"Beziehungsunfähig"...
...wurde ich (m,40) auch jahrelang genannt und irgendwann glaubte ich es dann auch (und gab mir beste Mühe, mir es auch zu beweisen). Bis ich entdeckte, dass ich nur zu einer ganz bestimmten, unnatürlichen, aber sehr weit verbreiteten Art von Beziehung unfähig war - nämlich der monogamen. "Unnatürlich" heißt hier: entspricht nicht meiner Natur. Im Gegenteil - ich bin extrem beziehungsfähig - mir reichen ein paar Minuten, um eine vertrauensvolle, spannende und inspirierende Beziehung mit anderen Menschen aufzubauen (gerne unter Einbeziehung von Sex). Seitdem ich das erkannt habe und meine sexuelle Abenteuerlust frei und ohne schlechtes Gewissen auslebe, habe ich auch eine traumhaft harmonische und ewig frische Beziehung mit der Mutter meines Kindes, mit der ich den Alltag und auch den größten Teil meiner Freizeit teile.
Ich kenne viele Menschen, die ihre Treue in der Beziehung mit Langeweile, Abstinenz und letztlich Leidenschaftsarmut bezahlen. Ich halte es auch für ein Gerücht, dass Frauen von Natur aus monogamer sind. Je mehr sich unser Liebesleben von materiellen Zwängen befreit, desto mehr Menschen werden sich dazu bekennen.
Also, vergesst das schlechte Gewissen, und euch werden unzählige Menschen begegnen, die wunderbar zu euch passen. Alles eine Frage der Glaubenssätze.
Rocco