@ seine S
>> Und die meisten Frauen, die Beziehungspartner suchen, suchen starke Schultern zum Anlehnen, männliche, zupackende und klare Ansagen machende Männer.
Devote Männer sind eigentlich nur im BDSM Umfeld gern gesehen. Also schlechte Karten für softige, harmoniesüchtige, devote, entscheidungsarme Männer, zumal dann, wenn sie optisch nicht viel in die Waagschale werfen können. Lieb und nett allein reicht nicht.
Wen wundert es also, dass geschätzte 99% der Männer behauptet dominant oder Switcher zu sein.
seineS <<
Das sind jede Menge ziemlich schlichter Klischees. Und ich fürchte, dass genau solch einfältige Klischees Rollenbilder prägen auf solchen Plattformen.
Wer Devotion, insbesondere männliche Devotion , mit Schwäche und irgendwie defizitär oder „unmännlich“gleichsetzt, wird wahrscheinlich so einen Blödsinn glauben.
Zum Glück gibt’s hier aber auch Leute, die das differenziert sehen können und wollen.
Zum EP:
Ja, kommt vor.
Die Gründe sind vielfältig, wenn man sich die Zeit nimmt, mal genau hinzusehen. Da geht’s oft um Neugier auf die Person hinter dem Profil, manchmal auf die andere Seite und die andere Perspektive. Manchmal ist es tatsächlich ein Stück weit der fehlende Mut zur eigenen Ambivalenz, mitunter ist es einfach wahlloses Baggern, selten die irrige Annahme, ich könnte es sexy finden, einen Neuling, der sich grad ganz neu entdeckt, quasi einzuführen, meistens allerdings auch eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber den komischen Schubladen, fast nie der blödsinnige Versuch, die eigene Alltagsdominanz als positives Attribut zu verkaufen.
Also insgesamt ganz schön bunt - meiner Erfahrung nach.