauch:
So reinig unsern Glauben!
Und raubt man uns den alten Brauch:
Dein Licht, wer kann es rauben?


Johann Wolfgang von Goethe
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
Gilt es so wenig, die Sonne genossen zu haben,
im Frühling froh zu sein?

Matthew Arnold
Zum 1. Mai
Text von Erich Kästner entfernt.

Bitte nur eigene Texte verwenden.

Kirschrot
Joyteam



Grüß Gott, du schöner Maien


Grüß Gott, du schöner Maien, da bist du wiederum hier.
Tust jung und alt erfreuen mit deiner Blumenzier!
Die lieben Vöglein alle, sie singen all so hell,
Frau Nachtigall mit Schalle, hat die fürnehmste Stell.

Die kalten Wind´ verstummen, der Himmel ist gar blau,
die lieben Bienlein summen daher auf grüner Au.
O holde Lust im Maien, da alles neu erblüht,
du kannst mich sehr erfreuen, mein Herz und mein Gemüt.


Autor: unbekannt - (aus dem 17. Jahrhundert)
Hinaus in das Lustgeschmetter
Hinaus in das Lustgeschmetter der Vögel von Bisch und Baum!
Es rauscht durch alle Blätter das Lied vom Frühlingstraum.
Hinaus in der Morgenstunde ertönet es doppelt froh,
und ein Gruß vom schönste Munde, mein Herz, du weißt ja wo!

Hinaus und grüss' im Walde jed' Veilchen, das duftig taut,
den Falter, der so balde sich schon aus Licht getraut,
und grüsse die Anemone, grüss' froh im Vorüber geh'n
und mit dem hellsten Tone, mein Herz, du weißt ja wen!

Hinaus in das Frühlingsleben, in die frische Morgenpracht,
hinaus in das Wonneleben, mit dem der Mai erwacht!
Hinaus auf die Himmelsleiter und bis ich im Himmel bin,
und noch ein wenig weiter, du weißt ja, mein Herz,wohin!


(Peter Cornelius
24. Dezember 1824 in Mainz; † 26. Oktober 1874 )




Zu viel


Der Himmel glänzt vom reinsten Frühlingslichte,
Ihm schwillt der Hügel sehnsuchtsvoll entgegen,
Die starre Welt zerfließt in Liebessegen,
Und schmiegt sich rund zum zärtlichsten Gedichte.
Am Dorfeshang, dort bei der luftgen Fichte,
Ist meiner Liebsten kleines Haus gelegen -
O Herz, was hilft dein Wiegen und dein Wägen,
Daß all der Wonnestreit in dir sich schlichte!
Du, Liebe, hilf den süßen Zauber lösen,
Womit Natur in meinem Innern wühlet!
Und du, o Frühling, hilf die Liebe beugen!
Lisch aus, o Tag! Laß mich in Nacht genesen!
Indes ihr sanften Sterne göttlich kühlet,
Will ich zum Abgrund der Betrachtung steigen.

Eduard Mörike
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********chen Frau
15.659 Beiträge
An meinen Lieblingsbaum...

Die Träume, die in stillen Feierstunden,
Die dunkler Schatten mir so oft verlieh,
Die süsse Ruh, die ich bei Dir gefunden,
Mein Lieblingsbaum, o die vergess' ich nie!

Oft sah ich neben Dir die Sonne untergehen,
Entzückt von ihres Anblicks Majestät.
Oft hat des Herbstes lindes, kühles Wehen
Mit Deinem bunten Laub mich übersäet.

Vor meinen Blicken schwebten holde Bilder,
Im lichten Glanz der Jugendfantasie,
Da träumt ich mir des Schicksals Härte milder,
Und jeder Misston wurde Harmonie.

Und liebend grub ich einst in Deine Rinde
Den Nahmenszug, der in mir brannte, ein,
Auch darum wirst Du mir, Du stille Linde,
Vor allen Bäumen ewig theuer seyn.

Wenn sich in Deinen blüthenvollen Zweigen
Des Westes leiser Odem kaum bewegt,
Fühlt mein Gemüth sich durch das tiefe Schweigen
Der heiligen Natur so ernst erregt.

Dann denk' ich all' der Wünsche, die vergebens
In meine Seele kamen, und entflohn,
Und seufze: wär' der kurze Traum des Lebens
Vorüber, wie so manche Hoffnung schon.

Und wäre einst nach meiner Tage Mühen,
O Baum, den stets mein Herz mit Liebe nennt,
Ein stilles Grab mir unter Dir verliehen,
Du wärest dann mein liebstes Monument.

Charlotte von Ahlefeld


Frühling übers Jahr
Das Beet, schon lockert
Sich's in die Höh,
Da wanken Glöckchen
So weiß wie Schnee;
Safran entfaltet
Gewalt'ge Glut,
Smaragden keimt es
Und keimt wie Blut.
Primeln stolzieren
So naseweis,
Schalkhafte Veilchen,
Versteckt mit Fleiß;
Was auch noch alles
Da regt und webt,
Genug, der Frühling,
Er wirkt und lebt.
Doch was im Garten
Am reichsten blüht,
Das ist des Liebchens
Lieblich Gemüt.
Da glühen Blicke
Mir immerfort,
Erregend Liedchen,
Erheiternd Wort,
Ein immer offen,
Ein Blütenherz,
Im Ernste freundlich
Und rein im Scherz.
Wenn Ros und Lilie
Der Sommer bringt,
Er doch vergebens
Mit Liebchen ringt.

Johann Wolfgang Goethe
Fliegender Sommer
Durch die sonnenklaren Lüfte
Fliegt's in Fäden und in Flocken -
Sind es die gebleichten Haare
Aus des Sommers sonn'gen Locken?
Sind es luftige Gefährte
Für der Elfen leichte Schaaren,
Drauf sie - Menschenaug' verborgen -
Durch die klaren Lüfte fahren?
Sind's des Herbstes leichte Fahnen,
Die, nach Endigung des Krieges
Mit dem Sommer, der entfaltet
Im Triumphe seines Sieges?
Oder ist 's die zarte Fessel,
Die den Sommer hielt am Norden?
Er zerriss sie - fliegt gen Süden
Jubelnd, dass er frei geworden!
Schwingt sich über Land und Meere
Dorthin, wo sein Herz gewohnet,
Wo er wieder in den bunten,
Duft'gen Prachtpalästen thronet!



Seidel, Heinrich (1842-1906)

[img]435278_4tQ6r.jpg[/img]
sxc-griwaldia

Glück


Sonntagsruhe, Dorfesstille,
Kind und Knecht und Magd sind aus,
Unterm Herde nur die Grille
Musizieret durch das Haus.
Tür und Fenster blieben offen,
Denn es schweigen Luft und Wind,
In uns schweigen Wunsch und Hoffen,
Weil wir ganz im Glücke sind.
Felder rings - ein Gottessogen
Hügel auf- und niederwärts,
Und auf stillen Gnadenwegen
Stieg auch uns er in das Herz.

Theodor Fontane
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********chen Frau
15.659 Beiträge
*herz2*.... Frühling übers Jahr...*blume*

Das Beet, schon lockert
Sich's in die Höh',
Da wanken Glöckchen
So weiß wie Schnee;
Safran entfaltet
Gewalt'ge Glut,
Smaragden keimt es
Und keimt wie Blut.
Primeln stolzieren
So naseweis,
Schalkhafte Veilchen,
Versteckt mit Fleiß;
Was auch noch alles
Da regt und webt,
Genug, der Frühling,
Er wirkt und lebt.

Doch was im Garten
Am reichsten blüht,
Das ist des Liebchens
Lieblich Gemüt.
Da glühen Blicke
Mir immerfort,
Erregend Liedchen,
Erheiternd Wort;
Ein immer offen,
Ein Blütenherz,
Im Ernste freundlich
Und rein im Scherz.
Wenn Ros' und Lilie
Der Sommer bringt,
Er doch vergebens
Mit Liebchen ringt.

J. W. v. Goethe
aprilgewitter
[img]437458_Zf0ps.jpg[/img]
sxc-doriana_s


Aus grauem Himmel sticht die Sonne.

Jagende Wolken, blendendes Blau!

Ins grüne Gras greift der Wind, die Silberweiden sträuben sich.

Plötzlich - still.

Auf einem jungen Erlenbaum wiegen sich blinkende Tropfen!


Arno Holz
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********chen Frau
15.659 Beiträge
*sonne**blume*......Rosenliebe

Du bist die Rose meiner Liebe,
Die Ros' auf meines Herzens Flur
Es waren andre Blumentriebe
Vorahnung meiner Rose nur.
Es kam der Flor, dass er zerstiebe,
Verschwinden musste jede Spur,
Dass Raum für meine Rose bliebe,
Die mir zu bleiben ewig schwur.

Friedrich Rückert
(1788-1866)
[img]438150_w2ZqV.jpg[/img]
sxc - micromoth

Schmetterlingslied

Es blühen die Blumen in buntem Schein;
Sie laden zum Flattern und Kosen uns ein!
So lieblich ihr Duft!
So linde die Luft!
Vergessen ist gestern,
Und morgen ist weit!
Lasst heut uns geniessen
Die goldene Zeit!
Es duften die Blumen und blühen so bunt,
Und jede Blüth' ist ein rosiger Mund!
Wir flattern im Wind
Und küssen geschwind!
Vergessen ist gestern,
Und morgen ist weit!
Lasst heut uns geniessen
Die goldene Zeit!

Heinrich Seidel
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15.659 Beiträge
*sonne**huhn**sonne*

Emanuel Geibel (1815-1884)

Das Fest der Pfingsten kommt...*blume*

Das Fest der Pfingsten kommt im Hall der Glocken,
Da jauchzt in Frühlingsschauern die Natur;
Auf jedem Strauch des Waldes und der Flur
Schwebt eine Ros' als Flamme mit Frohlocken.

(Ausschnitt; zum kompletten Text.)
[img]438191_Zyh4D.jpg[/img]
pixelio - renate franke



Pfingsten

Maisonnentag und fröhliche Gesichter.
Wie Lachen liegt es in der Luft und Scherzen.
Duftwolken ziehen. Tausend bunte Lichter:
Syringen, Rotdorn, der Kastanie Kerzen. -
Bourgoisphilister: Frohgenussvernichter,
Geldprotz auf Rädern, reitende Kommerzen,
Zu Fuß im Staub zwei junge deutsche Dichter
Mit leerem Beutel und mit vollem Herzen.

Gustav Falke
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********chen Frau
15.659 Beiträge
*sonne**blume**herz2*....Die Sonne glänzt,

es blühen die Gefilde
die Tage kommen
blütenreich und milde,
der Abend blüht hinzu,
und helle Tage gehen
vom Himmel abwärts wo
die Tag´ entstehen.

Das Jahr erscheint
mit Zeiten wie eine
Pracht, wo Feste sich
verbreiten der Menschen
Tätigkeit beginnt mit
neuem Ziel, so sind die
Zeichen in der Welt
der Wunder viele.

Friefrich Hölderlin.
(1770-1843)
deutscher Theologe.
Erinnerung
Lindes Rauschen in den Wipfeln,
Vöglein, die ihr fernab fliegt,
Bronnen von den stillen Gipfeln,
Sagt, wo meine Heimat liegt?

Heut im Traum sah ich sie wieder,
Und von allen Bergen ging
Solches Grüßen zu mir nieder,
Daß ich an zu weinen fing.

Ach, hier auf den fremden Gipfeln:
Menschen, Quellen, Fels und Baum,
Wirres Rauschen in den Wipfeln, -
Alles ist mir wie ein Traum.



Die fernen Heimathöhen,
Das stille, hohe Haus,
Der Berg, von dem ich gesehen
Jeden Frühling ins Land hinaus,
Mutter, Freunde und Brüder,
An die ich so oft gedacht,
Es grüßt mich alles wieder
In stiller Mondesnacht.


Joseph von Eichendorff
[img]439813_zHmQZ.jpg[/img]
sxc-klsa12


Zu viel

Der Himmel glänzt vom reinsten Frühlingslichte,
Ihm schwillt der Hügel sehnsuchtsvoll entgegen,
Die starre Welt zerfließt in Liebessegen,
Und schmiegt sich rund zum zärtlichsten Gedichte.
Am Dorfeshang, dort bei der luftgen Fichte,
Ist meiner Liebsten kleines Haus gelegen -
O Herz, was hilft dein Wiegen und dein Wägen,
Daß all der Wonnestreit in dir sich schlichte!
Du, Liebe, hilf den süßen Zauber lösen,
Womit Natur in meinem Innern wühlet!
Und du, o Frühling, hilf die Liebe beugen!
Lisch aus, o Tag! Laß mich in Nacht genesen!
Indes ihr sanften Sterne göttlich kühlet,
Will ich zum Abgrund der Betrachtung steigen.

Eduard Mörike
Profilbild von mir
********chen Frau
15.659 Beiträge
*sonne* *huhn* *sonne* *liegestuhl* *sonne*

Am Pfingstmontag

Der auf Taubenflügeln schwebend,
Als die Welt ihr Sein empfing,
Allbefruchtend, allbelebend
Über den Gewässern hing -

Liebend sinkst du jetzt hernieder
Auf die bräutlich schöne Flur;
Deinem Hauche schlagen wieder
Alle Pulse der Natur.

Wogend durch der Schöpfung Räume,
Warm durchdringend Stein und Erz,
Weckend alle Lebenskeime
Senkst du dich ins Menschenherz.

Walle, walle, Geist der Liebe,
Unaufhaltsam, froh und frei,
Dass ein jeder unsrer Triebe,
Strahlend, wie sein Urquell, sei.

Max von Schenkendorf (1783-1817)

Ich wünsche allen Lesern und Schreibern einen schönen Pfingstmontag....*bussi*........Annette.
Wenn's Pfingsten regnet

Wenn`s Pfingsten regnet
Oben aus dem Fahnenhaus
Guckt das schwarze Wettermännchen raus,
Spreizt die Beine und grinst uns an;
Schäme dich, alter Wettermann!
Am Ostersonntag, vor sieben Wochen,
Hast du dem Fritze fest versprochen,
Daß zu Pfingsten, im Monat Mai,
Das allerschönste Wetter sei.
Und nun regnets, liebe Not,
Alle hellen Blüten tot,
Sie liegen da wie nasser Schnee,
Auf den Wegen steht See an See;
Ja, wenn wir schon drinnen baden könnten,
Wie die Spatzen oder die Enten!
Wir dürfen aber garnicht raus,
Sehn so mucksch wie Maulwürfe aus;
Röch nicht der Kuchen so lecker her,
Wüßt man gar nicht, daß Feiertag wär.
Nicht mal die Pfingstkleider kriegt man an;
Schäme dich, schwarzer Wettermann!


Paula Dehmel
Profilbild von mir
********chen Frau
15.659 Beiträge
*sonne**herz2*......Wohl
Keime
wecken
mag der Regen,
der in
die Scholle
niederbricht,
doch
golden Korn
und Erntesegen
reift nur heran
bei Sonnenlicht.


(Theodor Fontane)
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