„„Das ich nicht einfach einen Mann küsse der nicht mein Sub ist.
Und das ich einfach küssen seitens des Mannes als übergriffig empfinde.
Ach, ich habe einen submissiven Mann am Ende des Dates schon geohrfeigt anstatt geküsst. Der stand da voll drauf.
Klar kommt es auf die Fähigkeit an, zuzuhören, empathisch zu sein, nonverbale Signale zu erkennen und richtig zu deuten.
Je nach vorhanden Fähigkeit muss man fragen oder will gefragt werden, oder es geht auch ohne.
Wir haben einen Aspergerautisten auf der Arbeit, der kann das alles nicht, dem muss man wirklich alles sagen, was normalerweise nonverbal zwischen Menschen kommuniziert wird. Sobald Körperkontakt passieren könnte, fragt man ihn besser, weil er sonst ausrastet und sich aufregt. Selbst wenn man ihm nur ein Paket reichen will und man sich dabei auch nur leicht berühren könnte. Da muss man fragen, ob man es ihm geben darf, er nimmt es dann etwas umständlich entgegen, um bloß nicht Hautkontakt zu haben.
Andere Kollegen stört es überhaupt nicht, berührt zu werden. Die knuddeln sogar zur Begrüßung kurz.
Da treffen manchmal Welten aufeinander. Sinnvoll ist es, wenn schon die Empathie fehlt, dem Gegenüber dann zu erklären, wie man funktioniert, wenn man weiß, man hat Probleme mit normalen sozialen Umgangsformen. Sonst stoßen sich der Knuddler und der Asperger ständig an und fallen negativ auf. Das muss ja nicht sein.
Ganz besonders beim Dating. Wer Mimik nicht lesen kann, weil zb ein Mensch gesichtsblind oder autistisch ist, macht es sehr viel Sinn das rechtzeitig zu kommunizieren. Dann ist die Frage "Darf ich dich küssen" sehr wichtig.
Der große Rest der Menschen braucht diese Brücke nicht, die merken es auch von alleine. Nonverbal.
Sie
Und Nichtautisten, die nicht von jemand geküsst werden möchten, den sie nicht anziehend finden.