„Zitat von *********annie:
„Nein, ich würde das als aufdringlich empfinden. Nicht jeder kann mit dieser Art von Sex etwas anfangen, also muss ich es auch nicht jedem unter die Nase reiben.
Ich habe allerdings kein Problem damit, mit blauen Flecken im Gesicht oder am Hals in die Stadt oder zur Arbeit zu gehen. Könnte ja theoretisch von überall kommen, und als erwachsener Mensch schulde ich auch niemandem eine Erklärung oder eine Entschuldigung dafür.
Wow ... ich denke da genau umgekehrt drüber ...
Zu blauen Flecken, stimmt schon, kann von überall her kommen. Es erschreckt aber ja die anderen Personen schon, und gerade bei Frauen ist die Sorge, dass es häusliche Gewalt gibt, schon latent vorhanden und finde ich persönlich auch wichtig im Sinne von "guck hin!". Ganz so auf die leichte Schulter würde ich es nicht und dann eben schon eine gute Antwort auf besorgte Fragen parat haben müssen.
Was Erkennungszeichen angeht, sehe ich es bei der Triskele anders. Sie ist weitgehend unbekannt und erstens eh ein keltisches Zeichen, kann also auch in anderen Zusammenhängen getragen werden, und ist zweitens auf einem der Bücher von Walter Moers abgedruckt
und kann also auch diesbezüglich "falsch" interpretiert werden. Es kann also auch "theoretisch von überall her kommen". :)
Das stimmt natürlich. Wobei, es muss jede/r selber wissen, was auffälliger und erklärungsbedürftiger ist. Der "natürliche" Fleck oder der Schmuck.
Dazu 3 Anmerkungen/Erfahrungen:
1) Unsere Sie hasst es, wenn man Flecken auf ihr sieht, und das ist noch nicht mal besonders BDSM-lastig, einfach vom Liebesspiel. Aber alleine die Tatsache, dass sie das nicht mag und ich sie ihr trotzdem wieder verpasse, macht es zu einer D/s-Sache. (Ich glaube aber, das habe ich schon mal erzählt.)
2) Zur Triskele: Durch die Mehrdeutigkeit kann der/die Trägerin immer noch selber entscheiden, ob es zu einem eindeutigen Outing kommen soll oder nicht. Zwei Mal habe ich mit jemandem zu tun gehabt, beide Male weiblich, ein Mal beruflich, die trug die Triskele innen am Handgelenk ein tätowiert. Und die Kindergärtnerin meiner Tochter trug sie als Anhänger um den Hals. Beide sprach ich vorsichtig rauf an, beide erklärten es als keltisches Glücks- bzw. Fruchtbarkeitssymbol. Nun ja, wenn man will, ich ließ es dabei bewenden. Geht mich ja auch nichts an.
Unsere Sie hat aber von mir ebenfalls Triskelen bekommen, einmal als Ohrstecker und einmal auch an einem Band um den Hals. Sie trägt sie, wann sie will, aber durchaus auch im Alltag. Also mit Sicherheit lieber als irgendwelche Flecken am Körper.
3) Am Sonntag vor einer Woche waren große Aufräumarbeiten nach einem Ball angesagt. Ein Kollege beim Abbau trug zwar einen Hoodie mit Bud Spencer drauf, aber um den Hals war klar ein Halsreif aus Stahldraht zu sehen. Daran als Anhänger ein breites X (= Andreaskreuz), und wiederum daran in der Mitte ein größerer Ring mit einem kleinen dran, eindeutig ein Ring der O. Ich habe ihn nicht drauf angesprochen, aber das war schon ganz klar.
Er von Drachenliebe schrieb