Zitat von **********_2015:
„Da die BDSM-Welt für uns fremd ist haben wir da gewisse Verständnisschwierigkeiten.
Ich stehe einem Gang Bang, bzw. der Penetration durch mehrere fremde Männer, grundsätzlich ablehnend gegenüber, aber wenn ich es als Befehl von einem "Dom" bekomme, kickt es mich plötzlich?
Ist es dabei nicht eher so, dass ein Gang Bang insgeheim ein reizvoller Gedanke oder Vorstellung ist, und durch die Befehlsform kann ich mich dem einfach hingeben, die Verantwortung dafür abgeben und es nicht offensichtlich wird, dass im Grunde genommen eine eigene Vorliebe erfüllt wird?
Oder liegt der Kick nur darin, eine Aufgabe erfüllen zu müssen, die mir eigentlich zuwider ist, aber dieser dominante Druck so stimulierend ist, dass er meine Aversion ausschaltet?
LoveAffair_2015
Doch, das erstere gibt es auch. Es gibt sehr devote Menschen, die gerade daraus ihren Kick ziehen, vom dominanten Part zu Dingen gezwungen zu werden, die ihnen Angst machen oder für sie eklig sind oder die sie eigentlich ablehnen. Da kommt der Kick aus der Hin- und Selbstaufgabe: für Dich, Herr und Meister, tue ich
selbst das.
Andere genießen da nicht den drögen Sex, sondern die erregende Demütigung, die ihnen durch die öffentliche Präsentation und die Benutzung entsteht.
Und dritte kickt es, wenn sie offensichtlich
das Eigentum von jemand sind, der sie seinen Freunden oder Partygästen zur Verfügung stellen kann: Probefahrt mit meinem Auto gefällig? Da spielt zeitweise ein lustvolles Paradox mit hinein: einerseits auf einen benutzbaren Gegenstand reduziert zu werden, andererseits als Sklavin so ein Luxusgegenstand und Statussymbol zu sein, dass der Besitzer vor anderen gerne damit protzt.
In keiner dieser Szenarien muss die Frau den Gangbang-Sex als solchen genießen, weil sich ihre Erregung nämlich aus einer ganz anderen Quelle speist und die Benutzung nur das Vehikel für das Machtgefälle ist. Und das Machtgefälle ist das, was den Kopf fickt.