Mhm, unser Ansatz war nicht so sehr das Swingen , sondern für uns neue, andere, lustvolle Reize zu erleben. Bsw. in einem Swingerclub.
Wir gehen nicht los mit dem Gedanken, Sex mit anderen zu haben . Das ist eine Option, welche wir nicht ausschliessen, aber auch nicht zwanghaft herbeiführen. Zuallererst geht es ja um unser Liebesleben. Sehr oft haben wir die Atmosphäre in einem Club genossen, waren mit uns beschäftigt und haben dann zu Hause weitergemacht.
Wenn sich dort ein gutes Gespräch und mehr ergibt, lassen wir uns gerne treiben - sofern wir beide es möchten.
Ebenso gehen wir vor, wenn wir uns mit jemanden treffen. Immer im Hinterkopf zu haben, es muss etwas passieren, stellen wir uns sehr anstrengend vor. Eine Erwartungshaltung verhindert doch sich zu öffnen und die Eigendynamik zu spüren und sich auf sie einzulassen.
Gern erinnern wir uns da einen Mann, der sich mit uns in einem Hotel getroffen hat. Was war der aufgeregt und fixiert....lol
Wir haben uns einfach wieder angezogen und sind mit ihm an der Hotelbar auf einen Drink. Einfach ein Break mit Smalltalk. Zurück auf dem Zimmer, war er wie ausgewechselt und stand sich nicht mehr selbst im Weg.
Das sich zwei Paare hier finden, wo es übereinstimmend, zu gleichen Teilen knistert glauben wir nicht. Aber auch da sind wir entspannt und erwartungsfrei. Natürlich kommt es nicht zu intimen Dingen, wenn bei dem Kennenlernen der Funke nicht überspringt.
Wir haben erfüllbare, subjektive Vorstellungen an unsere Gegenüber - so wie diese umgekehrt auch. Und wenn es zu einem Treffen kommt, wissen wir meist es könnte von unserer Seite passen.
Ein bisschen Menschenkenntnis und Bauchgefühl haben wir ja auch.
Was uns allerdings wirklich stört sind diese stereotypen Abläufe hier. Wir werden angeschrieben, studieren das betreffende Profil und antworten. Ein Dialog entsteht. Die Gegenseite ist Feuer und Flamme und wir teilen unsere Telefonnummer mit, oder machen ein Treffen aus. Dann kommt eine fadenscheinige Absage oder gar nichts mehr....
Deswegen gehen wir gerne in Clubs, weil dort - unabhängig von pers. Vorstellungen - Menschen zu treffen sind, welche sich nicht hinter einem Profil verstecken.