Kuscheln...hm...ich mag es, jedoch nur dann, wenn es sozusagen nebenbei stattfindet. Z.B. auf der Couch, wenn man sich einen Film anguckt. Am Strand bei Sonnenauf- oder -untergangsbeobachtung. Wenn einer von beiden ein Buch liest und der andere sich anschmiegt.
Bei bewusstem Kuscheln werde ich schnell sexuell.
Gehe ich müde ins Bett, dann macht mich Kuscheln eher aggro. Ich mag dann nicht angefasst werden und kann nicht Arm in Arm einschlafen. Wäre mir zuviel Körperwärme und die falsche Körperposition. Ich bin Bauchschläferin.
Als Kind war ich total verschmust und wurde auch ständig beschmust. Das Family-Kuscheln endete, als ich Teenager war. In den Jahren danach...bis zum 30. Lebensjahr, war ich, kleinere Schwärmereiern ausgenommen, nicht sexuell. Sozusagen ein Neutrum. Erst ab da interessierten mich Männer auch auf erotischer Ebene. Meine 11 Jahre dauernde Partnerschaft (nicht mehr existent) war sehr sachlich. Kuscheln fand trotz Liebe einfach nicht statt.
Klar gibt es Momente, in denen ich das Bedürfnis habe, in den Arm genommen und gestreichelt zu werden. Chronisch vermissen tue ich es aber nicht...da ich es schlicht nicht kenne. Was man nicht kennt, fehlt einem nicht...bzw. kaum.