ftc, es ist mir ganz ehrlich egal, wie Du Urlaub machst. Darum ging es nicht in meinem Posting. Wenn Du nackt zum Südpol laufen möchtest, wünsch ich Dir ganz viel Spaß.
Mir ging es um die Anspruchshaltung, die wir alle immer wieder einnehmen, was denn so selbstverständlich zu sein hat. Zur Verfügung stehen muss.
Und da kann es ziemlich erfrischend sein, mal ganz andere Erfahrungen zu machen. Ich mag Komfort. Ich hasse Camping. Ich bin fest davon überzeugt, dass es einen Sinn hatte, die Höhlen zu verlassen und feste Behausungen zu beziehen. Ich bin ein großer Fan von fließendem und warmem Wasser.
Das Haus, in dem ich im Urlaub wohne, hatte anfangs nur Zisternen. Das hieß in einem langen und trockenen Sommer, dass ich es mir zweimal überlegt habe, ob ich jetzt wirklich duschen muss oder nicht. Ob waschen am Waschbecken nicht auch mal reicht. Der Druck in den Leitungen ist generell eher niedrig. Da ist nix mit Urwaldregendusche. Da nieselt es eher. Und ich hatte damals Haare bis zu den Hüften. Da musste ich mir was einfallen lassen. Das sind viele Kleinigkeiten, die mir immer wieder klarmachen, wie wenig ich brauche und will, um glücklich zu sein. Und wie sehr ich mich über Dinge freuen kann, wenn sie nicht selbstverständlich sind. Und sei es, dass ich sie einfach als nicht selbstverständlich deklariere.
Also weiterhin beim Autofahren im Urlaub und sich rechtfertigen, warum man okay, unbedingt okay ist, ganz viel Spaß. 😉