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Emotionale Ehe: Wie schaffe ich für uns ein Machtgefälle?

*********s2018 Paar
256 Beiträge
Sie schreibt...

Lieber Themenersteller,

Man kann Dir jetzt kein fertiges Rezept schreiben was 100% zu Eurem Erfolg führt, aber ich möchte Dir gerne mitteilen, dass die wichtigste Zutat, der Kopf und das Herz von Euch beiden ist. Es ist Eurer Wunsch es in Eure Ehe einzubauen.
Fangt langsam an Eure Sexualität im Schlafzimmer zu verändern. Und zwar jeder in seiner Rolle, Du führst sie folgt.
Sie muss ihr dominates Wesen dabei aber ablegen, sonst hast Du bald das Gefühl sie schiebt Dich vor sich her. Dann kommt Frust statt Lust. Wenn das erstmal Monatelang gut läuft wirst Du eine Veränderung auch allgemein feststellen. Experiment ieren und hantieren, Euren eigenen Weg finden, kein Paar gleicht dem anderen, Stammtische besuchen, Austausch mit anderen Paaren usw. Ich kann Dir sagen, es ist wundervoll in einer festen Beziehung soetwas zu praktizieren und erleben zu dürfen. Der Nährboden ist Vertrauen, ihr seid ja auch schon gefestigt in Eurer Ehe. Ihr glaubt nicht, was für eine Entwicklung da in Gang kommt. Und weil man ja fest zusammen lebt kann man es noch ganz anders ausleben. Wenn ihr Euch gefunden habt , Eure Rolle verinnerlicht ist wie täglich Brot, dann reist man weiter mit einem Clubbesuch...ich wünsche Euch alles Gute..und Ja es funktioniert auch und gerade in einer Ehe!
Sie muss ihr dominantes Wesen dabei aber ablegen....

versus

EP
Anders gesagt sie denkt das sie mich nicht akzeptieren kann als Dom so wie das nötig wäre.

D/s kann so gar kein Machtgefälle etablieren. Dominanz ist ein Verhalten, was durch Macht ausgelöst wird,
egal ob sexualisiert oder nicht.

Der TE erkennt das schon richtig:

Bleibt das körperliche oder halt x?
Es geht ja darum etwas auf emotionaler Ebene zu erreichen. Es muss die normalen Beziehung Gefühle "ausblenden".


normale Beziehungsgefühle dürften im Schlafzimmer schwer auszublenden sein, denn hier ist alles vertraut und bekannt.

die Emotionen werden damit erreicht, indem es nicht um etwas bekanntes oder vertrautes geht,
sonst kontrolliert sie die Situation weiter und steht sich unbewusst selbst im Weg.

Unsere Beziehung findet absolut auf Augenhöhe statt.

hier sehe ich durchaus auch ein Potential genau diese Augenhöhe in einem kleinen Teilbereich aufzulösen, damit ein Machtgefälle entsteht.
es könnte einfach eine Regel sein, die mit leichtem körperlichen Einsatz durchzusetzen geht und sie sich daran zu halten hat. (mit "körperlich" ist gemeint, z.B. das Packen und ggf. eine Haltungskorrektur, keine Strafe.) entscheidet ist, dass sie durch körperlichen Druck z.B. packen in die Haare fühlt, ihren Willen nicht durchsetzen zu können. will sie diskutieren, dann beim eigenen Willen verbal packen, ob sie wirklich etwas verändern will, also ihr emotional aus "Versagen" in der Situation aufzeigen. Indirekt ist so auch eine Erniedrigung/Entwertung erreicht und das Machtgefälle eingeleitet.
wesentlich ist sie nicht aus der Situation lassen, sie muss lernen zu akzeptieren, dass sie in diesem Teilbereich nichts zu wollen hat, sie sich zu unterwerfen hat.
du kannst das über ihr Belohnungssystem unterstützen, mache dazu etwas was sie mag, lasse sie in der Situation kommen, dann wird der Zusammenhang mental konditioniert/gespeichert.

Geben und Nehmen hält sich so die Waage und sie kommt in die "Bringschuld"
letztendlich ist es ein psychisches Einwirken über SM, was sich Schrittweise ausbauen lässt.
Aus der Macht resultiert dann auch irgendwann Dominanz und Selbstsicherheit.
Zitat von *******ind:
Dominanz ist ein Verhalten, was durch Macht ausgelöst wird,
egal ob sexualisiert oder nicht.

Dominanz ist eine Wechselwirkung, die durch ein Machtverhältnis ermöglich wird.

Schaffst Du es dieses Machtverhältnis herzustellen, wie geartet es auch sein mag, dann wird sich die Wechselwirkung einstellen.
Wenn nicht, kannst Du Dich noch so dominant verhalten, es wird Dich kein Stück weiterbringen, sondern eure Beziehung möglicherweise sogar zerstören … .
danke, deshalb gibt es keine Wechselwirkung der Dominanz,...denn die Macht/der Sadismus ist entscheidend.
***at Frau
106 Beiträge
Erkläre mir warum muss Machtgefälle/ Dominanz automatisch mit Sadismus im Zusammenhang stehen.
Mir stellt sich da spontan die Frage, bist Du dominant, oder möchtest Du Deiner Frau gefällig sein.

Ich stelle mir das echt schwierig vor, nach Jahren etwas umzusetzen, was in Eurem bisherigen Leben keine, oder eine sehr geringe Rolle gespielt hat, vor Allem, wenn der Wunsch nur von einer Seite kommt.

Wenn Ihr mögt, teilt mir gerne Eure Erfahrungen mit, das interessiert mich.
@***at

Sexuell motivierter Sadismus und kompensatorischer Sadismus wird im allgemeinen als Machtausübung durch physische oder psychische Gewalt angesehen, denn wie will man sonst Menschen oder Tiere leiden lassen. Sadismus setzt keinen Masochismus als Gegenstück voraus.
[Grobe Zusammenfassung zur Sexualpräferenz, soziales und kriminelles Handeln wird in der Literatur nicht zwingend getrennt, wie bei Becker||Schorsch||Fromm]

Dominanz kann daraus aus Sadismus resultieren, muss aber nicht, denn SM bedingt kein D/s.
Der Rückschluss von var61 ohne Machtverhältnis keine Dominanz, trifft somit zu.

Insofern hat der TE auch seine Situation schlüssig analysiert und einen möglichen Weg über den physischen Schmerz gefunden, der letztendlich auch auf die Psyche wirkt.
Oder konstruktiv oder destruktiv, kann er selbst und sein Gegenüber nur herausfinden.
Zitat von *******ind:
danke, deshalb gibt es keine Wechselwirkung der Dominanz,...denn die Macht/der Sadismus ist entscheidend.

Das erlebe ich völlig anders. Mein Sub und ich triggern uns gegenseitig. Und das völlig ohne Sadismus.
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