Urteilt man eher "zu dünn" als "zu dick"?

Die anderen Frauen sehen dich ja nicht 24h/7 Tage. Die sehen dich halt alles essen und trotzdem schlank bleiben. Das passiert andauernd. Sehen wir Schlanke Leute Torte essen denken wir automatisch: Au das ist gemein die kann essen was sie will und wird nicht dick. Ich sehe aber auch nicht ob sie vorher 3 Stunden Laufen war und vorher vielleicht einen körperlich anstrengenden Job gemacht hat. Da ist in der Tat etwas Neid dabei. Aber wie gesagt man sieht denjenigen ja nicht wenn er morgens um 5 zum Frühsport geht während ich mich dann nochmal wohlig im Bett umdrehe.

G/w

... genau, oder sonst 3-4 km zu Fuß alsTeil des täglichen Transports, und vielleicht isst man trotzdem nur so ein Stück Torte einmal im Monat, weil es sonst in die unerwuenschte Richtung entwickelt.

überleben zu können!
Andere Meinungen und Empfindungen sind natürlich völlig rechtens, müssen aber nicht als verpflichtend gesehen werden.
Doch ist es vorwiegend wichtig, dass man sich selbst akzeptieren und sich mit/in seinem Körper wohl fühlen kann!😉

Meiner Erfahrung nach ist ein Quäntchen mehr an „offener Kritik“ wenn es um „Dünne“ Menschen geht.
Kenne beide Seiten... als ich stark Übergewichtig war wurde ich selten direkt angesprochen doch mal etwas daran zu ändern. Zumindest nie konstruktiv. Eher hinter vorgehaltener Hand...wenn Ihr versteht was ich meine.
Nach meiner Transformation wurde ich beinahe ständig angesprochen das ich nicht mehr „ästhetisch“ zu Dürr usw. wäre und durchaus die eine oder andere Konstruktive Kritik war dabei.

So wie ich es erlebt habe und somit keine universal gültige Betrachtung:
Ist man Dick, wird man gerne mal durchaus angesprochen...allerdings oftmals mit Häme verbunden oder wenig konstruktiv.
Ist man Dünn wird man häufig und besorgt usw. angesprochen und durchaus sinnvolle konstruktive Kritik geübt.

Woran das nun liegt? Vielleicht daran das man sich selbst auf den gegenüber projiziert. Wer weiß

Ein Phänomen ?....Das einem eher auffällt wenn stabile Menschen bei MC o. im Cafe sitzen und Torte essen....und man Dünne übersieht, so in Etwa . Wie kommt so etwas zu Stande .. Prägung , Medien besagter Schlankheitswahn

Es ist klar, dass sie nicht verpflichtend sind. Aber es nervt sie ständig hoeren zu müssen.

Das kann mich dazu bringen, die entsprechense Person komplett auszublocken: Nicht absprechen, nicht auf Ansprache reagieren oder nur gwrade soviel wie das soziale Umfeld verlangt.

Anders ist es, wenn die Personen es selber ansprechen. So in der Art "jetzt müssen die allle hoeren wie SCHWIERIG es ist für mich Aermste abzunehmen". Das kennen wir bestimmt alle von irgend welkche Kollegen/Kolleginnen.

Da liegt es mir wirklich nahe zu sagen: "Wie wäre es, wenn du deine taeglichen 200 g Schikolade weglassen würdest und gelegentlich deinen Arsch mehr als von hier zum Parkplatz bewegen würdest".
"Nein? Dann hoer auf, damit zu nerven, denn es gibt keinen Grund, dass du von den allgemeinen Regeln der Biologie und der Physik befreit sein solltest".
Solche leute gibt es.
Das sind andere als die, die schon immer so waren und azch nicht anders sein sollten.

als völlig akzeptabel! Doch nur wenn sie auch konstruktiv ist!
Alles andere ist nur unfaires, dummes Gewasche!

...die beiden Worte des TO "Urteil" und "Kritik" empfinde ich in Verbindung mit dieser Fragestellung gegenüber einem Gesprächspartner als ziemlich anmassend, wenig emphatisch. Es hat ja ganz persönliche Gründe und Ursachen. Und diese zu kritisieren oder zu verurteilen ist einfach nur rücksichtslos.
Was erhält man dann als Gegenreaktion? Mit Sicherheit keine Gesprächsbereitschaft, kein Vertrauen, keine Offenheit. Und dann?

Wenn man wie ich dann auch noch groß ist, da gibt es auch Bemerkungen, ob ich denn einen großen Mann finde...
Dann noch so schlank.. da war ich immer die große Bohnenstange.
Solche Gespräche zum Thema abnehmen kenne ich auch.
Da hieß es ich könne da ja nicht mitreden...ich würde ja ständig fasten, da ich keine Cola trinke oder ständig Süsses mitesse.
Ich mag es einfach nicht und möchte nicht zunehmen!

Das hat mich auch angewidert.
Abnehmen wollen aber ungeniert kaorien.futtern.

Da ich nebenbei auch noch hörgeschädigt bin, ich nicht alles verstand, kommen auch da "Ratschläge " Kommentare wie, du hörst nur das was du hören willst oder du hast doch Hörgeräte usw.

Diese dreifache Stigmatisierung, groß, schlank und hörgeschädigt.
Ich kam mir oft fehl am Platz vor.
Heute nicht mehr.
Ich bin so wie ich bin - und das ist gut so.

ist doch, was ist 'zu dick', was ist 'zu dunn'?
Solange es nicht gesundheitlich, d.h. medizinisch bedenklich wird, sollte es eine rein persönliche Entscheidung sein!

Ja das stimmt, aber bitte nur für die eigene Person.
Ob ein anderer dünn oder dick ist, sollte man gar nicht bewerten.

Es geht hier ja darum das andere ungefragt Meinungen und Urteile abgeben zur Figur.
Es gibt immer auch das individuelle Wohlfühlgewicht.

Individuelle Kompfortzone oder Wohlfühlgewicht usw... ist leider SEHR STARK ...Außenabhängig je nach Stärke und oder Freiheit des Geistes ... Wer sich offen und ehrlich ein Ei darauf pellen kann was der Rest der Welt von ihm hält... ist wirklich FREI

Und ja es stimmt, was wir im allgemeinen als "ästhetisch" ansehen wird uns täglich überall suggeriert...

Ich hab in meinem Umfeld normalgewichtige, sehr dünne und mollige bis dicke Menschen.
Kommentare zum Körpergewicht werden von mir an den Empfänger angepasst.
Das kann bei männlichen Freunden auch mal ein.... "oh, wo ist die Wampe auf einmal her" ... sein. In den meisten Fällen sag ich aber eher gar nix.
Generell stelle ich aber wie viele Vorschreiber hier fest, dass doch eher zu Dünne Menschen auf ihr Gewicht angesprochen werden.
Bei Paaren z. Bsp. bei denen ein Partner schlank und der andere dick ist, bemerke ich auch des öfteren, dass bezügl. des Gewichts eher der dünnere Bemerkungen erntet.
Vielleicht liegt es daran, dass dicke Menschen eine gewisse Präsenz austrahlen, die Dünne nicht haben. Der dünnere wird dagegen eventuell eher schwächlich wahrgenommen, da kann man ja mal Tips geben.
Dass beide Extreme nicht gesundheitsförderlich sind, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren.
Auch nicht, dass jeder dünne automatisch zu wenig und jeder Dicke zu viel isst.
Und ebenfalls nicht, dass viele Menschen nicht fähig sind, objektiv ihr Gewicht und die damit verbundenen Risiken zu beurteilen.

Und mit zunehmendem Alter pfeife ich auf die Meinungen anderer.
Nur ich selbst bin für mich verantwortlich.
Und ich nicht dafür was andere meinen oder denken.

Und bin mir sicher, das beide extreme schon wissen ob sie gesundsgefährdend leben.
Nur wollen sie es nicht wahrhaben.
Und je mehr ungefragte Ratschläge, umso mehr ziehen sie sich ins Schneckenhaus.

Alles zu seiner Zeit, bis innerlich die Bereitschaft da ist etwas ändern zu wollen.
Bei extremer Magersucht ist es an nahestehenden Personen da Einfluss zu nehmen.
Aber niemals Bemerkungen von Dritten.

Ich war in meinem Leben eigentlich immer schlank und ich habe schon immer gerne gegessen. Das scheint für manche Menschen ein Problem zu sein, da ich doch recht häufig in merkwürdiger Manier damit konfrontiert wurde.
Das "Rätsel" warum ist "die" überhaupt schlank scheint da für manche Menschen von großer Bedeutung zu sein.
Die Unterstellungen waren dann halt Magersucht, Bulimie oder gelegentlich gab es auch mal den Versuch der Beleidigung mit "Knochengerüst" usw.

Immer wieder mal gerne geäußert wird auch: "Du musst doch keinen Salat essen oder willst duuuuu etwa noch mehr abnehmen, du bist doch schon so dünn ?"
oder "War ja wieder klar, dass du drei Stücke Kuchen isst, du kannst dir das ja leisten ...." gefolgt von "...und morgen isst du wieder gar nichts... das ist nicht wirklich gesund !!!!"
oder gefolgt von "... du hast ja einen guten Stoffwechsel, da kannst ja froh sein... wenn ich so viel essen würde wäre ich fett... "
oder oder oder oder....

Absichtliche oder unabsichtliche Grenzverletzung, übegriffiges Verhalten gegenüber Menschen wegen der Figur ist leider Standardprogramm.
Da sehe ich keinen Unterschied ob nun jemand über, unter oder innerhalb des BMI liegt.

Mich würde echt mal interessieren was man dagegen macht. 😎

Es nervt wirklich.

für mich - in meiner ver-rückten welt
waren das immer komplimente - egal wie neidisch das rüberkam...

aber

es ist sehr ruhig geworden um mich rum - in dieser hinsicht
ich kenne mein soziales umfeld hier seit ca. 12 jahren
und da ist dann auch mal das thema "figur" einfach ausgereizt...

um die frage des TE zu beantworten...würde ich sagen, er hat recht mit seiner vermutung

auch ich spreche menschen, die ich länger nicht gesehen habe und die merklich an gewicht verloren haben, schon mal darauf an...

umgekehrt eher nicht - da ist die hemmschwelle wesentlich grösser (das will auch keine frau hören!!!)
auch nicht von mir...

Das finde ich eine ganz hervorragende Frage!

Dazu gibt es natürlich sehr viele Ansichten und Wege. Es wird sowieso nicht DEN Weg für EINE Lösung geben, aber eine Art "Stoffsammlung" wie wer mit welchen Übergriffigkeiten umgeht, das fände ich ganz hervorragend. So dass jeder für sich vielleicht Ideen herausziehen kann, wie er besser damit umgehen kann.

Würdest Du dazu bitte ein Thema aufmachen, das fände ich toll.

Weg vom Thema Gewicht dazu eine Bemerkung. Mein Sohn ist schwarz und hat sich schon immer sehr viel anhören müssen. Heute ist es wahrscheinlich nur deshalb weniger, weil er 2m groß, stark, muskulös ist. Vielleicht gab es nur Überleben oder nicht, ich weiß es nicht wie er es geschafft hat (von mir hat er es definitiv nicht!), aber er ist der gelassenste und entspannteste Mensch, den ich kenne, an ihm prallt inzwischen alles ab.

Je nachdem wie die konkrete Situation gerade ist und abhängig von meiner Laune reagiere ich unterschiedlich, halt so, wie viele andere Menschen auch.
Sich nicht daran beteiligen, darauf hinweisen, Grenzen setzen, mal nachfragen warum dieser oder jener Kommentar (schon wieder) kommt, ignorieren.....oder oder oder
never ending story

Ich mag es in Ruhe zu essen und mein Essen zu genießen

Warum auch nicht. Wäre dann für mich ehrliches Interesse, denke den Unterschied merken die meisten Menschen selbst recht deutlich.

Ich würde damit nicht von mir aus anfangen. Aber...warum nicht.

Wobei ich lieber dünn und hager mag. Das andere ist mir meist "Zuviel Mensch".