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Urteilt man eher "zu dünn" als "zu dick"?

**43 Mann
728 Beiträge
Themenersteller 
Urteilt man eher "zu dünn" als "zu dick"?
Ich hatte neulich ein interessantes Gespräch mit einem hageren Mann. Nun würde mich eure Meinung interessieren!

Du bist zu dünn! Das ist grenzwertig! Vielleicht kennen dünne Menschen solche Aussagen. Findet ihr, dass man gegenüber dünneren, hageren Menschen eher ganz offenen und ungeniert die Figur kritisiert im Gegensatz zum Gegenteil, den eher dickeren Menschen?

Wie nehmt ihr das wahr? Ist man bei den eher hageren Menschen unsensibler, direkter?
Ich habe eher das Gefühl, dass es geschlechterabhängig ist.

Dass man eher mehr Männern als Frauen ein dünn sein als Makel andichtet und umgekehrt mehr Frauen als Männern ein dick sein.
Dass man eher mehr Männern als Frauen ein dünn sein als Makel andichtet und umgekehrt mehr Frauen als Männern ein dick sein.
*gruebel*... ja und nein.

Eigentlich wird ja die Abweichung der Norm sowieso gern generell negativ kritisiert. Jedenfalls ,so lange man nicht selber der Kritik entspricht... sonst schiesst man sich ja selbst ins Knie ..ins dünne oder dicke eben *zwinker*
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von **43:
Findet ihr, dass man gegenüber dünneren, hageren Menschen eher ganz offenen und ungeniert die Figur kritisiert im Gegensatz zum Gegenteil, den eher dickeren Menschen?

Ja.

Niemand hat irgendetwas zu mir gesagt, als ich nach meiner Schwangerschaft übergewichtig war. Niemand.
Als ich abgenommen hatte, war ich irgendwann bei 51kg auf 1,62m und schon lange, lange davor habe ich immer wieder gehört, dass es "jetzt doch mal reicht", ich "zu dünn" aussehe und "magersüchtig" wäre.

Da ich in einer sehr großen Abnehm- und Ernährungsgruppe auf Facebook bin, kenne ich genau dasselbe Phänomen von zahlreichen anderen, Frauen wie Männern. Kaum einer hat sie je auf ihr Übergewicht angesprochen, man wollte ihnen nicht auf die Füße treten. Faste alle haben jedoch die Erfahrung gemacht, dass sie während und nach dem Erreichen eines Normalgewichts als zu dünn kritisiert wurden.

Erst gestern wurde eine Frau auf Twitter, der ich folge, nahegelegt, sie solle was essen, sie sei viel zu dünn. Sie hat einem BMI von 21.


Ich sehe wenige, wirklich sehr, SEHR wenige ernsthaft untergewichtige Menschen und halte das schlicht für ein Wahrnehmungsverschiebungsproblem. Ich halte es aber auch für ein Problem der political correctness.
****d_P Paar
234 Beiträge
Sie schreibt:

Zitat von *********_love:
Ich habe eher das Gefühl, dass es geschlechterabhängig ist.

Dass man eher mehr Männern als Frauen ein dünn sein als Makel andichtet und umgekehrt mehr Frauen als Männern ein dick sein.

Das kann ich so nicht bestätigen. Es gab eine Zeit/eine ganze Menge an Jahren, da hatte ich - ohne zu hungern (!) - auf 167 m Länge 53 kg Gewicht. Da war es ein Mann (zeitweise Chef), der mich vor anderen Kollegen immer wieder als zu dünn betitelte: "An der ist ja nichts dran. Hahaha." Mobbing vom Feinsten. Und nicht immer nur geht's gegen Dicke.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
ich glaube, das kommt auf mein gegenüber an...

ich mag es grundsätzlich eher ein bisschen mehr als zu wenig
sowohl bei männern als auch bei frauen

wichtig ist für mich, dass diese menschen in sich ruhen
und nicht ständig über gewichtsprobleme und essgewohnheiten reden wollen...

ich war und bin selbst seit jahrzehnten ess-gestört
und muss das nicht auch noch von anderen haben
es belastet mich einfach oder nervt...
********aria Mann
2.049 Beiträge
Ich würde sagen, dass wir hier einfach das Resultat einer extrem oberflächlichen Gesellschaft haben: alles was nur ein wenig von der aktuell vorherrschenden „Norm“ abweicht wird kritisch angeschaut
**43 Mann
728 Beiträge
Themenersteller 
Ich denke viele dünne Menschen kennen den Satz "du musst mehr essen" ,zu den eher Übergewichtigen kommt der direkte Ratschlag sie sollen weniger essen dagegen seltener, da denkt man sich es nur. Warum?
*******schi Frau
14.591 Beiträge
ch denke viele dünne Menschen kennen den Satz "du musst mehr essen" ,zu den eher Übergewichtigen kommt der direkte Ratschlag sie sollen weniger essen dagegen seltener, da denkt man sich es nur. Warum?

ich würde mal vermuten, dass "dicke" schon ganz allgemein irgendwie
oft abgelehnt werden - auch und gerade sexuell

da muss ich als ganz neutrale arbeits-kollegin nicht auch noch drauf rumhacken

vielleicht geht man auch davon aus, dass sich sehr viele "dicke" eh schon nicht so wohlfühlen in ihrer haut - da muss ich nicht auch noch drauf rumhacken...

obwohl es hier ja auch die geschichte einer "dünnen" gab, die sich diskriminiert fühlte...

ich kann menschen offen erzählen, dass ich gerne in clubs gehe...

das thema "figur" meide ich allerdings...
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ich denke, es liegt durchaus auch an der Body Positive Bewegung. Diese hatte ihren Fokus bisher fast ausschließlich auf übergewichtigen Menschen. Es gilt als verpönt, Übergewichtige aufgrund ihres Gewichts zu kritisieren (und ich denke mir: Es geht sowieso niemanden was an, was ein anderer mit seinem Körper tut). Normalgewichtige haben diesen positiven, sozialen Schub nie gehabt, weil sie ihn ja im Grunde auch nicht brauchten (kein Stigma), und Untergewichtige haben ihn nie bekommen, weil man das nicht fördern wollte (dabei ist Übergewicht nicht weniger schädlich), doch wenn man schon von Body Positivity faselt, dann sollte man doch bitteschön jedem zugestehen, sich wohlzufühlen und aufhören, das Gewicht anderer zu kommentieren.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
sich wohlzufühlen und aufhören, das Gewicht anderer zu kommentieren.

eben...
*******n_HH Frau
5.825 Beiträge
Auf mein Gewicht, bzw. meine Figur, hat mich noch nie ein Mann angesprochen. Nicht im negativen Sinne und erst recht nicht öffentlich. Die Frauen sind es immer wieder... die meine Figur und mein hypothetisches Gewicht zur Sprache bringen. Wohlgemerkt...sie machen sich keine Sorgen, suchen nicht ein ernsthaftes Gespräch...sie schmeißen es einfach Mal nebenbei in den Raum. Das stört mich definitiv.
Im Gegensatz habe ich in meinem Umfeld, noch nie ein Kommentar miterlebt, welches eine höhere Gewichtsklasse öffentlich thematisiert.
***an Frau
10.900 Beiträge
Die Deutschen werden immer dicker – im Vergleich zu den Männern liegen die Frauen im Land immerhin unter dem internationalen Durchschnitt. 55 Prozent der Frauen in der „Europa-Region“ der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gelten als übergewichtig. In Deutschland sind es nur 50 Prozent. Von den deutschen Männern bringt mittlerweile weit über die Hälfte (65 Prozent) zu viele Kilos auf die Waage.
https://www.welt.de/gesundhe … ner-werden-immer-dicker.html


Normalgewichtige werden wohl eher falsch eingeschätzt wenn schon über die Hälfte der Bevölkerung als übergewichtig eingestuft wird.

Hagere Männer sind wohl auch nicht das was die Evolution den Frauen als Idealbild für die Fortpflanzung an sexuellen Reizen mitgegeben hat. Letzendlich kommt es da wieder auf die Chemie zwischen den Geschlechtern an was für ein Bild sie vom Gegenüber bevorzugen.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
für mich selbst stelle ich mir immer im geiste
das übergewicht als fleisch vor...

1 kg fleisch beim metztger, wieviel ist das?

10 kg ... usw

da bekommt für mich über-gewicht ganz andere dimensionen...
*******n_HH Frau
5.825 Beiträge
Hagere Männer sind wohl auch nicht das was die Evolution den Frauen als Idealbild für die Fortpflanzung an sexuellen Reizen mitgegeben
Was soll man dazu noch groß sagen, außer mit dem Kopf zu schütteln. Danke schön du hast ein sehr gutes Beispiel geliefert.
"Er" schreibt...
Ich persönlich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass es offener angesprochen wird. Keine Ahnung wie oft ich schon gehört habe "An dir ist ja nichts dran", "Kannst dich hinter einem Streichholz verstecken..." usw. etc....

Gefühlt ist die Hemmschwelle geringer, da es wohl nicht als beleidigend oder verletzend empfunden wird. Jemand übergewichtigen direkt zu konfrontieren wird scheinbar offensichtlicher als verletzend/beleidigend angesehen und damit dann auch zurückhaltender umgegangen.
Ich selber empfinde es nicht als schlimm und reagiere locker und konter meist mit einem anderen blöden Spruch, aber ich kenne andere, die es durchaus berührt und beschäftigt wenn sie auf ihr "zu dünn sein" in irgendeiner Form angesprochen werden und sei es nur durch einen augenscheinlich flappsigen Spruch. Dies bezieht sich allerdings fast ausschließlich auf Männer, da dort das "Ideal" eben auf stark, muskulös usw. etc. gepolt ist in vielen Fällen.

Generell empfinde ich direkte und vielleicht unsensiblere Konfrontation diesbezüglich als angenehmer, denn dann kann ich wenigstens einen Spruch zurückgeben. Viel Schlimmer finde ich deutlich sichtbare Blicke, die offensichtlich abwertender Natur sind. Dies gibt meist keine Möglichkeit etwas zu sagen, da ein Ansprechen darauf schnell mit "stimmt doch gar nicht" oder ähnlichem abgetan wird, woraus dann gänzlich hinterm Rücken "lästern" folgt, was ich überhaupt nicht leiden kann.

LG "Er" von NeueReize
Ich denke es liegt daran dass man nicht "ausversehen" dünn ist. Ausser man hat eine zehrende Krankheit.
Dick hingegen wird man schon leicht, wenn man nicht aufpasst.
Also geht man davon aus, die dünnen Menschen wollen so aussehen. Dünn wirkt aber nicht zwangsläufig fit und gesund, sondern oft verhärmt und essgestört.
Meine Nachbarin hat gefühlt 50 kg abgenommen und kriegt jetzt die Kurve nicht mehr.
Das ist schwer mitanzusehen.
Du bist zu dünn! Das ist grenzwertig! Vielleicht kennen dünne Menschen solche Aussagen. Findet ihr, dass man gegenüber dünneren, hageren Menschen eher ganz offenen und ungeniert die Figur kritisiert im Gegensatz zum Gegenteil, den eher dickeren Menschen?

Wie nehmt ihr das wahr? Ist man bei den eher hageren Menschen unsensibler, direkter?

Ja. Nehme ich genau so wahr. *gehirnschnecke*

"Iss mal was.", "Du solltest weniger Sport machen.", "Du bist aber auch dünn.", "Für Sie brauchen wir gar kein Röntgengerät, da reicht ja 'ne Taschenlampe.", "Sie operiere ich mit 'ner Nagelschere.", "An Dir holt man sich ja blaue Flecken.", "Nur Hunde spielen mit Knochen.",... ich könnte die Liste an Übergriffigkeiten endlos fortsetzen, die mir bekannte wie unbekannte Menschen schon ungefragt wegen meiner Figur an den Kopf geworfen haben. *roll*

Ich halte Ihnen zu Gute, dass es vermutlich ein Ausdruck von Sorge oder Mitleid sein soll, weil ich vermeintlich schnell am Ende mit meinen Kräften uns stets dem Hungertod nahe bin. Nun, ich weiß es besser: Schlank und sportlich zu sein zählt jedenfalls nicht zu den Top-Risikofaktoren, den eigenen Gesundheitszustand negativ zu beeinflussen. Und trotzdem verkneife ich mir jeden noch so angebrachten Kommentar denjenigen gegenüber, auf die das nicht zutrifft. *lolli*

Liebe Grüße,
Gl💍m
"Er" schreibt...
Zitat von *****ite:
Ich denke es liegt daran dass man nicht "ausversehen" dünn ist. Ausser man hat eine zehrende Krankheit.
Dick hingegen wird man schon leicht, wenn man nicht aufpasst.

Ich gehöre (gehörte eher, da es sich in den letzten Jahren etwas verändert hat, wenn auch sehr unproportional) zu denen, die im Grunde essen können was sie wollen... Ich esse weder schlecht, noch wenig. Viele andere würden dabei ohne weiteres zunehmen. Ich hingegen nicht.

Geht man damit zu einem Arzt, was ich mit Anfang 20 mal gemacht habe, bekommt man zu hören, dass man sich doch freuen solle. Entsprechende Ernährung und passendes Training haben weitergehend (nicht nur über ein paar Monate, sondern deutlich länger) auch keinen wirklichen Unterschied gemacht. Bei 1,85 m habe ich nie viel mehr als 70-72 Kg gewogen. Ich nehme mich selbst als Beispiel, weil ich es eben erlebe (nicht, weil ich deinen Post als "Angriff" verstanden habe *zwinker* ). Eine zerrende Krankheit habe ich nicht, es ist einfach so...

Es gibt also durchaus Menschen und da bin ich sicher nicht alleine, die eben ohne es zu wollen recht dünn sind und auch nicht so einfach zunehmen können.

Umgekehrt gibt es fülligere Menschen, die trotz dessen dass sie darauf achten was und wie viel sie essen, zunehmen.

Zitat von *****ite:
Meine Nachbarin hat gefühlt 50 kg abgenommen und kriegt jetzt die Kurve nicht mehr.
Das ist schwer mitanzusehen.

Genau da liegt der Unterschied. Das eine solche Entwicklung schwer anzusehen ist kann ich mir sehr gut vorstellen und ich drücke die Daumen, dass sie die Kurve dann doch irgendwann bekommt.

Was ich mit Unterschied meine ist, dass man niemandem ansieht, aus welchem Grund man dick oder dünn ist. Eine Essstörung (im Sinne von bloß nicht zunehmen wollen) wurde mir ebenso schon angedichtet, obwohl ich von Freunden, meiner Frau und anderen mit denen ich viel zu habe immer wieder höre, dass ich ständig am essen sei...

Ob nun zu dick oder zu dünn (definiert jeder für sich, da Geschmäcker und Empfinden schlicht zu individuell sind)... Man sollte generell etwas zurückhaltender sein wenn es um Bemerkungen oder zum Teil Verurteilungen geht (kann man auf beliebige andere Themen ummünzen).

@*****ite, damit meine ich nicht, dass du irgend wen verurteilt hättest, auch wenn ich deinen Post zitiert habe. Ich meine das einfach allgemein.

LG "Er" von NeueReize
*******571 Frau
2.615 Beiträge
Ist man bei den eher hageren Menschen unsensibler, direkter?

Direkt bin ich zu niemanden- was soll das bringen, jemanden direkt auf seine Figur, sein Gewicht anzusprechen?

Die Person wird es schon wissen.

Ich hab nur den Verdacht, dass den adipösen Menschen eine Art Mitschuld gegeben wird während man (ich) den dünnen lieber etwas zu Essen geben möchte.
****az Mann
4.492 Beiträge
Ich dachte hier kommt jetzt was von wegen Selbstwahrnehmung...

Bei anderen urteile ich nämlich gar nicht, ob sie zu dick oder zu dünn sind. Ich nehme es wahr, aber ich betrachte das nicht als ein wichtiges Thema.
******ung Mann
6.680 Beiträge
Nun...in quasi allen Molligen-Gruppen in denen ich so unterwegs bin...ist es vollkommen ok, von:
• Hungerhaken
• Gerippe
• dürre
• etc
zu reden - eingegriffen wird dabei quasi immer erst, wenn sich mal ein Mitglied äußert und darauf hinweist, dass es nicht ok ist einerseits Worte wie "Fettwanst" o.ä. anzuprangern, wenn man gleichzeitig solche Sachen sagt...

Zu sagen:
"Ich steh auf kleine, zierliche, schlanke Frauen."
hingegen ist auf den meisten Plattformen die ich kenne ein Risiko...es kommt immer auf die Gutmütigkeit der Mitleser- und schreiber an...
Manchmal wird man allein wegen einer solchen Aussage als oberflächlich und deshalb "nicht akzeptabel" abgestempelt...während man im Gegenzug gefeiert wird, wenn man sagt:
"Ich steh auf Frauen mit viel dran! Je mehr desto besser!"

Also ja - um es kurz zu machen - ich denke, dass es leichter über die Lippen kommt:
"Du bist zu dünn - iss mal was."
als:
"Du bist zu dick - fahr mal deine Nahrungsaufnahme zurück und deine sportliche Aktivität hoch."
Es ist ja schon gefährlich darauf hinzuweisen, dass jemand mit massivem Übergewicht nicht die sportliche Leistung eines normalgewichtigen erreichen kann (wobei ich hier davon ausgehe, dass wir nicht von einem massiven Übergewicht durch trainierte Muskeln sprechen...).
Und das liegt, m.M.n. einerseits an der Political Correctness und andererseits aber auch an der..."Zurückhaltung durch Angst" davor, dass der angesprochene dicke Mensch eine Szene macht...was schlanke bis dünne Menschen wohl eher seltener machen...zumindest habe ich noch nicht erlebt, dass eine schlanke Frau eskalierte, anfing zu brüllen und Dinge zu schmeißen nur weil es hieß:
"Oh - entschuldige...ich dachte, du hättest mehr auf den Rippen."
Andererseits habe ich durchaus schon erlebt, dass fülligere Frauen entsprechend ausflippte, nur weil er sagte:
"Oh - entschuldige...ich dachte, du wärst schlanker."
Es ist nicht die Regel - aber immerhin war ich bereits 3x Zeuge von solchen Ausflippern...
Und das will sich halt auch keiner antun...

Im übrigen glaube ich aber nicht, dass dicke Menschen reizbarer sind als dünne...und nur, weil jemand dick ist, ist er nicht besser als Mensch als ein dünner - und andersrum auch nicht...
***an Frau
10.900 Beiträge
https://www.joyclub.de/my/3434224.neuereize.html
Ich gehöre (gehörte eher, da es sich in den letzten Jahren etwas verändert hat, wenn auch sehr unproportional) zu denen, die im Grunde essen können was sie wollen... Ich esse weder schlecht, noch wenig. Viele andere würden dabei ohne weiteres zunehmen. Ich hingegen nicht.

Das ist die eine "Variante" von Essgewohnheiten.

Anderherum funktioniert das aber nicht wenn nicht die genetische Anlage zum Essen ohne Gewichtsgewinn vorhanden ist.

Bei der Veranlagung vom Essen zuzunehmen wenn nicht auf ausgewogene Ernährung geachtet wird hat nun mal zur Folge von Gewichtszunahme. Hat man erst einmal ein gewisses Maß an Übergewicht, gewöhnt man sich wahrscheinlich daran und nimmt eben immer mehr zu.

Ich gehe fast immer wenn ich unterwegs bin in den großen Kaufhäusern in ihr Restaurant. Da esse ich gerne ein Stück Kuchen zu einer Tasse Kaffee. Ich kann da sehr gut beobachten wie voll die Teller sind und ich frage mich wie kann man so viel essen. Mir wird schon regelrecht schlecht wenn ich solche Massen an Essen auf den Tellern sehe, selbst die Hälfte davon wäre mir noch zuviel. Und das ständig verfügbare Essen in Einkaufsstraßen lockt wahrscheinlich schon durch seine wabernden Gerüche von Pommes und Döner durch die Luft. Selbst Kleinkinder werden damit schon gefüttert und die Geschmacksnerven werden bei diesen schon konditioniert.
Die Schlangen die vor den Big Mac Läden stehen verwundern mich auch immer wieder.

Es ist bei diesen Essgewohnheiten kein Wunder, dass wir ein Volk von Übergewichtigen werden mit den späteren Krankheitsbildern die sich aus dieser Ernährung heraus einstellen (Diabetes).

Und kein Arzt hat mir bisher erklären können warum ich trotzdem einige dieser Zivilisationskrankheiten habe, obwohl ich meinen Körper immer pfleglichst behandelt habe, Vegetarier, sportlich, Normalgewichtig.

Soll man nun trotzdem ungesund leben mit letztendlich demselben Ergebnis eines "gesunden" Ernährungsverhalten was ja propagiert wird von Ärzten und Gesundheitsberatern?

Da bin ich wirlich ratlos...... *gruebel*
Ja, erlebe ich schon so. Bei sehr übergewichtigen Menschen ist man oft auch viel zurückhaltender mit der Kategorisierung. Da ist man selbst mit extremem Übergewicht "mollig" oder "kurvig" oder auch "normalgewichtig". "Mager" ist man hingegen sehr schnell, selbst wenn man ein ganz normales Gewicht hat bzw. einfach sportlich-schlank ist.

Beleidigen sollte man niemanden, egal welche Figur er hat. Trotzdem finde ich es bedenklich, dass selbst extreme Fettleibigkeit heutzutage oft verniedlicht und schöngeredet wird.
Bei einem tatsächlich gefährlich mageren Menschen würde niemand für seinen "Mut" klatschen und ihn auch niemand bestärken, zu seinem Körper zu stehen und so weiter zu machen. Genau das passiert heute aber bei Menschen (vor allem bei Frauen), die extrem fettleibig sind.
Es sollte doch möglich sein, dass man ein realistisches Bild von dem vermittelt, was auf lange Sicht gesünder ist, ohne dass man Menschen, die dem nicht entsprechen, abwertet und beleidigt.

Liebe Grüße,
Jessica
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Beleidigen sollte man niemanden, egal welche Figur er hat. Trotzdem finde ich es bedenklich, dass selbst extreme Fettleibigkeit heutzutage oft verniedlicht und schöngeredet wird.

es ist soooo ein schwieriges thema - es ist ein minen-feld, auch hier
offen und ehrlich darüber zu reden - nicht nur für die "einen" sondern auch für die "anderen"

die natur hat unserem körper die fähigkeit gegeben, überflüssige energien für schlechte zeiten zu speichen
sie hat nur den "AUS"-knopf vergessen und speichert unendlich

dass unsere körper dafür allerdings dann nicht geschaffen sind,
dass (wie ich öfter beobachte) jeder schritt und jede bewegung zur qual wird

ist das wirklich lebens-qualität?

ist das wirklich ein "achtsamer" umgang mit uns selbst?

(nur eine möglichkeit, dieses thema zu beleuchten)

und ich selbst WAR mein leben lang mager-fress-und kotz-süchtig...
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