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Dominant
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Sind dominante Männer wirklich dominant?

****i2
11.701 Beiträge
JOY-Team 
Zitat von **********eineS:
Devote Männer sind eigentlich nur im BDSM Umfeld gern gesehen.

Oh, da irrst du dich aber.

Ich kann aus eigener Erfahrung bestägigen, dass es hier viele Frauen gibt, die devote Männer suchen. Dabei gibt es Switcherinnen wie auch rein dominante Frauen, aber auch devote Frauen, die gerne mal die Seite wechseln, das aber im Profil nicht festhalten.

Übrigens irrst du dich auch im Punkt, dass devote Männer automatisch nicht entscheidungsfreudig sind. Da gibt's genau wie bei den Frauen auch beides.

Allerdings denke ich, machen diesen Denkfehler viele, was meiner Meinung nach wesentlich dazu beiträgt, dass Männer im Zweifel einfach mal dominant auswählen.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Es ist völlig egal, wofür sich diese Männer halten.
Dominanz und Submission entstehen in Interaktion. Wenn ein Mann auf dich dominant wirkt, dann ist er es für dich. Aber nicht, weil er sich einbildet es zu sein.
Was die Männer wahrscheinlich meinen, ist, dass es sie antörnt, im Bett in der aktiven Rolle zu sein. Das ist auch völlig okay so. Dominanz ist es aber noch lange nicht.

Das ist ungefähr das gleiche, wie wenn Männer meinen, sie wären devot, wenn Frau mit ihnen spielen sollte - nach ihren Wünschen. "Du darfst das und das und das mit mir machen, bitte, sehr gerne!" Das ist passiv, aber nicht devot.

Scheint eine Männersache zu sein, aber ich bin trotzdem noch nicht dahinter gekommen.

Er von Drachenliebe schrieb
**********lhaus Paar
1.116 Beiträge
Nein,viele Männer,die dominant angeklickt haben, würde ich als Frau und auch mein Mann nicht als dominant bewerten.Ganz selten finde ich als Frau selbst auf BDSM Veranstaltungen wirklich dominante Männer,die meisten sind eher Machos,die bei redegewandten Frauen klein beigeben.Das hat dann für mich nichts mit Dominanz zu tuen.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von *******Jane:
Erstmal vielen Dank für Euer Interesse an dem Thema. Die meisten Antworten spiegeln meine Wahrnehmungen. Ich finde es aber sehr schade, daß manche Männer sich dann selbst belügen und den Leser seines Profils damit auch. Hier ist doch ohnehin alles anonym, dann könnte man doch auch zu seinen wahren Neigungen stehen. Sicher ergäbe das auch mehr Chancen, ein passendes Gegenüber zu finden.

Ich weiß nicht, ob man es "belügen" nennen kann. Das ist ein sehr hartes Wort.
Manche täuschen sich und andere unabsichtlich. Weil einfach die Definitionen nicht übereinstimmen, oder ihre Wünsche mit der Realität.
Und manchen spielt der Joyclub einfach einen Streich, weil er nur ein paar etweder/oder-Optionen zulässt, was in WIrklichkeit sehr individuell und vielfältig ist.

Er schrieb
******aer Mann
2.651 Beiträge
Also ich bin switcher und hab glaub ich devot bei mir im Profil. Wenn das Frauen abschreckt, ist das auch gut so, ich muß nicht jede kennenlernen. Ich kann sehr gut dominant sein, ich hab da die nötige Technik und Fähigkeiten. Aber ich finde es falsch dominant/devot als Fähigkeit zu sehen, schon alleine weil es sehr unterschiedlich wargenommen wird. Es ist ein grobe Einstufung einer Leidenschaft/Neigung.

Und ganz streng nach dem Ursprung ist keiner dominant ohne einen Devoten. Und anders herum genauso.
**********Wazoo Mann
607 Beiträge
Aus dem bisher Gesagten würde ich zwei Erklärungen aus meiner eigenen Erfahrung/Beobachtung unterstützen:
1. Die Nachfrage regelt das Angebot: Da ca. 95% aller Frauen einen dominanten Mann suchen, ist es ganz logisch, daß es genügend Schlaufüchse gibt, die sich als dominant darstellen, um nicht von vorneherein durchs Raster zu fallen.
2. Gerade bei Veranstaltungen kann ich bestätigen, daß gerade Männer voneinander "erwarten", dominant aufzutreten. Läuft man da mit einem Halsband rum, braucht man schon ein starkes Ego, um in dieser Gruppendynamik zu bestehen (was ja interessanterweise einer leider allzu präsenten mißverständlichen Interpretation von "Devotheit" völlig entgegen läuft).
Zitat von **********Wazoo:
Da ca. 95% aller Frauen einen dominanten Mann suchen, ist es ganz logisch, daß es genügend Schlaufüchse gibt, die sich als dominant darstellen, um nicht von vorneherein durchs Raster zu fallen.

Jetzt würde ich gerne wissen woher du das weißt? Gibt es da irgendwie eine Statistik dazu oder ist das nur dein eigener Eindruck.
@********geil
@TE
wie definierst Du Dominanz ?

ein Ansatz:

Mann kann einen starken Willen haben und dennoch frau erst mal "machen lassen" - solange Frau dann tut, was dem Mann in den Kram paßt, ist alles gut - erst wenn dem nicht mehr so ist, greift die eigentliche Dominanz.
Das ist keine Dominanz somdern Dickköpfigkeit
Einem Dominanten folgt man weil man davon ausgeht das das was er sagt und tut das Richtige ist.
Und folgt man ihm nicht macht er keinen Aufstand sondern geht seines Weges.

Und es braucht nicht von jedem eine Defination, es steht klar und deutlich im Duden.
Naja klar nicht unbedingt aber es steht da irgendwo.
Wenn jeder eine andere hat können wir das Thema schließen,weil dann ist alles Dominanz.
*******blau Mann
3.625 Beiträge
Bevor man sich mit dem Thema beschäftigt, und das müsste man, ob Dominanz eine Haltung, ein Wille oder sich nur faktisch situativ ergibt, muss man sehen, dass es um Angaben in einem Sex Portal geht.

Also wenn die TE wissen will, ob Männer, die in ihren Profilen dominant angegeben haben dominant sind und die anderen nicht, dann ist die Antwort Nein. Jede Angabe im Profil ist auch Kommunikation.

Es können ja nicht alle Angaben richtig sein. Dazu müsste jeder einzelne sich gut genug kennen gelernt haben, sich selbst nichts vormachen, nicht ein bestimmtes Bild kommunizieren oder eine Zielgruppe ansprechen wollen, er müsste reflektieren über die Wahrnehmung anderer und frei von äußerlichen Einflüssen sein, sei es gesellschaftliche Erwartungen oder Haltungen von Personen. Und er müsste statisch sein und sich weder verändern noch Launen nachgeben.

Mit anderen Worten, er kann dominant sein wollen, es sein, es darstellen wollen oder es glauben zu sein. Und alles dazwischen.
Auch, wenn ich gleich wieder dafür angefeindet werde, eine unpopuläre Meinung zu vertreten: 98% der Männer, die sich hier als dominant bezeichnen, wissen nicht mal, was das Wort eigentlich bedeutet. Es klingt halt gut und nach dem sie Shades of Bullshit gesehen haben, müssen heute alle Männer dominant sein.
Aber, wenn ich mir den Zusatz erlauben darf, heute gibt es fast nur noch Beta-Fags, kaum noch Alpha-Males.
**********Wazoo Mann
607 Beiträge
Zitat von **********ain79:
Jetzt würde ich gerne wissen woher du das weißt? Gibt es da irgendwie eine Statistik dazu oder ist das nur dein eigener Eindruck.

Daß ist mein Eindruck aus vermutlich mehreren hunderten Profilen, die ich so im Laufe der Jahre angeschaut habe, sowie von Beobachtungen, was für Paarungen bei Events anzutreffen sind.
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
Da gebe ich dir Recht, das ist was auch ich meinte:
Es klingt halt gut

aber:
und nach dem sie Shades of Bullshit gesehen haben, müssen heute alle Männer dominant sein.
das sehe ich anders, dass das Verlangen eher bei Frauen geweckt wurde, ihren Christian Grey haben zu wollen und auf Männer dadurch williger erscheinen.
Was auch die Frauen betrifft, die schon länger in der Szene sind (also VOR Shades of), die einfach interessant auf Männer wirken, die meinen mit "Dir würde ich auch gerne mal den Arsch versohlen" den Dom machen zu können.
******aer Mann
2.651 Beiträge
jo macht unbeliebt Eisengrauer Wolf. *zwinker*

Ich hab gelernt, das es keine klar definierten Begrifflichkeiten im BDSM gibt, da es immer vom jeweiligen Geschmack abhängt. Schon mal probiert der daddy für eine little zu sein?
Tpe ist komplett anders als Sessionplay. Einige kämpfen gerne, einige mögen brave subs, einige Subs sind Stolz andere wollen tief heruntergedrückt werden. Ach ja und das muß auch noch beiden Spaß machen.

Wenn wir nur nach der Wortbedeutung gehen, weiß das aber jeder, wer den Ton angibt ist dominant. Weiß jeder, sagt nix.

Deshalb muß man ja auch miteinander reden und sehen was passt aund was nicht.
Jeder definiert dominant sein und Dominanz anders.
Für mich: hab nur einen wirklich ( für mich) dominanten Mann kennengelernt.
Der Rest: Schaumschläger,die in sexueller "Dominanz" Ausgleich zum spießigen versteck-leben suchen.
In dem Moment wo mir n "dominanter" von Diskretion schreibt,weiss ich: da ist null dominanz.da ist jmd auf Abwegen .dominant ist für mich,wenn jmd auch das Selbstbewusstsein hat dazu zu stehen was er tut oder möchte.
*******rlin Mann
218 Beiträge
Unsere Erfahrung ist, dass 90% der Männer die wir getroffen haben und sich als dominant bezeichneten, beim Sex eingeschüchtert waren und Null Eigeninitiative gezeigt haben.
******aer Mann
2.651 Beiträge
@ Aboutberlin was meint Ihr mit eingeschüchtert? Also ich kann mir auch vorstellen, wenn ich als dritter am Liebesspiel eines Paares beteilige eine gewisse höfliche Zurückhaltung habe, aber eingeschüchtert klingt krass...
*****din Mann
737 Beiträge
das "ewige" problem mit den begrifflichkeiten...

man stelle sich einfach vor, man sucht nicht nach einem dom sondern nach einem kapitän.

genauso wie der kommandeur eines flugzeugträgers, bezeichnet sich jeder der ein tretboot über den teich paddeln kann schon gerne mal als kapitän.

von daher betrachte ich, für meinen teil, die angaben dominant oder devot, bestenfalls als information darüber, dass jemand den begriff kennt. mehr erstmal nicht.

*ironie* der einzige begriff, der in dem vergleich eindeutig wäre, ist lustigerweise "switcher" . das wäre hier ganz klar der u-boot fahrer.

das ist alles derart verwässert worden, man sollte erstmal wenig erwarten.
wobei ich die verwässerung erstmal nicht als manko sehe. schlußendlich hat sie dazu beigetragen, die bdsm´ler ein stück weit aus der schmutzigen ecke zu holen. ausserdem haben so mehr leute zugang gefunden.

Odin
*******cher Mann
247 Beiträge
Sind dominante Männer wirklich dominant?
Dominant sein heißt unserer Meinung nach nicht, dass man in einer neuen Konstellation (als Mann im Spiel mit einem neuen, unbekanntem Paar) gleich sofort die Kontrolle übernehmen und wissen muss wie der Hase läuft.
Das finden wir etwas viel verlangt. Der eine taut schneller auf, der andere langsamer. Aber das hat nichts mit Dominanz zu tun.

Passiv sein heißt nicht dominant zu sein.

Wir würden es besser finden wenn es die Einteilung dominant und devot nicht geben würde. Das führt nur zu Schubladendenken und zu Missverständnissen, da jeder etwas anderes damit suggeriert.
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
die bdsm´ler ein stück weit aus der schmutzigen ecke zu holen. ausserdem haben so mehr leute zugang gefunden.

Das war mir immer egal ob man mich für pervers hält, ich muss meine Neigung weder rechtfertigen noch sehe ich mich als "Werbeträger" - das ist ja kein Hobby und die BDSM-Szene kein Verein dem man beitritt.
*********emme Frau
733 Beiträge
@ seine S

>> Und die meisten Frauen, die Beziehungspartner suchen, suchen starke Schultern zum Anlehnen, männliche, zupackende und klare Ansagen machende Männer.

Devote Männer sind eigentlich nur im BDSM Umfeld gern gesehen. Also schlechte Karten für softige, harmoniesüchtige, devote, entscheidungsarme Männer, zumal dann, wenn sie optisch nicht viel in die Waagschale werfen können. Lieb und nett allein reicht nicht.

Wen wundert es also, dass geschätzte 99% der Männer behauptet dominant oder Switcher zu sein.

seineS <<

Das sind jede Menge ziemlich schlichter Klischees. Und ich fürchte, dass genau solch einfältige Klischees Rollenbilder prägen auf solchen Plattformen.

Wer Devotion, insbesondere männliche Devotion , mit Schwäche und irgendwie defizitär oder „unmännlich“gleichsetzt, wird wahrscheinlich so einen Blödsinn glauben.

Zum Glück gibt’s hier aber auch Leute, die das differenziert sehen können und wollen.

Zum EP:

Ja, kommt vor.
Die Gründe sind vielfältig, wenn man sich die Zeit nimmt, mal genau hinzusehen. Da geht’s oft um Neugier auf die Person hinter dem Profil, manchmal auf die andere Seite und die andere Perspektive. Manchmal ist es tatsächlich ein Stück weit der fehlende Mut zur eigenen Ambivalenz, mitunter ist es einfach wahlloses Baggern, selten die irrige Annahme, ich könnte es sexy finden, einen Neuling, der sich grad ganz neu entdeckt, quasi einzuführen, meistens allerdings auch eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber den komischen Schubladen, fast nie der blödsinnige Versuch, die eigene Alltagsdominanz als positives Attribut zu verkaufen.

Also insgesamt ganz schön bunt - meiner Erfahrung nach.
**********stsee Mann
3 Beiträge
Hmmmm ich glaube hier wird etwas über das Ziel als "Solches" ein wenig hinaus geschossen....!

Ein Paar - eine Frau oder ein Mann sind nur insoweit DOM oder Dominant wie das Gegenüber es auch wirklich zuläßt ( alles Andere geht darüber hinaus in die Richtung SADIST )

Ein wirklicher DOM dominiert in jeder Beziehung sein Gegenüber mit dem Kopf und seinen Handlungen - mehr nicht !

Nun erwarte ich^, wenn möglich, hier eine vernünftige Debatte über diese Aussagen und wie IHR es seht !!
******aer Mann
2.651 Beiträge
Zitat von *******ssa:
die bdsm´ler ein stück weit aus der schmutzigen ecke zu holen. ausserdem haben so mehr leute zugang gefunden.

Das war mir immer egal ob man mich für pervers hält, ich muss meine Neigung weder rechtfertigen noch sehe ich mich als "Werbeträger" - das ist ja kein Hobby und die BDSM-Szene kein Verein dem man beitritt.

ähm, also mit dem "schmutzig" sind (waren) auch Jobverlußt, Mobbing, soziale ausgrenzung verbunden. Das ist zwar immernoch nicht weg aber schon viel besser geworden... immerhin sind wir aus dem illegal raus.
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
Naja aber das kommt doch auch drauf an wie offen man mit BDSM in seinem Alltag umgeht bzw. ob das wirklich nötig ist, Kollegen über sexuelle Veranlagungen zu informieren, oder?

Oft liest man: BDSM ist gesellschaftsfähiger geworden.
Muss es das denn sein?
******aer Mann
2.651 Beiträge
Also ich hab schon früher ein paar unfreiwillige Outings miterlebt, die in einer Kündigung endeten. Wo keiner Wusste wie das herauskam. Und von den Leuten die Freundeskreise verlohren hatten, Eltern, Nachbarn reaktionen etc. will ich garnicht anfangen. Und das ist in den letzten 20 Jahren viel besser geworden.
Die gefahr ist übrigens immernoch bei einigen Berufsgruppen da. Lehrer, Kindergärtner, Anwalt, Richter würden mir da spontan einfallen.
Auch wenn man sich nicht outen will ist es doch deutlich entspannter, wenn man dann nicht gleich dadurch das Leben zerstört bekommt.
Deshalb ja, BDSM muss gesellschaftsfähiger sein!
Damit keiner Angst haben muß seine Leisdenschaften im privaten auszuleben und auch ein Lehrer zuhause seine Freundin auspeitschen darf ohne vom Elternrat aufgefressen zu werden.
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
Ja ok, wenn z.B. Schüler ihren Lehrer zufällig sehen wie er einen SM-Club betritt, dass das ihm nicht schadet. Wenn das so gemeint ist, klar, *ja*
ich war grad eher beim sich outen damit es auch wirklich alle wissen, und da halte ich eben nichts von.
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