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"Poesie zu den Jahreszeiten" - Teil II

La feuille
La feuille

De ta tige détachée,
Pauvre feuille desséchée,
Où vas-tu? - Je n`en sais rien.
L`orage a brisé le chêne
Qui seul était mon soutien.
De son inconstante haleine
Le zéphyr ou l`aquilon
Depuis ce jour me promène
De la forêt à la plaine,
De la montagne au vallon.

Je vais où le vent me mène,
Sans me plaindre ou m`effrayer:
Je vais où va toute chose,
Où va la feuille de rose
Et la feuille de laurier.


Antoine Vincent Arnault, 1766-1834
Tutti Frutti
Unser Leben ist ein garten,
unsere Träume sind die früchte.
Nur wer sie probiert, weiss wie sie schmecken.
Für alle Fälle
Ich hab dir einen Heilkräuterstrauss gepflückt!
Mit gute Laune Blumen,
Kicherkraut und Glücksklee.
Seid still es ist Mittag
Rings alles still - wohin man horcht und späht,
Im schatt'gen Walde, wie auf lichter Flur;
Nicht einmal eines einz'gen Vogels Laut,
Kein Blattgesäusel, keines Hauches Wehn,
Denn die Natur hält ihren Odem an.

Weißglühend senkt die Sonne scheitelrecht
Ihr Strahlenmeer herab aufs stille All,
Und kein Gewölk am ganzen Horizont
Erspäht der Blick, nur eine weiße Flocke
Hängt leuchtend dort, ganz einsam, wie verloren,
Ganz regungslos im glühenden Azur.

"Es schlummert Pan", so redeten sie einst.
"Seid stille, stört den Geist des Waldes nicht."
Nun aber ist er tot, der alte Pan.
Und mit ihm sind gestorben der Dryaden
wie der Najaden gütige Gestalten,
Die schützend tief im Walde Wohnenden,
In grüner, quelldurchrauschter Einsamkeit, -
Dahin die ganze alte schöne Welt.

Du aber, Mensch, befolge noch das Wort;
Sei still in wunderbarer Mittagszeit,
Daß du den Traum des Waldes nimmer störst
Durch wüsten Lärm, und laß die Arbeit ruhen
Und ruhe selbst und träume. Es ist süß,
Ganz aufzugehen in das große Schweigen
Und eins zu werden mit der Natur.

Hermann Ludwig Allmers (1821-1902)
Das Talent des Menschen hat seine Jahreszeiten wie Blumen und Früchte.

François VI. Herzog von La Rochefoucauld, Prince de Marcillac
Der Sommerfaden

Da fliegt, als wir im Felde gehen,
Ein Sommerfaden über Land,
Ein leicht und licht Gespinst der Feen,
Und knüpft von mir zu ihr ein Band.
Ich nehm' ihn für ein günstig Zeichen,
Ein Zeichen, wie die Lieb' es braucht.
O Hoffnungen der Hoffnungsreichen,
Aus Duft gewebt, von Luft zerhaucht!


Uhland, Ludwig (1787-1847)
Am Neujahrstag kalt und weiß,
wird der Sommer später heiß.



überliefert
Rosenträume
Ein verlorener Blick durch das Fenster
Auf meinen weißen Rosenbaum
Er wiegt sich dem Winde ergebend
Wohl auch versunken in einen Traum

Was wird es für ein Traum nur sein
Den das Rosenbäumchen träumt
Noch blüht es mit vielen weissen Knospen
Hat sein wachsen nicht versäumt

Vieleicht vom Sommer und der Wärme
Denn kalte Tage kommen bald heran
Von Schmetterlingen die ihn streicheln
Und wie sein blühen hier begann

Träumend schauen wir uns beide an
Er da draußen ich hier drinnen
Seh seine blätter fallen nach und nach
Können beide der zeit nicht entrinnen

Nur warten auf das nächste Jahr
Versunken in wohlig warmen Träumen
Beide überstehen wir die dunkle Zeit
Werden das neue blühen nicht versäumen
Profilbild von mir
********chen Frau
15.659 Beiträge
Schwalben

Schwalben, durch den Abend treibend
leise rufend, hin und wieder,
kurze rasche Bogen schreibend,
goldne Schimmer im Gefieder-.

Oh, wie möchte ich dir sie zeigen,
diese sonnenroten Rücken!
Und der götterleichte Reigen
müsste dich wie mich entzücken.

Christian Morgenstern
[img]471002_CKDJS.jpg[/img]
sxc-hirekatsu


Ich will ein Garten sein

Ich will ein Garten sein, an dessen Bronnen
die vielen Träume neue Blumen brächen,
die einen abgesondert und versonnen,
und die geeint in schweigsamen Gesprächen.
Und wo sie schreiten, über ihren Häupten
will ich mit Worten wie mit Wipfeln rauschen,
und wo sie ruhen, will ich den Betäubten
mit meinem Schweigen in den Schlummer lauschen.

Rainer Maria Rilke
Klee
Vom Himmel kam geflogen eine Taube,
Sie brachte ein Kleeblatt mit dreifachem Laube.
Sie ließ es fallen; glücklich wer es findet.
Drei Blättchen sind es:
Hoffnung - Liebe - Glaube!


(Friedrich Rückert)
Baumgedicht
Sag ich`s euch, geliebte Bäume?
Die ich ahndevoll gepflanzt,
Als die wunderbarsten Träume
Morgenrötlich mich umtanzt.
Ach, ihr wißt es, wie ich liebe,
Die so schön mich wiederliebt,
Die den reinsten meiner Triebe
Mir noch reiner wiedergibt.

Wachset wie aus meinem Herzen,
Treibet in die Luft hinein,
Denn ich grub viel Freud und Schmerzen
Unter eure Wurzeln ein.
Bringet Schatten, traget Früchte,
Neue Freude jeden Tag;
Nur daß ich sie dichte, dichte,
Dicht bei ihr genießen mag.

Johann Wolfgang von Goethe (15.8.1749-22.3.1832 )
äler grünen, Hügel schwellen,
buschen sich zu Schattenruh,
und in schwanken Silberwellen
wogt die Saat der Ernte zu.




Johann Wolfgang von Goethe
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********chen Frau
15.659 Beiträge
*blume*.......Es ist wichtiger,
dass sich jemand über eine Rosenblüte freut, als dass er ihre Wurzel unter das Mikroskop bringt.

(Oscar Wilde)
Nach dem Regen
Die Vögel zwitschern, die Mücken
Sie tanzen im Sonnenschein,
Tiefgrüne feuchte Reben
Gucken ins Fenster herein.
Die Tauben girren und kosen
Dort auf dem niedern Dach,
Im Garten jagen spielend
Die Buben den Mädeln nach.

Es knistert in den Büschen,
Es zieht durch die helle Luft
Das Klingen fallender Tropfen,
Der Sommerregenduft.


Christen, Ada (1839-1901)
Zwei große Ärzte, Sommer und Winter -
zwei große Gifte, Herbst und Frühling.



Jean Paul
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********chen Frau
15.659 Beiträge
*sonne*........Der Sommerfaden.

Da fliegt, als wir
im Felde gehen, ein
Sommerfaden über Land,
ein leicht und Licht
Gespinst der Feen ,und
knüpft von mir zu ihr
ein Band.

Ich nehm ihn für ein
günstig Zeichen, ein
Zeichen wie die Lieb
es braucht.
O Hoffnungen der
Hoffnungsreichen aus
Duft bewebt, von Luft
zerhaucht.


Ludwig Lehland
(1787-1847)
~ Sommer ~
Ihr singt von schönen Frühlingstagen,
Von Blütenduft und Sonnenschein,
Ich will nichts nach dem Frühling fragen,
Nein Sommer, Sommer muss es sein.

Wo alles drängt und sich bereitet
Auf einen goldnen Erntetag,
Wo jede Frucht sich schwellt und weitet
Und schenkt, was Süßes in ihr lag.

Auch ich bin eine herbe, harte,
Bin eine Frucht, die langsam reift.
O Glut des Sommers, komm! Ich warte,
Dass mich dein heißer Atem streift.


Gustav Falke, 1902
Aus der Sammlung Hohe Sommertage

******rot Frau
13.137 Beiträge
Liebe Prosa-, Lyrik- und Gedichtefans!

Nach eingehender Diskussion haben wir uns entschlossen, diesen Forumsbereich neu zu ordnen.

Auslöser ist die zunehmende Zahl von Urheberrechtsverletzungen, die wir als verantwortliche Betreiber dieser Plattform weder unterstützen noch weiterhin vertreten wollen.
Leider war und ist es so, daß "fremde Werke", die überwiegnd urheberrechtlich geschützt sind, oftmals als eigenes Gedankengut ausgegeben wurden. Hinzu kommen die zahlreichen, widerrechtlichen Postings derer, die vorgaben, "unwissentlich" zu handeln.

Zukünftig sind hier nur noch erlaubt:
• eigene Gedichte und Werke
• eigene Illustrationen (Fotos und Zeichnungen) zu den Texten

Abgelehnt werden:
• fremde Gedichte, Werke und Zitate
• sämtliche Illustrationen, für die der Einsteller NICHT die Veröffentlichungsrechte besitzt
• Sammelthreads gleich welcher Art

Für alles, das darüber hinaus geht empfehlen wir euch die Gruppe Gedichte und Lyrik
in der z. B. auch über Werke von Dichtern diskutiert werden kann, die länger als 70 Jahre tot sind. Diese Gedichte etc. unterliegen in der Regel NICHT den strengen Auflagen des Urheberrechts.

Wir sind uns darüber im Klaren, daß diese neue Regelung nicht gleich den Beifall ALLER finden wird, die in der Vergangenheit so gerne ihre Lieblingsgedichte und Zitate hier hinterlassen haben - müssen jedoch aus den o. g. Gründen so handeln.

Gleichzeitig versprechen wir uns dadurch eine höhere Aufmerksamkeit für die Werke unserer Mitglieder, die tatsächlich auf deren "eigenem Mist" gewachsen sind.

Heute schon danke für euer Verständnis!

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