Meine Liebste und ich sind beide recht harmoniebedürftige Menschen. Klar wird mal n bisschen gestichelt und gezickt, im Alltag hält sich das alles aber doch in Grenzen.
Umso mehr lieben wir (Macht)kämpfe beim Sex. Besonders ich erlebe es dann jedesmal greifbar, wie mich der Jagd und Besitz-Instinkt übermannt und ich dann gar nicht mehr der ausgeglichene, Gleichberechtigung schätzende Partner bin.
Ich vermute dass das Ganze auf Aussenstehende recht befremdlich, vielleicht sogar verstörend wirken kann.
Es ist mehr als nur ein Spiel, es ist das Zu- und Herauslassen von Instinkten oder was weiss ich für Trieben, die sonst eher im Verborgenen schlummern.
In so einer Situation ist es schon ein intensives Kräftemessen in dem auch Schmerz eine Rolle spielt. Und zwar auch einstecken, nicht nur austeilen.
Natürlich erfordern solche "Kämpfe" immenses Vertrauen, umso glücklicher bin ich, dass genau dieses in unserer Beziehung jederzeit vorhanden ist, und wir (meistens) genau wissen, wie weit wir gehen können.
In dieses Form hatte ich bisher weder das Bedürfnis, so etwas zuzulassen, noch habe ich es mit anderen Partnerinnen erlebt.
Ich betrachte es als ein bereicherndes, ungemein erfüllendes Geschenk, ab und an mal richtig "das Tier in einem" rauslassen zu können.