so langsam kommen Ursachen hervor...
Also den Orgasmus möchte ich in erster Linie für mich haben und danach für meinen Partner. Den Ego habe ich
Und diesen Ego sollst/darfst du auch ausleben.
Denn letztlich hast du deinen Orgasmus nur für dich.!
Der Partner empfindet es dann erregend, dich erleben zu dürfen.
Ähnlich umgekehrt...
Es gehört zu unseren Grundbedürfnissen.
Also ein von der Natur hervorgebrachtes Element.
Genau wie atmen.
Ich atme auch für mich und nicht für meine Nachbarn.
Meine Erziehung war sehr christlich. Meine Eltern gehen in eine freie christliche Gemeinde. Bei uns war so etwas wie Nacktheit oder über Sex zu reden völlig tabu. Aber nicht direkt tabu. Es wurde nur einfach nicht darüber gesprochen. Als ich mein erstes Mal hatte mit 16 J., gab es eine riesen Szene von meiner Mom, wie ich das nur konnte. Sex vor der Ehe war etwas ganz schlampiges. Selbstbefriedigung war auch etwas, das unter den Tisch gekehrt worden ist und was schmutzig war. Allgemein hatte ich durch diese Religion immer das Gefühl, dass wenn ich mich selbst anfasse, oder dann auch mit 16 Sex hatte, ich eine Sünde begehe und ich um Vergebung bitten muss. Vielleicht ist diese Blockade in meinem Unterbewusstsein noch da. Also wenn ich so darüber nachdenke, empfinde ich es nicht als Blockade. Kann ja aber auch sein, dass ich es schon so sehr verdrängt habe...
Deine jetzige Situation, ist das Ergebnis,
von sich im verlaufe von Jahren angesammelten,
nicht verarbeiteten Erlebten.
Dies kriegst du nicht einfach so weggewischt,
durch eine Therapiestunde, oder irgendwelche gute Ratschläge von uns hier.
Du hast einige Ideen und Gedanken hier für dich aufgenommen,
welche deine Sichtweise präzisieren.
Inwiefern sie dir helfen, hängt trotzdem davon ab,
wie du (seelisch) damit umgehst/klarkommst.
Da wurde über Jahre ein großer Stahl-Nagel in die Hauswand gehauen.
Mal mit nem Hammer, mal mit nem Wattebausch.
Und egal wie, er trieb immer weiter in die Hauswand.
Dann aber stieß er gegen einen in die Hauswand eingelassenen Stahlträger.
Und es ging nicht weiter.
Nicht mit dem Hammer, nicht mit dem Wattebausch...
Jetzt versuchst du, den Nagel "heraus zuziehen",
um ihn ein Stückchen weiter rechts,
oder links wieder in die Wand einzuschlagen.
Du schaust, ob du einen noch stärkeren Hammer findest.
Und ich denke, genau an dieser Situation bist du angekommen.
Du machst dir jetzt Gedanken, diesen Stahlträger zu überwinden,
der deinem Weg im Wege steht.
Der Gedanke, das dein Problem beim Nagel liegen könnte, kommt noch nicht auf.
Denn bisher hatte es doch funktioniert.
Egal, welche Techniken du im sexuellen Bereich jetzt versuchst anzuwenden,
es dürfte langfristig nicht funktionieren.
Denn es beseitigt nicht die Ursache deiner jetzigen Situation.
Es beginnt tatsächlich in unser aller Kindheit.
Was wird wie, unser Kopf mit Informationen gefüllt?
Deine (scheinbar noch nachhaltig wirkenden) Erlebnisse bezüglich deiner sexuellen Anfänge.
Wenn dir tausendmal gesagt wird, "das darfst du nicht",
oder "pfui, das macht man nicht"...
Was glaubst du, wie deine Seele damit dann umgeht?
Bestärkt wird sowas dann noch durch liebe,
nette "scheinheilige" Verwandte, Bekannte,
die alles besser können und wissen.
Und so läufst du mit einem "eingebrannten" Muster,
in deiner Seele durch deine Welt.
Irgendwann verhallen diese Äußerungen.
Du erlebst, das Sex etwas Geiles ist und Spaß macht.
Immer weniger halten dich Äußerungen aus deiner Kindheit davon ab,
dich selbst auszuleben.
Aber,
irgendeine Situation mußt du erlebt haben,
das du dich jetzt selber blockierst.
Ab wann fühltest du, das du dich blockiert hast?
Und viel wichtiger, was ist in diesem Zeitraum dir widerfahren?
Was hast du in der Zeit gefühlsmäßig erlebt?
Sind nur ein paar Gedanken von mir.
Können hilfreich sein, müssen aber nicht.