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Doms im Film

@teardrops
Verehrte Madame,
Vielleicht ist eine/r der anwesenden Devoten mal so nett
wer so etwas als arrogant empfindet und sich obendrein noch als "meine Sub" angesprochen fühlt, muss wohl ziemlich mies drauf sein.
Nö "verehrter" Masculor,

es gibt halt lediglich Intelligenz und Selbstbewusstsein auf der devoten Seite, welche in der glücklichen Lage ist, substanzloses Verbal-Dommeltum nicht ernst nehmen zu müssen.

Dieses Mal ebenfalls ohne Gruss

Flloyd
The Misfits
mit Clark Gable und Marylin Monroe habe ich mir neulich reingezogen -- und nicht schlecht gestaunt über diesen Schwarz/Weiß-Streifen. Da gibt es eine Menge unfreiwilliger Komik, zum Beispiel wie hemmungslos dort gesoffen wird. Heute wäre das nicht mehr politisch korrekt.

Und dann sehen wir einen Clark Gable mit so manchen psychischen Macken (in der von ihm gespielten Figur), aber in einer Szene von überwältigender Dominanz, in der er einen wilden Mustang mit bloßen Händen zu Boden bringt und fesselt -- um ihn anschließend vom Seil wieder loszuschneiden und laufen zu lassen. Weil es manchmal eben einfach sein muss, zu zeigen, wo der Hammer hängt. Absolut sehenswerter Streifen mit Marylin Monroe in ihrer letzten Rolle.
La Strada
darf natürlich hier nicht fehlen. Regie: Federico Fellini.

Anthony Quinn spielt hier dermaßen überzeugend den Primitiv-Dom, dass einem die Spucke weg bleibt. Mit dem "großen Zampano" hat er außerdem die sprichwortreife Vorlage für testosterongeplagte Primitivlinge geliefert. ABER das ist natürlich nur die äußere Schale. Wie er an der Trennung von seiner Gelsomina (gespielt von Fellinis Gattin) zugrunde geht, das ist nicht nur großes Kino, sondern zeigt uns auch, was in des Doms Brust tatsächlich schlägt: ein großes, großes Herz.

Die Handlung ist im Grunde völlig egal, der Streifen lebt von der Intensität seiner zwischenmenschlichen Szenen. Ein Film, den jeder Filmfreund (egal, ob Dom, Sub oder sonstwas) einfach gesehen haben muss, und billig zu haben bei Amazon usw.

Äh, wird das hier jetzt eigentlich ne Art Monolog-Strang von mir?
Wild At Heart
Sie: Jaaaa...! La Strada ist toll!
Und Willem Dafoe mit Laura Dern in "Wild At Heart".
Da wird mir ganz anders...
Wild at Heart
Liebes PaarNoir,

ich habe mir eben Wild at Heart reingezogen und erlaube mir einen Einspruch. Man könnte Willem Dafoe hier in der Rolle des Doms sehen, und Deine Gefühle in Ehren... Aber ein paar Fakten trüben den Filmgenuss:

• Dafoe tritt erst zum Schluss des Films auf die Bühne.
• Er wird uns in einer eindeutigen Vergewaltigungsszene vorgeführt. Nicht mein Geschmack.
• Ab diesem Punkt ist der Film sowieso total entglitten. Dafoe schießt sich wenige Szenen später selbst die Rübe weg, was uns in Großaufnahme gezeigt wird, und ein Hund läuft mit der abgeschossenen Hand eines seiner Opfer davon.
• Die Krone des ganzen bildet die Schlussszene mit dem Ständchen "Love me tender" im Stau.

Beste Szene: Mr. Reindeer, ein Ganove, der auf dem Kackstuhl sitzend am Telefon seinen Geschäften nachgeht, dabei Tee aus Meißner Porzellan trinkt und eine halbnackte Schlampe vor sich tanzen lässt.

Schlechteste Szene: Schwer zu sagen, die mit dem Hund (s.o.) oder die Schlußszene.

Empfehlung: Wer auf die Darstellung krimineller Gewalt steht, ist mit "Natural born Killers" besser bedient.
Wild im Herzen
Lieber Masculor!
Es ging uns hier nicht um den Film, das wäre ein anderes Thema, und da scheiden sich die Geister natürlich.
Sondern um Charaktere im Film, und da ist es dann doch egal, WANN die auftreten?
Und eine Vergewaltigung ist niemandes Geschmack, ganz klar, außer in Rollenspielen, Fantasien und Filmen evtl.
Ist ja auch nebensächlich, ich wollte damit sagen: Die Art, wie sich Dafoe Laura Dern gegenüber verhält, finde ich prickelnd.
V.
Liebe V.,
hier ist keine Rechtertigung nötig -- Du hast Deine Meinung kund getan, ich meine. Man muss ja nicht immer einer Meinung sein, das wäre doch auch langweilig.

Ich als einfacher Mensch habe mich ja schon darüber gefreut, endlich mal die Titten von Laura Dern zu sehen, die ich aus "Perfect World" (must see) mit Kevin Costner und Clint Eastwood in guter Erinnerung hatte. Sind zwar nur Minititten, aber man wird ja bescheiden.

Also tu nur mal weiter posten, was bei Euch so über den Bildschirm flackert.
9 1/2 weeks revisited
Warum nicht selbst mal einen eigenen Uralt-Strang ausgraben?

Ich hab mir eben noch mal 9 1/2 Wochen reingezogen und frage mich, warum bzw. auf wen dieser Film eigentlich wirkt.

Das Positive: Kim Basinger nackig, vor zehn Jahren.

Das Negative: Mickey Rourke gibt einen jugendlichen, unerfahrenen Dom, der nur herumspielt, und zu dem man keine Beziehung aufbauen kann.

Und letzteres leitet denn dann doch in die Irre. Ein Mann, ein dominanter dazu, spielt nicht herum, er gibt der Seinigen festen Halt. Nun darf natürlich eine Hollywood-Produktion kein Sadomasochistenglück preisen, aber letztendlich ist es auch so, dass Mickey Rourke hier einfach enttäuscht. Sehr jung noch, ständig blöd grinsend, und nichts herrisches herüber bringend. Dieser Typ (im Film: ein Börsenmann) ist möglicherweise nur durch Zufall zu Geld gekommen. Ihm fehlt Substanz, Wärme und Verbindlichkeit, was dann wohl auch seine Filmpartnerin erkennt, und folgerichtig die Segel streicht.

Whatever, ob gewollt oder nicht: Schaut Euch mal Mickey in "Domino" an oder auch in "Johnny Handsome", da macht er eine wesentlich bessere Figur.
*****uns Mann
4.072 Beiträge
Lieber @*****lor,

opps, so schnell ganz gehen - Du hast mich eben 10 Jahre jünger gemacht – geil! Hmm, die Basinger hat sich aber meines Wissens nach schon 10 Jahre früher „nackig“ gemacht als von Dir angegeben – neuneinhalb Wochen lief 1986/87. Regisseur Lyne begann als Werbefilmer, wie Du weißt und das sieht man dem Streifen eben auch an. Zeitgeist der süßen 80iger nichts weiter – das aber gut verpackt und erstklassig kamerageführt – ob´s Dir heute noch gefällt oder nicht.
Übrigens damals hat er auf mich gewirkt, heute 20 Jahre später sehe ich vieles anders – man entwickelt sich eben. Du nicht?

Liebe Grüße - kyto
eyes002
******ace Mann
15.987 Beiträge
Also so spontan
fallen mir da nur 2 ein...+denk++


Toshiru Mifune in: Die Sieben Samurai

Captain James "TIBERIUS" Kirk, der aufgrund seines Namens schon eher in die Sadistenkiste gehört *haumichwech*

Tom
*****uns Mann
4.072 Beiträge
"Beam me up, Scotty"

Ohaa, @**m, Kirk – grins - bekommst Du bei @*****lor nie durch.
Obwohl ... der hängt gerade in seinem Kochstudio herum, zieht ´nen
Riesling auf und beschwippst die Gäste. Könnte also klappen, das
merkt der gar nich´ … wenn ich diesen Post nur schnell genug platziere.

Grüße - *g* Kyto

Ps.: Habt ihr eigentlich schon Gregory Peck, als Käpt´n Ahab aufgenommen – Bin einfach zu Faul den ganzen Thread noch mal durchzusehen?
eyes002
******ace Mann
15.987 Beiträge
Kochstudio???
wassn fürn Kochstudio? Ich geh mal gugge...


Tom
********h_nw Frau
491 Beiträge
"Der Feind in meinem Bett"
Als ich diesen Thread angelesen hab war das der erste Film der mir dazu einviel. Leider ist es schon sehr lange her das ich ihn gesehen habe.
Ich glaub den muss ich mir nochmal ausleihen.
liebe grüsse
sassenach

ps. und an Tom musste ich die ganze Zeit denken. An diese unheimlich dominanten Augen wenn er vor Jerry´s Mauseloch sitzt und wartet.......*fg
Traumschiff Entenscheiß
Kyto, dank meiner Altersmilde lasse ich Tom, wie jedermann, die Narrenfreiheit, seine Ansichten, Vorlieben und Verballhornungen hier nach Gusto zu äußern.

Sorry für die falsche Zeitangabe, wie konnte mir das nur passieren. Hab mich schon gefragt, warum zum Teufel die Basinger da noch so stramme Titten hatte und Mickey wie ein Milchbubi drein schaut.

Sassenach, der Kater Tom von Tom & Jerry ist weniger dominant als mehr sadistisch. Dazu gibt es von mir irgendwo tief im Archiv einen anderen Strang, nämlich "Sadomasochismus im Spielfilm". Aber vielleicht machen wir auch einfach einen neuen Strang auf: "Sadomasochismus im Zeichentrickfilm". Wenn wir dafür einen Benutzer mit Neuprofil und Erstposting finden, geht das bestimmt durch! (Tipp: Notfalls noch "Hilfe!" davor setzen und Rechtschreibfehler einbauen)
Es gibt ja auch Filme, die ...
nicht von der gottgegebenen Dominanz erzählen, sondern von den Problemen mit der Rolle. "Wer hat Angst vor Virginia Wolf(f?)?", "Atamé", ""Venus im Pelz".
Es gibt einen Film über das Leben von Ike und Tina Turner, sehr geil, konkreter Titel ist mir leider entfallen. Und einen biografischen über Charles Bukowsky (nein, nicht den mit Mickey Rourke). Für alle die, die sich über 24/7 Gedanken machen.
wundert mich,
dass noch keiner drauf kam.Vielleicht doch zuuuu alt?
Rhett Buttler, sprich Clark Gable, ist doch wohl im alten Suedstaatenepos "Vom Winde verweht" als Dom kaum zu ueberbieten.

Ansonsten fiele mir noch der transsylvanische Fuerst Dracula in "Bram Stokers Dracula" ein.
LG
eloise *bussi*
Secretary
Nur mal so als Gegenbeispiel. Aber da geht's ja explizit um das Thema...kann man eine Rolle noch falscher besetzen?

lg Robertswill
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