Freitagmorgen
Mann, war das ein Traum. Sowas glaube ich, hatte ich seit der Pubertät nicht mehr gehabt. Nackte Frauen, überall wo man schaute, und alle lockten mit eindeutigen Gesten, mich doch zu ihnen zu gesellen. Das Ergebnis spürte ich unter der Bettdecke, die gar nicht mehr flach auf meinem Bauch lag. Corinna schaltete den Wecker aus, und sprang aus dem Bett. In ihrem reizenden Negligee stand sie vor dem Schrank und suchte sich ihre Anziehsachen raus. Dabei musste sie sich ganz nach oben strecken und auf die Zehnspitzen gehen. Was für ein Anblick den mir ihr hübscher Hintern in einem Hauch von nichts dabei bot. Das Zirkuszelt in meiner Betthälfte wurde dadurch nicht kleiner. „Los, los“, sagte sie im Sprint zum Bad, „wir haben noch so viel zu tun heute“.Ach ja, Corinnas Eltern kamen heute Nachmittag zu Besuch, wollten ihren Schwiegersohn in spe so kurz vor der Hochzeit persönlich kennenlernen. Als Corinna noch vor ihrem Schrank stand gingen mir zwar andere Gedanken durch den Kopf, aber ich glaube das muss jetzt erst mal warten. So ein Pech, alles wäre bereitet für den perfekten Liebesvormittag. „Einmal kalt duschen, das bringt wieder Ruhe ins Gemach“, dachte ich mir. Aber als ich dann ins Bad ging, kam Corinna gerade aus der Dusche, ihr nasses Haar lag tropfend auf den Schultern und Wassertropfen perlten auf ihren Brüsten. Ein Anblick, der jeden keuschen Mönch um den Verstand gebracht hätte. Ich hielt so unauffällig wie möglich ein Handtuch vor die verräterischen Stelle und überlegte schon, ob wir nicht doch noch ein wenig Zeit für uns zwischendurch finden würden, denn mittlerweile wuchs etwas Gigantisches an mir, dass man mit gut Zureden nicht mehr in seine Schranken weisen konnte. Aber dieser Gedanke wurde von Corinna sofort wieder von der Tafel gewischt. „Nimm nach dem Frühstück bitte die Gardinen im Wohnzimmer ab, ich wasche sie noch schnell durch“, nuschelte sie mit der Zahnbürste im Mund, als ich in die Dusche sprang.
Ich hatte das Gefühl, das kalte Wasser verdampft an meinem heißen Gerät, so wenig Wirkung erzielte der kalte Schauer. Nah ja, bei der vielen Arbeit die heut auf mich wartete werde ich mich schon ablenken, dachte ich mir.
Beim Frühstück drängelte Corinna schon wieder, so das dafür auch keine richtige Zeit war. Ich ging danach schnurstracks ins Wohnzimmer, die Gardinen abnehmen, und Corinna fing an, einen Kuchen zu backen. Zwischendurch nahm sie mir die Gardinen ab und stopfte sie in die Waschmaschine, wobei sie sich bücken musste, und mir ihren ach so hübschen Hintern dabei entgegenstreckte. „Jetzt oder nie“, dachte ich mir, sie konnte ja nicht weg in dieser Situation. Ich begann sanft dieses aufreizende Teil zu streicheln. „Nimmst du die Finger da weg“, fauchte sie mit dem Kopf fast in der Waschtrommel, was ihrer schon eindeutigen Tonart einen vehementen Nachhall verlieh. Na gut, diese Idee konnte ich mir nun eindeutig abschminken. Aber irgendetwas musste passieren, so hielt ich den Tag bestimmt nicht durch. Das Ding in meiner Hose fühlte sich mittlerweile an wie der Stiel eines Klappspatens. In der Jogginghose die ich trug konnte ich ihn nicht mehr verstecken, also zog ich mir schnell ein paar enge Jeans an. Aber diese Idee war auch nicht die beste, denn nun wusste er gar nicht mehr wohin, und ich spürte meinen Puls pochen in diesem schlummernden Vulkan.
Selbst beim Eingang fegen und Treppe wischen fand ich keine anderen Gedanken, immer wieder kam mir der Traum von heute Nacht in den Sinn. Das Teil in meiner engen Hose hatte schon die
Konsistenz von Bunkerbeton. Als ich wieder in die Wohnung kam, rief Corinna aus dem Wohnzimmer, ich solle ihr doch beim Gardine aufhängen helfen. Sie stand auf der Trittleiter, schob die Rollen in die Gardinenstange und ich sollte ihr die Gardine dabei halten, damit sie nicht zu Boden fiel. Ich stand dabei ganz dicht vor ihr, mit dem Kopf fast in ihrem Ausschnitt. Kannte dieser Tag denn überhaupt keine Gnade mit mir, ihr Körper dufte immer noch nach diesem anregenden Duschgel, was ich ihr für bestimmte Stunden geschenkt hatte und ihre wunderschön geformten Brüste hüpften vor meiner Nase mit jedem Armrecken, so dass ich nur an eins denken konnte. Ich wünschte mir die Steinzeit zurück, da hätte ich sie einfach so ins Schlafzimmer gezogen und mein Problem wäre Vergangenheit. Aber im Zeitalter von Emanzipation und Schwiegereltern Besuch kommt so was nicht so gut. Also Zähne zusammenbeißen, damit muss ein Mann von Welt klarkommen. Inzwischen hing die Gardine, Corinna stieg von der Leiter und ich konnte etwas durchatmen. Ich räumte die Leiter weg, und Corinna ging in die Küche. „Manno“, hörte ich sie kläglich rufen. „Was ist denn los“ fragte ich. „Ach, der Kuchen ist in der Mitte eingefallen, und jetzt sieht er aus wie ein Arsch“. „Las mal sehen“, sagte ich auf dem Weg in die Küche „so schlimm wird es ja nicht sein“. Mit Ärschen kenne ich mich aus, ich fühle mich eigentlich als der Spezialist von Ärschen, weil mein Blick immer gleich auf selbigen fällt, wenn ich eine Frau betrachte. Es gibt Frauen mit Birnenärschen und welche mit Apfelärschen. Was meint ihr, welcher von beiden ist mein Favorit?
„Ach du Scheiße“, rutschte es mir raus, als ich den Kuchen sah, dieses Teil sah absolut nicht nach Birne aus. Ein so wundervoll geformter Apfelarsch lachte mich da an. Selbst wenn man es vorher gewollt hätte, das hätte man nicht besser hinbekommen. Und dieses Teil soll nachher bei all meinen lüsternen Gedanken auf der Kaffeetafel stehen, vermutlich muss ich ihn auch noch anschneiden. Krampfhaft versuchten meine Gedanken eine andere Obstsorte zu finden, die mehr Ablenkung erzeugt. Sozusagen zu meiner Beruhigung warf ich ein: „Ich würd sagen, der sieht aus wie ein Pfirsich“. Na, ich glaube ich hätte lieber meinen Mund gehalten, als so etwas Unüberlegtes zu sagen, nur um etwas zu sagen. Ohne eine Zehntelsekunden nachzudenken schoss es aus Corinna heraus: „Jetzt sag bloß ein Pfirsich sieht nicht aus wie ein Arsch“! Ja, wie recht sie hat, aber hat sie dabei auch an die Phantasien in meinem Kopf gedacht? Am liebsten wäre ich samt Kuchen für ein paar Minuten ins Bad verschwunden, aber das hätte mich hinterher nur in Erklärungsnot gebracht. Wieder musste ich mit ein paar Prozentpunkten mehr Härtegrad klarkommen. Härte 10 soll ja das Maximum bei Diamanten sein, ich hatte 12 oder 13 inzwischen.
Es klingelte an der Tür. „Das ist Maria“, rief Corinna, als sie zur Tür stürmte. Maria war unsere Nachbarin, früh verwitwet, aber sah für ihr Alter noch überdurchschnittlich gut aus. Wir verstanden uns gut und halfen uns immer gegenseitig mit dem ein oder anderen Gefallen. Ich hatte neulich bei ihr im Schlafzimmer die neue Lampe aufgehangen und angeschlossen, sie war einkaufen heute Morgen und brachte Corinna die Sahne mit, die sie gestern vergessen hatte. Als ich dann langsam zur Tür schlendern wollte, merkte ich wie der Stoff der Hose an meinem Stahlbolzen rieb. Nach drei Schritten musste ich abrupt stehen bleiben, ein fürchterliches Kribbeln entstand in meinem Schaft und drängte immer weiter zur Spitze. Wenn mir nicht in diesem Moment der Steuerbescheid eingefallen wäre, der gestern in der Post war, ich glaube dann wäre es zu spät gewesen. Für die feuchte Stelle an der Hose hätte ich nie und nimmer eine Erklärung gefunden.
Nach einem kurzen Moment der Besinnung kam ich dann auch zur Tür. Maria war so ein Typ von Frau, die immer erzählen musste, von allem was sich bei ihr zutrug. Als ich ihre Lampe aufhing, erfuhr ich alle Details wie sie ihre Dritten bekommen hat, welche Probleme Ihr Zahnarzt dabei hatte und wie man sie pflegen muss. Nun plauderte sie von ihrem gestrigen Arztbesuch. Ich beobachtete das ganze
aus einigen Metern Entfernung und mein Kopfkino begann wieder zu arbeiten. Ich stand vor ihrem riesigen ausladenden Bett, sie lag bäuchlings und splitternackt darauf und amüsierte sich dabei, mich oral zu befriedigen. Ich weiß nicht, welchen Streich mir meine Phantasie jetzt dabei spielte, aber ich hatte das Gefühl den Blowjob meines Lebens zu bekommen. Um in der Erregung etwas Ablenkung zu bekommen sah ich mich in ihrem Schlafzimmer um. Bettdecken und Kopfkissen in rosa und mit Spitzen, der große Spiegel an der Wand am Fußende des Betts, die Lampe die ich aufgehangen habe und das Wasserglas auf ihren Nachttisch. Ihre Zähne lächelten mich daraus an. „Alles klar“, dachte ich bei mir, „heute wirst du keinen vernünftigen Gedanken mehr fassen“.
„Ja, stell dir vor, die Krampfadern in meinen Beinen müssen herausoperiert werden“. Maria hat ein wenig Entsetzen in ihrer Stimme. „Und wovon bekommt man Krampfadern“? fragte Corinna. „Schätzchen, ich hab mein ganzes Leben beim Metzger hinter der Fleischtheke gearbeitet, Krampfadern bekommt man, wenn man viel und dauerhaft stehen muss“.
Mein Blick fiel direkt in meinen Schoß. Ich glaube nicht, dass ich jetzt detailliert schildern muss was in meinem Kopf vor sich ging. Es taugt ja auch höchstens für einen schlechten Horrorfilm. „Wie bekomme ich diese Gedanken aus meinem Kopf“, ich suchte nach Ablenkung, welcher Art auch immer, aber dieser Tag meinte es nicht gut mit mir.
Maria war gegangen und Corinna goss die Sahne in eine Rührschüssel. Den letzten Rest holte sie mit den Fingern aus dem Becher, schüttelte sie ab, und leckte dann genüsslich was noch an weißen Resten an den Fingern war, ab. Ich schloss die Augen und dachte an Zahnschmerzen.
Als die Sahne steif geschlagen, der Kaffee gekocht und die Kaffeetafel gedeckt war, klingelte es an der Tür. Corinna öffnete sie und fiel ihrer Mutter gleich um den Hals. Sie begrüßten sich ganz herzlich. „Du wirst es kaum glauben“, sagte ihre Mutter, „aber ich habe Papps auf der Fahrt hierher überredet das ganze Wochenende zu bleiben, ich hoffe das ist euch recht“? „Prima“, rief Corinna, „natürlich, wir haben uns ja so viel zu erzählen“. „Ja, mir auch“, knirschte ich gequält aus mir heraus.
Corinnas Mutter, das wusste ich vom erzählen, war der Herr im Haus, sie trug die Haare hochgesteckt und hatte diesen Feldwebelblick. „Komm mal her mein Junge“, sagte sie dann zu mit gewandt, breitete ihre Arme aus und drückte mich kurz und fest an sich, aber ohne mich direkt anzusehen. „Ein stolzer Bursche“, warf sie ihrer Tochter zu, „stattlich, stattlich“. Ich kam mir vor wie bei der Musterung. Mein zukünftiger Schwiegervater kam nun auch auf mich zu, schaute mir in die Augen und reichte mir erfreut seine kräftige Hand. Er war im Gegensatz zu seiner Frau etwas zurückhaltender, aber er hatte diesen Schalk im Blick, der ihn mir sofort sympathisch machte.
Wir gingen ins Wohnzimmer und setzten uns an die Kaffeetafel. Keiner wusste so richtig was er sagen sollte, bis Corinnas Vater mit Blick zu mir meinte, „damit das Ganze nicht so steif wird, ich heiße Klaus“. „Ja, und ich bin die Gerda“, warf Corinnas Mutter hinterher.
„Schneidest du den Kuchen an“? fragte Corinna mich. „Ja, mach ich“, nahm das Messer, schaute noch etwas sehnsüchtig auf diese herrliche Form und begann ihn in Stücke zu schneiden. „Er ist mir leider nicht so gut gelungen“, sagte Corinna zu ihrer Mutter, die den Kuchen recht streng betrachtet hatte. Klaus saß da, und konnte sein Grinsen nicht verstecken. „Wieso nicht gelungen“, sagte er schmunzelnd, „von der Form her ist er außergewöhnlich, mal sehen, wenn er auch so schmeckt, dann ist er sogar gut gelungen“, undlachte in die Runde. Gerda sah ihn mit etwas zusammengekniffenen
Augen an und mühte sich auch ein Lächeln ab. Und ich hatte wieder leichte Schmerzen an meiner bekannten Stelle.
Während des Kuchenessens plauderten wir über die anstehende Hochzeit, und Gerda fing an ein Loblied auf das Liebespaar zu halten. „Die Liebe“, sagte sie abschließend, „ist das Licht des Lebens“. „Ja“, warf Klaus ein, „und in der Ehe kommt die Stromrechnung“. Er grinste dabei und schlug mir mit der flachen Hand auf den Oberschenkel. Corinna und ich mussten dabei auch lachen, nur Gerda hielt sich zurück und warf ihrem Mann einen bösen Blick zu.
In dieser Art verbrachten wir dann den ganzen Abend, bis Gerda und Klaus sich dann müde ins Gästezimmer zurückzogen. Corinna und ich machten uns dann auch bettfertig, meine Schwellung hatte jetzt schon groteske Formen angenommen. Ich versuchte es vor ihr zu verbergen, so gut es ging, aber sie muss es wohl doch bemerkt haben, denn sie schaute mich ganz streng an und sagte: „Meine Eltern sind noch von der alten Schule, du weißt ja, wie hellhörig unsere Wohnung ist, halte dich bitte heute Nacht zurück“. „Werde ich machen“, sagte ich, „aber versprechen tue ich nichts“, dachte ich bei mir.
So sehr ich mich auch bemühte, einschlafen konnte ich nicht. Als Corinna schon tief und fest schlief, stand ich wieder auf und ging ins Wohnzimmer. Gerdas Handtasche lag noch auf dem Sofa, sie war umgefallen, und ein zusammengefaltetes Stück Papier lag daneben. Eine Ecke stand dabei etwas hoch, und ich konnte ein Wort in fetten Buchstaben lesen: Hochzeitsrede.
Ich nahm das Papier, faltete es auseinander und begann zu lesen.
Es war eine Hochzeitsrede die Gerda für unsere Hochzeit gedichtet hatte. Sie beschrieb all das was was eine gute Ehe ausmacht, nur nicht den Sex, den ich mir heute noch so sehr wünschte. Ich brauchte unbedingt noch eine Entspannung.
Ich faltete das Papier wieder zusammen, legte es dahin zurück wo ich es gefunden hatte und schlich mich wieder ins Schlafzimmer.
Auch wenn ihre Mutter mich morgen früh streng ansehen wird, und ihr Papps ein breites Grinsen beim Frühstück im Gesicht haben wird, Corinna wird heute Nacht bestimmt nicht sicher vor mir sein.