Ich trug in einer Beziehung den "Ring" auch mal. Einmal wurde ich drauf angesprochen. "Bedeutet es das, wovon ich glaube, dass es das tut?" - "Wenn du eine Bedeutung davon weißt, dann wird es vermutlich stimmen." Beide lächelten sich zu und wussten es. Weitere Worte dazu waren nicht notwendig.
Auf Gothic-Parties trug ich einige, gerne mal klischeehafte
, Symbole: Handschellen an der Hose, Bondage-Hose, solch ein Kram. Angesprochen wurde ich darauf nie.
Es sei denn, ich hatte (eigentlich recht unauffällige) Handfesseln an den Händen als Accessoire um. Da gab es dann schon wissende Kommentare. Hauptsächlich, um herauszufinden, ob ich "oben" oder "unten" sei.
Je nach Person, die mich ansprach, hielt ich mich bedeckt - oder eben nicht.
Auch hier: Kurzes Gespräch drüber, fertig. Nichts Dramatisches.
Darum trage ich derlei heute eigentlich nur noch dann, wenn ich damit auf Parties übertreiben möchte.
Es überspitzen und voll in die Klischeekiste greifen, voll auf die Zwölf.
Aber nicht, um Kontakte damit zu knüpfen, sondern weil ich einfach Lust drauf habe.
Ein starkes Signal ist aber, das bemerke ich auch immer wieder bis heute, mein doch sehr dunkler Kleidungsstil. Auf BDSM wurde ich (zwischen den ganzen Sommerklamotten) tatsächlich explizit genau deswegen genau darauf angesprochen. Und auch hier: Je nach Gegenüber outete ich mich, oder eben nicht.
Weswegen ich dazu abschließend sage, dass BDSM-Erkennungszeichen in der Öffentlichkeit nicht wirklich wichtig sind.
Man findet sich. Auch ohne all das.